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Florian Schweter siegt vor Sven Pieper und Martin Masson ergänzt die guten Ergebnisse.
Gütersloh (man). Mit dem Sieg im fünften Lauf des Bombtrack NRW-Cross-Cups hat Florian Schweter von seinem Vereinskollegen Sven Pieper die Gesamtführung übernommen. Der 45-jährige Langenberger kurbelte auf dem anspruchsvollen Kurs rund und über den Puhlheimer Rodelhügel bis empfindlich kühlen Temperaturen von minus 2 Grad auf den zweiten Rang und sorgte somit für einen weiteren Doppelsieg der RSV-Crosser in der Masterklasse 2. Mit einem forschen Anfangstempo setzte der 40-jährige Florian Schweter von Beginn an die Konkurrenz unter Druck und konnten sich bereits nach zwei Geraden in der ersten Runde von seinem Vereinskollegen Sven Pieper absetzten. Bei der Einfahrt in die zweite Runde war der Vorsprung schon deutlich und in den folgenden vier Runden konnte Schweter den Abstand kontinuierlich ausbauen. Nach 37:23 Minuten feierte der MTB- und Cross-Spezialist seinen zweiten Saisonsieg im NRW-Cross-Cup. Ungefährdeter Zweiter wurde der Langenberger Sven Pieper. Martin Masson, der aus der zweiten Startreihe ins Rennen startete, rundete als Elfter das gute Abschneiden der RSVer ab.
In der Männer-Eliteklasse kurbelte Norbert Seewald nach einer Stunde Fahrzeit auf den 17. Platz und Sebastian Ventker wurde als 25. notiert. Juniorenfahrer Maxim Roor glänzte derweil als Fünfter der Jugendklasse U19 beim Bundesligarennen in Hamburg-Harburg.
Norbert Seewald, Daniel Meinert und Felix Oberröhrmann beim Weser-Ems-Cup in Engter in den Top-Ten
Gütersloh (man). Beim sechsten Lauf zum Weser-Ems-Cup in Engter konnten die Radrennfahrer des RSV Gütersloh wieder gute Platzierungen einfahren. In der Eliteklasse findet Norbert Seewald immer mehr Gefallen an Querfeldeinrennen und kurbelte auf den guten fünften Platz. Daniel Meinert und Felix Oberröhrmann wurde trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt bei ihrem vereinsinternen Duell in der Masterklasse 2 richtig warm. Erst erwischte Felix Oberröhrmann den besseren Start, doch auf dem abwechslungsreichen Rundkurs konnte Daniel Meinert wieder aufschließen und als Siebter knapp vor seinem Vereinskollegen über den Zielstrich sprinten, der Achter wurde. Den Sieg sicherte sich Benjamin Kuchta (RSG Bruchhausen-Vilsen), Vierter der CycloCross-Weltmeisterschaften in der Masterklasse 2. In der Hobbyklasse zeigte der Gütersloher Paul Dahlke nach langer Wettkampfpause eine starke Leistung und wurde Zweiter.
Nach vielen Jahren sagt A-Trainer Roman Nowak "Tschüss" beim RSV
Für Roman Nowak war das Cross-Rennen in Rheine nicht nur das letzte der Saison, sondern auch das letzte im RSV-Trikot. „Das hat richtig Spaß gemacht beim RSV Gütersloh, aber nun beginne ich ein neues Projekt im kommenden Jahr“, erklärte der Osnabrücker, der vor wenigen Wochen die Fortbildung zur A-Trainer erfolgreich absolviert und einige Trainer-Angebote von renomierten Vereinen und Teams bekommen hatte.
Sieg für Maxim Roor und viele Treppchen - und Top-Ten-Plätze am letzten Wochenende.
Gütersloh (man). Die guten Ergebnisse aus dem NRW-Cross-Cup haben die beiden heimischen MTB- und Cross-Spezialisten Sven Pieper und Florian Schweter auch in der CycloCross-Bundesliga bestätigen können. Bei der Doppelveranstaltung im Schwarzwald fuhr Sven Pieper zweimal auf den dritten Platz der Masterklasse 2 und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz. Einen riesen Satz auf den 25. Gesamtrang machte Florian Schweter nach dem vierten Platz in Baiersbronn und dem fünften Rang in Kehr am Rhein. Die übrigen RSVer starteten derweil im Weser-Ems-Cup in Rheine und erzielten dort gute Ergebnisse. In der Masterklasse 2 kam RSV-Trainer Roman Nowak mit den kühlen Temperaturen zwar nicht so gut zurecht, freute sich aber über einen guten fünften Platz der Seniorenklasse 2. Auf Rang sechs fuhr Andreas Jung in der Masterklasse 3 und Maxim Roor feierte seinen zweiten Sieg in der Juniorenklasse. Der Harsewinkeler Pascal Nicinski rundete als Vierter das gute Abschneiden der heimischen Querfeldeinfahrer ab.
In Baiersbronn lieferten Sven Pieper und Florian Schweter zwei gänzlich unterschiedliche Rennen ab. Während Pieper beim Start das Klick-Pedal verfehlte und bis auf Rang acht zurückfiel, erwischte Florian Schweter bei seiner Bundesliga-Premiere einen Start nach Maß. Aus der zweiten Startreihe ins Rennen gestartet stürmte der RSVer mit einer Start-Attacke bis an die Spitze und bestimmte dort das Tempo. „Ich konnte das Tempo aber nicht die komplette Distanz halten“, erklärte der 39-Jährige. Zwei Runden vor Schluss konnte auch Sven Pieper zu seinem Vereinskollegen aufschließen und sich hinter dem mehrfachen Deutschen Meister Sven Baumann (RSV Hildburghausen) und dem ehemaligen MTB-Europameister und Ex-Profi Hannes Genze (RV Pfeil Magstadt) auf den dritten Platz verbessern. Schweter folgte direkt hinter seinem Vereinskollegen als Vierter.
Mit guten Erinnerungen startet das Duo in Kehl am Rhein. „Das ist einer meiner Lieblingsstrecken und hier konnte ich auch schon Deutscher Vizemeister werden“, erklärte Pieper euphorisch. Mit einem hohen Anfangstempo bog der 45-jährigen Langenberger als Führender nach der langen Startgeraden als Erster ins Gelände ab. Doch die Konkurrenz saß dem RSVer im Nacken und lies nicht locker. „Da musste ich am zweiten Advent ordentlich tief gehen und hatte bereits alle Kerzen am brennen“, holte Pieper alles aus seinem Körper heraus. Auch Vereinskollege Florian Schweter konnte sich in der fünfköpfigen Spitzengruppe behaupten und feierte als Fünfter sein zweites Spitzenresultat in der CycloCross-Bundesliga.
Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Florian Schweter und Sven Pieper beim Bombtrack NRW-Cross-Cup
Gütersloh (man). Das Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Florian Schweter und Sven Pieper um den Sieg in der Masterklasse 2 hat sich auch beim vierten Lauf zum Bombtrack NRW-Cross-Cup in Emsdetten fortgesetzt. Bei den gleichzeitig als NRW-Meisterschaft ausgetragenen Titelkämpfen setzte sich das Duo des RSV Gütersloh von Beginn an aus dem großen Starterfeld ab und fuhr den Titel unter sich aus. Nach zwei gemeinsamen Runden an der Spitze konnte Schweter den Abstand zu Sven Pieper auf 50 m ausbauen und nach ein paar Fahrfehlern des 45-jährigen Langenbergers den Vorsprung weiter vergrößern. Nach 38 Minuten Fahrzeit auf dem technisch anspruchsvollen Rundkurs siegte Florian Schweter vor dem als Titelverteidiger angereisten Sven Pieper. „Um den Titel zu verteidigen hätte ich heute nicht so viele Fahrfehler machen dürfen“, ärgerte sich der erfolgsverwöhnte und technisch versierte Pieper über seine ungewöhnlich vielen Fahrfehler aber nur kurz. „Mit Florian Schweter hat wenigstens das richtige Trikot auf der obersten Stufe des Treppchen gestanden“, freute sich der RSVer für seinen Vereinskollegen. Foto: Werner Möller
Pech bei Roman Nowak und Andreas Jung und interne Duelle zwischen Daniel Bojko, Martin Masson (20.) und Felix Oberröhrmann (21.)
Pech hatte Roman Nowak. Nach dem neunten Platz am Vortag bei den Niedersachsen-Meisterschaften schien der RSV-Trainer bis wenige Runden vor Schluss auch bei den NRW-Meisterschaften in die Top-Ten-Ränge fahren zu können. Bei einem Überholmanöver im Sandbunker stürzte der RSVer jedoch und verlor drei Plätze. „Den Rückstand konnte ich auf den letzten drei Runden leider nicht mehr aufholen“, ärgerte sich Nowak über Rang zwölf. Das interne RSV-Duell zwischen Daniel Bojko, Martin Masson (20.) und Felix Oberröhrmann (21.) entschied Daniel Bojko als 19. für sich. In der Masterklasse 3 erwischte Andreas Jung einen optimalen Start und bog als Dritter in das Gelände. Bereits nach wenigen Runden fuhr der RSVer in das mit einer Minute Vorsprung gestartete große Feld der Master-2-Fahrer. „Das führte zu vielen Überholmanövern auf der zum Teil sehr engen Strecke“, erklärte Jung weiter. Im Sandbunker erwischte es dann auch Jung, als ein vor ihm fahrender Senioren-2-Fahrer stürzte und Jung bei dem Ausweichmanöver im tiefen Sand ebenfalls zu Fall kam. „Das hat mich einige Platzierungen gekostet, die ich im weiteren Rennverlauf nicht mehr aufholen konnte“, ärgerte sich der RSV-Trainer. Mit Rang neun in der Gesamtwertung und Platz sieben in der NRW-Meisterschaft war Jung angesichts der großen Konkurrenz aber doch zufrieden. Kai Engels komplettierte als 17. das gute Abschneiden der RSVer.
Marco Oberteicher auf Platz 12. Maxim Roor, Nick Kottmeyer und Linda Riesmeyer in den Top-Ten
In der Männer-Eliteklasse zeigte Marco Oberteicher als 12. eine starke Leistung. Das Maxim Roor zu recht dem NRW-MTB-Kader angehörte bewies der RSVer als Fünfter der Juniorenklasse. In der Jugend U17 konnte Nick Kottmeyer nach einer überstandenen Erkältung sein Potential nicht ganz abrufen und musste sich mit Rang zehn zufrieden geben. Den gleichen Platz belegte auch Juniorenfahrerin Linda Riesmeyer im Rennen der Frauen Eliteklasse.
Tschüss sagen Lydia Ventker und Henri Appelbaum und wechseln ins Profi-Lager. Auch Jürgen Fromberg beendet seine Rennfahrerkarriere
Gütersloh (man). Mit einem geselligen Frühstück im „Gütersloher Brauhaus“ Unter den Ulmen hat der RSV Gütersloh für viele Rennfahrer und Touristiker die Saison ausklingen lassen. Mit der Gütersloher Gaststätte verbindet den RSV Gütersloh eine langjährige Tradition. Bis vor einigen Jahren war vor der Gaststätte Start und Ziel für das Rundstreckenrennen Unter den Ulmen und beim Bundesligarennen Gütersloh-Warstein-Gütersloh nahmen die Rennfahrer um Jan Ullrich ab dem Gütersloher Brauhaus das Rennen ins Sauerland auf und sprinteten hier auch um den Sieg.
Neben der Rückbetrachtung der abgelaufenen Saison stand aber auch der Ausblick auf die kommende Straßensaison. Vize-Präsident Richard Riepe und Sportwart Hansi Eggert präsentierten das neue Trikot und einige Neuzugänge stellten sich ebenfalls vor. Abschied nehmen galt es für drei Rennfahrer. Lydia Ventker (36) und Henri Appelbaum (18) wagen den Sprung in den Profi-Radsport, bleiben aber Mitglied im RSV Gütersloh und Jürgen Fromberg beendete aufgrund gesundheitlicher Probleme mit dem Herz seine beeindruckende Rennfahrerkarriere, in der er seit 1967 von den Schüler C über Amateure bis hin zu den Senioren in allen Altersklassen Siege eingefahren hatte. Der Erfolg von Horst Ludewig lag derweil am längsten zurück. 1962 gewann der Brockhagener das Anfängerrennen mit Start und Ziel vor dem Gütersloher Brauhaus.
Mit 75 Siegen und über 100 Treppchenplatzierungen war Lydia Ventker die erfolgreichste Rennfahrerin des RSV Gütersloh in den vergangenen sieben Jahren. „Ich denke, ich habe gezeigt, dass Frauen auch Radfahren können“, erkläre die 36-jährige, die im vergangenen Jahr mit ihrem Team die Bundesliga-Einzel-Mannschaftswertung in Deutschland und in diesem Jahr in Österreich triumphierte, über die positive Entwicklung, die der Frauen-Radsport insgesamt und beim RSV Gütersloh genommen hat. Mit Ventker wechselt auch die Französin Amelié Hild vom RSV Gütersloh in den Profibereich. „Der Rennkalender ist gut gefüllt. Bisher haben wir Zusagen und Einladungen für über 60 Renntage“, erklärte Sebastian Ventker, der als Sportlicher Leiter des Profi-Teams fungieren wird. Für den 18-jährigen Gütersloher Henri Appelbaum wird das Abenteuer Berufsradsport im kommenden Jahr mit einer gewissen Verspätung beginnen. Erst wird der RSVer am ESG Gymnasium sein Abitur „bauen“ und dann sportlich durchstarten. „Das dies so möglich ist, ist mit dem Team so auch durchgesprochen und hat den Ausschlag gegeben es dort zu wagen“, so Appelbaum, der bis zur offiziellen Bestätigung den Teamnamen noch nicht verraten darf.
NRW-Cross-Cup: Sven Pieper vor Florian Schweter
Gütersloh (man). Eine Woche nach der aus Sicht von Sven Pieper (RSV Gütersloh) für ihn enttäuschend verlaufenen CycloCross-Europameisterschaft im belgischen Namur hat der zweifache Deutsche MTB-Meister beim Bombtrack NRW-Cross-Cup in Kendenich in die Erfolgsspur zurückgefunden. „Auf dem schnellen, aber windanfälligen Kurs konnte ich meine Stärken richtig gut ausspielen“, erklärte der 45-jährige Langenberger zufrieden. Nach gut 40 Minuten siegte der RSVer bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen auf und rund um das Gelände des Hürther Rugby Clubs vor seinem Vereinskollegen Florian Schweter und drehte damit das Ergebnis der Vorwoche um, als Schweter vor Pieper das Rennen der Masterklasse 2 gewann. Mit dem Sieg übernahm der amtierende NRW-Meister zudem die Führung im NRW-Cross-Cup. Dritter wurde Ex-Profi Stefan Ganser (RC Stolberg). „Nach der Europameisterschaft hatte ich in der Woche den Renner kaum angefasst und nur wenig trainiert. Das war kein Fehler. Ich war wieder richtig motiviert und die Form stimmte immer noch“, freute sich Pieper.
NRW-Cross-Cup: Sebastian Ventker fährt mit den Tour de France Etappensiegern und Linda Riesmeyer auf den siebten Platz
Prominente Konkurrenz hatte Sebastian Ventker im Rennen der Eliteklasse. Nach einer Stunde Fahrzeit siegte der elffache Tour de France Etappensieger Andre Greipel (RSV Schmitter Köln) vor Profi Nils Polit (Bora-hansgrohe), der bisher einen Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt zu Buche stehen hat. Mit Platz 30 fuhr Ventker in dem erlesenen Starterfeld ein solides Ergebnis ein. In der Frauen-Eliteklasse kurbelte Juniorenfahrerin Linda Riesmeyer auf einen guten siebten Rang.
Doppelerfolg für Florian Schweter und Sven Pieper. Roman Nowak und Daniel Meinert in den Top Ten
Etwas besser lief es für den Pieper beim zweiten Lauf zum CycloCross-NRW-Cup am Sonntag in Bonn. Hinter seinem Vereinskollegen Florian Schweter belegte der 45-jährige Langenberger den zweiten Platz und sorgte so für einen Doppelerfolg des RSV Gütersloh in der Masterklasse 2. „Florian ist ein bärenstarkes Rennen gefahren. Den hätte ich auch ohne Schaltprobleme nicht halten können. So musste ich eine Passage Laufen und konnte nicht fahren“, erklärte der 45-Jährige. RSV-Trainer Roman Nowak und Daniel Meinert starteten derweil beim Weser-Ems-Cup in Oldenburg und belegten in der Masterklasse 2 die Plätze fünf und sieben. In der Nachwuchsklasse fuhr Nick Kottmeyer in Bonn nach einem nicht so guten Start auf den elften Platz der Jugendklasse U17.
Sven Pieper: Der Medaillen-Traum bei den CycloCross-Europameisterschaften geplatz
Gütersloh (man). Für den Langenberger Off-Road-Spezialisten Sven Pieper (RSV Gütersloh) war der Traum von einer Medaille bei den CycloCross-Europameisterschaften im belgischen Namur (Wallonien) schnell ausgeträumt. Auf dem technisch anspruchsvollen und kräftezehrenden 3 km langen Rundkurs an der Zittadelle von Namur stürzte der 45-jährige in der ersten steilen Abfahrt auf schmierigen Lehmboden und verbog sich neben dem Schaltauge auch den Lenker und die Brems-Schalthebel. „Bei 100 Startern verliert man in 20 Sekunden schnell 30 Positionen und ist dann mitten im Gewusel.“, ärgerte sich der RSVer, der nach einem guten Start aus der dritten Startreihe sich schnell bis auf den 15. Platz vorgekämpft hatte. „Ich hatte gesehen, dass von den ersten sechs drei heile unten angekommen waren. Also bin ich alles oder nichts gefahren. Links und rechts hatten sie geschoben und sich an der Absperrung festgehalten, weil es so steil war. Dass war die Chance ordentlich Plätze gut zu machen und ganz vorne dran zu sein. Also hab ich rollen lassen“, so Pieper. Leider erwischte der Langenberger die leichte Rechtskurve in der Senke auf spiegelglattem, weil feuchten Lehmboden nicht optimal und stürzte sowohl in der ersten und zweiten Runde an selber Stelle und landete unsanft in der Streckenabsperrung. Nachdem auch der „Ersatz-Renner“ beschädigt war, fuhr Pieper das Rennen mit verbogener Schaltung demotiviert zuende und belegte den 13. Platz unter gut 100 Startern in der Altersklasse 45-49 Jahre. „Ich hatte sogar überlegt auszusteigen, so enttäuscht war ich“, ärgerte sich der Langenberger nach dem Rennen. „Dabei war das genau mein Kurs, wie für mich gemacht. Technisch anspruchsvoll und richtig schwer. So richtig zum Bolzen und um die konditionellen Vorteile auszuspielen. Auf dem Kurs war ein Platz unter den ersten drei nicht unmöglich. Von der Leistung her hätte das geklappt “, ärgerte sich Pieper, der bei der Streckenbesichtigung am Donnerstag noch bestens mit dem Kurs klar gekommen war. Doch in der Nacht hatte es geregnet und der Lehmboden war im Rennen schmierig und spiegelglatt. „Im Rennen der Profis sind auch viele Fahrer an der Stelle gestürzt“, tröstete sich Pieper ein wenig.
Gute Plazierungen in Lünen. Sven Pieper und Florian Schweter auf dem Treppchen. Erfolgreich auch der Nachwuchs des RSV Gütersloh
Gütersloh (man). Die Querfeldeinfahrer des RSV Gütersloh haben zum Auftakt des NRW-Cross-Cups in Lünen gute Platzierungen herausgefahren. In der Eliteklasse fuhr Marco Oberteicher auf dem 3 km langen, abwechslungsreichen und technisch anspruchsvollen Kurs auf der Halte 3/4 in Lünen nach einer Stunde Renndauer auf den siebten Platz. Vereinskollege Sebastian Ventker folgte als 18. In der Masterklasse 2 gönnte sich Sven Pieper in den vergangenen Tagen nach intensiven Trainings- und Rennwochen ein paar freie Tage und verzeichnete in der Vorbereitung auf die Cyclo-Cross-Europameisterschaften einen deutlichen Formanstieg. „Ich konnte endlich wieder einen Start gewinnen und ordentlich tief gehen“, freute sich der 45-jährige Langenberger im Ziel über Platz zwei. Nur einen Rang dahinter stürmte bereits sein Vereinskollege Florian Schweter ins Ziel. Den Sieg sicherte sich René Hördemann (KSV Baunatal), der auch die Wertung in der Cyclo-Cross-Bundesliga anführt. In der Masterklasse 3 freute sich Andreas Jung über Rang 8 in einem hochklassig besetzten Rennen. Als Mitorganisator war der Dortmunder doppelt gefordert und musste aufgrund einer Wadenverletzung in den Laufpassagen und der 20 Prozent steilen „Lünener Wand“ im Lünener BikePark einige Konkurrenten ziehen lassen.
Erfolgreich war zudem der Nachwuchs des RSV Gütersloh. In der Juniorenklasse freute sich Maxim Roor über den dritten Platz und Pascal Nicinski über Rang neun. Der Harsewinkeler Nick Kottmeyer zeigte eine starke kämpferische Leistung und fuhr in der Jugend U17 auf den siebten Platz.
CTF Gütersloh: 217 Teilnehmer starten bei sommerlichen Temperaturen
Gütersloh (man). Sommerliche Temperaturen um 22 Grad und eine ausgelassene Stimmung unter den Teilnehmern sorgte beim RSV Gütersloh für strahlende Gesichter. Mit 217 Teilnehmern verbuchten die RSVer bei ihrer 10. Gütersloher Country Touren Fahrt (CTF) ein gutes Ergebnis. „Bei dem sommerlichen Wetter hätten es gerne mehr Teilnehmer sein dürfen, aber bei dem allgemeinen Trend sind wir was die Teilnehmerzahlen betrifft im Vergleich mit anderen Veranstaltungen ganz oben dabei“, freute sich RSV-Breitensportwart Rolf Vosslöcker. „Den Termin im Oktober werden wir auf jeden Fall beibehalten und etablieren, weil er für die Teilnehmer und Helfer vom Wetter her viel angenehmer ist“, erklärte Vossläcker weiter. „Ich könnte mir sogar vorstellen, dass wir in Zukunft noch eine längere Tour anbieten werden, weil unsere Strecke aufgrund der Gegebenheiten technisch recht einfach ist und nur wenige Höhenmeter aufweist. Zudem ist der Fitnessstand der Teilnehmer jetzt zum Saisonende viel besser als sonst im Januar zu Saisonbeginn. Das müssen wir aber noch intern besprechen“, führte der RSVer weiter aus.
Mit 144 Teilnehmern dominierten die Trimmfahrer, während nur 76 in Radsportvereinen organisierte Wertungskarteninhaber starteten. „Ich denke, das liegt daran, bei der CTF das Publikum jünger ist als bei der RTF, wo sich beide Gruppen ziemlich die Waage halten“, so Vosslöcker weiter. Die am meisten frequentierte Strecke war die lange Tour über 52 km, die vom Start im LAZ Nord durch bunt gefärbte Herbst-Wälder, Feld- und Wiesenwegen über Marienfeld bis zum Harsewinkeler Emstalstadion führte und dann über Marienfeld entlang die Lutterstrangs über Isselhorst zurück zum LAZ Nord. Gut angenommen wurde auch die mittlere Tour von 40 km, bei der Teilnehmer bereits ab Westmeyer´s Busch in Marienfeld die Rückreise antreten. Angesichts des sommerlichen Wetters fuhren nur wenige die kurze Tour über 25 km.
Die 10. Country Touren Fahrt (CTF) des RSV - Gütersloh findet am 30. Oktober statt
Gütersloh (man). Das für das Wochenende gemeldete sommerliche Wetter bestärkt den RSV Gütersloh darin, mit seiner traditionell im Januar stattfindenden Country Touren Fahrt (CTF) vom Winter in den Herbst zu wechseln. Zwar war dieser Wechsel erst für das kommende Jahr geplant und in dieser Saison sorgten die Corona-Zwangsmaßnahmen und Sportverbote im Januar für die Verschiebung, doch auch so ist RSV-Breitensportwart Rolf Vosslöcker zufrieden. „Eine CTF an sonnigen Herbsttagen ist schöner als eine Matschveranstaltung im Januar. So werden wir den Teilnehmern auch gerechter“, erklärt Vosslöcker weiter und wird poetisch: „Der Goldene Oktober neigt sich mit der Gütersloher CTF dem Ende“.
Trotz des milden und fast schon sommerlichen Wetters wagt Vosslöcker zur Teilnehmerzahl keine Prognose. „Die sind allgemein rückläufig. Von 60 bis 200 Teilnehmern habe ich bei anderen Veranstaltungen alles erlebt. An die Bestmarken von 500 Teilnehmern werden wir nicht mehr herankommen“, ist sich der RSV-Breitensportwart sicher. „Die Fahrradindustrie boomt, aber die Leute fahren lieber für sich oder in kleinen Gruppen und nehmen nur noch selten an Events teil. Wie man das wieder ändern kann, weiß ich auch noch nicht“, ist Vosslöcker ratlos. Für seine Jubiläums-CTF hat sich der RSV ungeachtet des allgemeinen Trends auf eine größere Anzahl Teilnehmer eingestellt.
Im Angebot haben die RSVer wieder die drei Touren von 25 km, 36 km und 52 km. Durch die zentrale Verpflegungsstelle am Heimatmuseum in Marienfeld mit dem angrenzenden Cafe im Hühnerstall können die Teilnehmer auch während der CTF entscheiden, welche der drei Touren sie fahren möchten. Zu einer geringfügigen Streckenänderung ist der RSV Gütersloh gezwungen, weil eine Brücke gesperrt ist. Ansonsten wurden die Strecken zu den Vorjahren beibehalten. Besonders erfreut ist RSV-Breitensportwart Rolf Vosslöcker über die Tatsache, dass die CTF weitestgehend ohne Auflagen durchgeführt werden und nach dem sportlichen Teil bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde ausklingen kann. Anmeldungen sind am Veranstaltungstag bei Start und Ziel auf dem LAZ Nord möglich. Gestartet werden kann in der Zeit von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr.
Top Ergebnisse für Pieper, Schweter und Co. in Düsseldorf und Osnabrück
Gütersloh (man). Die Querfeldeinfahrer des RSV Gütersloh haben am Wochenende einen Gang hochgeschaltet. Beim 6. Lauf zur CycloCross-Bundesliga auf der Galopp-Rennbahn in Düsseldorf fuhr der zweifache Deutsche MTB-Meister Sven Pieper in der Masterklasse 2 auf den dritten Platz und verteidigte damit seinen zweiten Rang in der Gesamtwertung. Aufhorchen lies Vereinskollege Florian Schweter, der in seinem ersten Cross-Rennen aus der letzten Reihe starten musste und bis auf den sechsten Platz vorfuhr. Tags drauf konnte der RSVer beim QuerFeldRhein-Rennen in Düsseldorf dann sogar seinen ersten Altersklassensieg feiern, während Pieper beim WeserEms-Cup in Osnabrück nach einem Reifenschaden in Führung liegend weit zurückfiel und sich mit dem zweiten Platz begnügen musste.
Während sich Pieper beim Bundesligarennen auf der Düsseldorfer Galopprennbahn von Beginn an in der Spitzengruppe festsetzen konnte und hinter Sebastian Hannöver (Stevens Racing Team Master) und René Hördemann (KSV Baunatal) wie im Vorjahr den dritten Platz belegte, musste Schweter ohne Ranglistenpunkte aus der letzten Startreihe ins Rennen starten. Mit einer Energieleistung kämpfte sich der RSVer binnen zwei Runden durch das Feld und nahm auf Platz sechs liegend die Verfolgung der Spitzenreiter auf. Mit nur 1:07 Minuten Rückstand fuhr der 40-jährige überraschend auf den sechsten Platz. Am Sonntag lief es an gleicher Stelle für Schweter noch besser. Mit einem Start-Ziel-Sieg deklassierte der RSVer die Konkurrenz und feierte im zweiten Cross-Rennen den ersten Sieg. Pech hatte dagegen Sven Pieper, der am Sonntag beim WeserEms-Cup in Osnabrück schon wie der sichere Sieger aussah. An einem Stein schlitzte sich der 45-jährige Langenberger den Vorderreifen auf und musste weit Laufen um im Materialdepot das Vorderrad zu wechseln. Das nutzte die Konkurrenz um die Führung zu übernehmen. Aus dem deutlichen Vorsprung wurde für Pieper ein einminütiger Rückstand, den der RSVer mit einer beeindruckenden Aufholjagd fast noch egalisierte. Im Ziel fehlten 15 Sekunden bis zum Sieger Daniel Wienbreier (Projekt19VeloClub). „Das war natürlich etwas unbefriedigend, aber die Form kommt“, freute sich Pieper mit Blick auf die anstehende CycloCross-Europameisterschaft. Komplettiert wurde das gute Abschneiden der RSV-Master in Osnabrück durch den sechsten Platz von RSV-Trainer Roman Nowak, der bereits am Vortag beim Bundesligarennen in Düsseldorf 16. geworden war. Daniel Meinert und Felix Oberröhrmann lieferten sich als Zehnter und Elfter ein packendes Duell um Rang zehn. In der Masterklasse 3 überzeugte Kai Engels mit dem sechsten Platz und RSV-Trainer Andreas Jung als 13. beim Bundesligarennen in Düsseldorf. Aus der dritten Reihe gestartet konnte sich der Dortmunder schnell einige Plätze nach vorne arbeiten bis ihm im zweiten Sandbunker die Kette runter fiel und Jung wieder zurückfiel. „Mit dem 13. Platz in dem stark besetzten Rennen bin ich zufrieden“, erklärte Jung nach dem Rennen. Im Nachwuchsbereich fuhr der Harsewinkeler Nick Kottmeyer als Zehnter des Bundesligarennens ebenfalls ein ordentliches Ergebnis ein.
Sven Pieper fährt auf Platz zwei in der Cyclo-Cross-Bundesliga
Gütersloh (man). Die Formkurve zeigt bei Sven Pieper (RSV Gütersloh) deutlich nach oben. Dennoch reichte es im vierten Rennen der Cyclo-Cross-Bundesliga in Lohne nicht zum ersten Saisonsieg in der Masterklasse 2. „Ich habe alles versucht um meinen Vorjahressieg zu wiederholen, aber als die anderen ihre Attacken gesetzt haben, konnte ich nicht mitgehen“, erklärte der 45-jährige Offroad-Spezialist des RSV Gütersloh nach dem Querfeldeinrennen „Rund um den Lohner Aussichtsturm“. Mit Platz vier verbesserte sich der Langenberger in der Gesamtwertung aber auf den zweiten hinter Sven Baumann (SV Hildburghausen), der bereits drei Siege auf dem „Konto“ hat.
Dabei hatte Pieper in Lohne seine „Start-Schwäche“ gut im Griff und bog nach der ansteigenden Startgeraden auf dem Podest des Hügels als Fünfter um den Lohner Aussichtsturm und fuhr so ins Gelände. In der dritten Runde übernahm Pieper die Führung und versuchte die Konkurrenz mit einer Tempoverschärfung zu distanzieren. „Ich fahre gerne von vorne und baue etwas Vorsprung auf, um ruhiger durch die Kurven fahren zu können, ohne dass man Angst haben muss, dass innen einer reinsticht“, so der RSVer. Doch die Konkurrenz blieb auf Tuchfühlung und attackierte Pieper nach drei Runden als Führenden. „Bei der Führung habe ich mir wohl selber etwas den Stecker gezogen“, überlegte Pieper, ob das Tempo an der Spitze zu hoch war. Komplettiert wurde das gute Abschneiden der RSVer in der Masterklasse 2 durch den 17. Platz von Roman Nowak und dem 20. Rang von Daniel Meinert. In der Masterklasse 3 fuhr Kai Engels auf den 19. Platz und Nick Kottmeyer auf Rang 10. in der Jugendklasse U17.
Sven Pieper: Nach Sturz dennoch auf Platz zwei in Bad Salzdetfurth
Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Sven Pieper (RSV Gütersloh) bei den beiden CycloCross-Bundesligarennen in Bad Salzdetfurth. Bei der Streckenbesichtigung am Samstag fuhr der 45-jährige Langenberger erst platt und stürzte dann auch noch so unglücklich, dass er sich den Ellbogen prellte und das Schaltauge seines „Renners“ verbog. „Im ersten Moment habe ich am Boden liegend gedacht, das Wochenende ist gelaufen, denn ich habe ein paar Minuten gebraucht um mich wieder aufzurappeln“, erklärte Pieper nach dem harten Sturz weiter. Mit einem neuen Schaltauge vom mehrfachen Deutschen Meister Jens Schwedler konnte Pieper aber dennoch ins Rennen Startern. „Im Rennen hat mich der schmerzende Ellbogen nur wenig behindert, da war es Ehrensache auch noch auf den anderen Ellbogen zu stürzen“, konnte sich Pieper nach eine für ihn ungewohnten Sturzserie einen zynischen Spruch nicht verkneifen. Mit dem zweiten Platz hinter dem Serienseiger und mehrfachen Deutschen Meister Sven Baumann (SV Radsport Hildburghausen) fuhr Pieper dennoch ein überraschend starkes Ergebnis ein. Im zweiten Rennen am Sonntag lief es für den Langenberger zumindest sturzfrei, aber dafür fehlte die Kraft. „Mir hat der Druck auf dem Pedal gefehlt“, erklärte der RSVer nach seinem vierten Platz etwas enttäuscht.
Gravel-Weltmeisterschaften: Anna Giesen(RSV)."Es war für mich eine große Ehre für Deutschland zu starten..."
Gütersloh (man). Die für den RSV Gütersloh fahrende Anna Giesen hat das Abenteuer Gravel-Weltmeisterschaften im italienischen Vicenza als 34. abgeschlossen und damit ein solides Ergebnis in dem mit zahlreichen Profis bespickten Teilnehmerfeld eingefahren. „Ich hatte viel Respekt vor der Weltelite, aber es war für mich eine große Ehre für Deutschland starten zu dürfen und vom BDR nominiert worden zu sein“, erklärte Giesen, die nach einem verhaltenen Start im weiteren Rennverlauf schnell ein paar Plätze gut machte und nach 4:46:29 Stunden das Ziel in Cittadella erreichte. An der Spitze drückte die mehrfache Welt- und Europameisterin Pauline Ferrand-Prevot (Frankreich) von Beginn an mächtig auf das Tempo um frühzeitig eine Selektion im Feld herbeizuführen. So riss das Elitefeld der Frauen schnell auseinander, zumal die ersten 22 km des 139,2 km langen Gravelrennens die meisten der 660 Höhenmeter und den überwiegenden Teil der technischen Passagen enthielt. „Ich war sehr viel alleine unterwegs oder in kleinen Gruppen bis drei Fahrerinnen, die ich aufgefahren hatte“, erklärte Giesen weiter.
Vorsichtiger als sonst agierte die RSVerin in den technischen Passagen des WM-Kurses, nachdem sie am Tag zuvor bei der Streckenbesichtigung mit dem BDR einen Durchstich an einer Baumwurzel hatte. „Für das Rennen war ich deshalb ziemlich pessimistisch und wollte keinen weiteren Defekt riskieren und habe mir noch am Vortag des Rennens ein Tubeless Reparaturset ausgeliehen“, erklärte Giesen weiter, denn anders als beim Cyclo-Cross müssen die Rennfahrer beim Gravel-Rennen einen Großteil der Verpflegung selber mitnehmen und die meisten technischen Defekte selber beheben können. „Man ist mehr Individualist und muss sich auf sich selber verlassen können, wobei die Hilfsbereitschaft untereinander sehr groß ist. Garveln ist für Radfahrer die mehr ursprüngliches Abenteuer suchen“, so Giesen weiter. Den Weltmeister-Titel sicherte sich nach 4:09:06 Stunden Fahrzeit die mehrfache Welt- und Europameisterin Pauline Ferrand-Prevot in einem packenden Sprint vor der zeitgleichen Schweizerin Sina Frei. Ebenso spannend verlief der Sprint um Platz drei, den die Deutsche Jade Treffeisen (4:09:17 Std.) gegen die zeitgleiche Italinierin Chiara Teocchi mit hauchdünnem Rückstand verlor.
Die 10. Gütersloher CTF findet am 30. Oktober statt
Gütersloh (man). Wie im Januar bei der Absage der 10. Gütersloher CTF angekündigt, wird diese im Herbst nachgeholt. Am 30.Oktober richtet der RSV Gütersloh die beliebte Country-Tourenfahrt aus. Im Angebot hat Ostwestfalens größter Radsportverein dann wieder die drei bewährten Strecken von 27 km bis 54 km. Anmeldungen sind am Veranstaltungstag bei Start und Ziel möglich.
Anna Giesen fährt zu den Gravel-Weltmeisterschaften im italienischen Venetien
Gütersloh (man). Während sich für die meisten Radrennfahrer des RSV Gütersloh die Saison dem Ende neigt, fiebern Anna Giesen und Sven Pieper ihren Saison-Höhepunkten entgegen. Anna Giesen und ist nach zwei dritten Plätzen beim UCI Gravel-Weltcuprennen La Monsterrato im Piemont und dem Gravel One Fifty in den Niederlanden vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) für die Gravel-Bike-Weltmeisterschaften in der Eliteklasse am 8. Oktober in im italienischen Venetien nominiert worden. Der deutsche MTB-Meister Sven Pieper feilt derweil noch an seiner Form für die Cross-Europameisterschaften am 5. November im belgischen Namur. Für Lydia Ventker endete mit den beiden Rennen in Köln und dem belgischen Binchi-Chimay-Binchi eine überaus erfolgreiche Zeit im Trikot des RSV Gütersloh. Die gebürtige Berlinerin wagt im kommenden Jahr zusammen mit ihrem Bundesliga-Team Maxx Solar Linding Women Racing und Ehemann Sebastian Ventker als Sportlichem Leiter den Schritt als Women Continental Team in den Profibereich und löst eine Lizenz als Berufsradfahrerin. Als Mitglied bleiben die beiden und ihre Erfahrung dem RSV Gütersloh aber erhalten.
Bereits in einer guten Form ist Anna Giesen. Die RSVerin, die auch für das Rad-Bundesliga-Team Embrace The World fährt, fiebert den Gravel-Weltmeisterschaften im italienischen Venetien entgegen. Mit dem dritten Platz beim 150 km langen Weltcup-Rennen in den Niederlanden schient die RSVer bestens gerüstet. „GravelBike-Rennen unterscheiden sich in der Länge und dem Profil von Cross- und MTB-Rennen. Die Rennen sind zwischen 100 und 150 km lang und die Renndauer beträgt zwischen vier und sechs Stunden. Gegenüber MTB-Rennen sind sie weniger technisch, wobei sie in Belgien wie MTB-Marathon sind und im Piemont waren es auch 1.700 Höhenmetern“, ist für Giesen das Anspruchsprofil breit gefächert.
Für Lydia Ventker endet eine erfolgreiche Zeit im Trikot des RSV Gütersloh
Was Lydia Ventker in der kommenden Saison als Berufsradfahrerin erwartet, davon konnte sich die 35-jährige Kapitänin beim UCI 1.1-Rennen Binichi-Chimay-Binchi im belgischen Valdern schon mal ein Bild machen. Nach 120 flotten Kilometern mit 1.200 Höhenmetern sprintete Ventker aus dem geschlossenen nur 50-köpfigen Hauptfeld auf den 44. Platz und bewies damit, dass im Profibereich mitfahren kann. „Mit meiner Kahnbeinfraktur in der Hand konnte ich auf dem Kopfsteinpflaster nicht besonders gut sprinten, weil die Erschütterungen in der Hand geschmerzt haben, darum habe ich es auf der Schlussrunde noch einmal versucht mit einem Solo wegzufahren“, erklärte Ventker, die in dieser Saison mit ihrem Team die Bundesliga-Wertung in Deutschland und Österreich sowie die Einzelwertung in der österreichischen Bundesliga gewonnen hatte, nach dem letzten Saisonrennen recht zufrieden. Bereits am Vortag hatte die RSVerin in Köln als Zweite hinter Anna Zöll ein Spitzenresultat eingefahren. Auf dem Rundkurs in der Kölner Innenstadt hatte sich frühzeitig eine fünfköpfige Spitzengruppe gebildet, aus der es nach der Überrundung des Feldes immer wieder Attacken gab, sich aber keine Fahrerin entscheidend absetzen konnte. In der Juniorinnenklasse beendete Linda Riesmeyer die Straßensaison mit dem zweiten Platz und bestätigte ihre guten Ergebnisse der letzten Wochen ebenso wie Linus Brinkert als Vierter bei den Junioren.
Sven Pieper gewinnt im sauerländischen Olsberg-Wiemeringhausen und freut sich auf die EM im belgischen Namur
Ein besonders erfolgreiches Wochenende verbuchten die Off-Roader des RSV Gütersloh. Sven Pieper gewann als Gesamtvierter überlegen seine Altersklasse beim Langenberg MTB-Marathon im sauerländischen Olsberg-Wiemeringhausen und sicherte sich damit auch den Gesamtsieg in der Nutrixxion-Trophy. „Das war ein gruseliges Wetter“, erklärte Pieper nach dem 62 km langen Rennen mit 1.650 Höhenmetern bei Dauerregen und kühlen Temperaturen um 12 Grad. Mit dem Marathon beendete Pieper die MTB-Saison um sich ganz auf die Cross-Saison zu konzentrieren. Bis zur EM im belgischen Namur verbleiben Pieper noch sechs Wochen und mindestens ebenso vielen Cross-Rennen. „Der angestrebte Maximal-Druck fehlt noch. Ich hoffe der stellt sich noch bis zu den Europameisterschaften ein“, erklärte der sich stets akribisch vorbereitende 45-jährige Langenberger.
Nick Kottmeyer startet in seine zweite Cross-Saison.Michel Gießelmann feiert einen versöhnlichen Saisonabschluss.
Im Nachwuchsbereich startete Nick Kottmeyer in seine zweite Cross-Saison. Als jüngster Jahr Jahrgang rückte der 14-jährige Harsewinkeler in die Jugendklasse U17 auf und hatte dort den erwartet schweren Stand. Dennoch erzielte Kottmeyer sowohl bei der Braunschweiger Cross-Serie in Lehndorf als Siebter und beim Stevens CycloCross-Cup in Norderstedt als Zehnter ordentliche Ergebnisse.
Einen versöhnlichen Saisonabschluss konnte auch der zu Jahresbeginn reamateurisierte Michel Gießelmann in Köln feiern. Im Eliterennen sprintete der gebürtige Bielefelder im Dress des RSV Gütersloh trotz einer leichten Erkältung aus einer kleinen Fluchtgruppe auf den dritten Platz. „Um den zahlenmäßigen Vorteil der anderen Teams zu neutralisieren bin ich als Erster in die Zielkurve gefahren und habe meinen Sprint früh eröffnet“, erklärte Gießelmann seine Taktik gegen die mit jeweils zwei Fahrern in der Spitzengruppe vertretenen Amateur-Teams. Nach einer kurzen Pause plant der 23-jährige RSVer in die Cross-Saison einzusteigen und einige Bahnrennen in den Wintermonaten einzusträuen. RSV-Teamkollege Norbert Seewald rundete als 13. das erfolgreiche Abschneiden der heimischen Radrenner ab.
Linda Riesmeyer, Lydia Ventker und Amélie Hild verabschieden sich mit dem dreitägigen Riderman in Bad Dürrheim aus der Saison
Gütersloh (man). Mit dem zur Frauen-Bundesliga zählenden Etappenrennen um den „Riderman“ in Bad Dürrheim und dem Rundstreckenrennen in Hannover-Hainholz hat ein Großteil der Radrennfahrer des RSV Gütersloh die Straßensaison beendet. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz sowie weiteren vorderen Platzierungen war das Wochenende überaus erfolgreich für den RSV Gütersloh.
Mit dem dreitägigen Riderman in Bad Dürrheim über 194 km mit 2.300 kräftezehrenden Höhenmetern beendeten die Frauen und Juniorinnen die Rad-Bundesliga. Mit dem sechsten Platz in der Gesamt-Einzelwertung und dem Sieg in der Mannschaftswertung lief es für Lydia Vetker in diesem Jahr nicht ganz so erfolgreich wie in der vergangenen Saison, als die 35-jährige RSVerin beide Wertungen gewann. Zufrieden war dagegen Linda Riesmeyer. Die Juniorin fuhr in ihrer ersten Bundesliga-Saison mit dem Team Vermarc Gütersloh/NRW als vierte der Juniorenwertung und 21. in der gemeinsamen Wertung mit den Frauen ein solides Ergebnis ein und freute sich über den elften Platz in der Mannschaftswertung. „Der vierte Platz ist für mich super, ich zähle noch zum jüngeren Juniorenjahrgang“, freute sich Riesmeyer, die in Bad Dürrheim starke Ergebnisse ablieferte und noch einmal ordentlich Punkte sammelte. Besonders erfolgreich war die 17-jährige im Zeitfahren zum Auftakt des Etappenrennens. Mit viel Schwung fuhr die 17-jährige nach 16 km auf Rang 35. in der Gesamteinzelwertung und Platz fünf bei den Juniorinnen. Noch etwas besser lief es für Lydia Ventker als Gesamt-Sechste und Amélie Hild als 32. Eine echte Herausforderung war das Straßenrennen am Samstag bei Dauerregen über 94 km mit 1.290 Höhenmetern. Als Fünfte fuhr Lydia Ventker das beste Ergebnis der heimischen Starter ein. Linda Riesmeyer und Amélie Hild verpassten die Spitzengruppe und huschten als 41. und 43. ins Ziel. In der Sonderwertung der Juniorinnen bedeutete das Platz sieben für Riesmeyer, die zum Abschluss am Sonntag die Spitzengruppe beim Straßenrennen über 84 km mit 820 Höhenmetern erwischte. Mit Platz 14 in der Einzelwertung und zweite der Juniorinnen sprintete die Brackwederin im Dress des RSV Gütersloh zur ihrem besten Bundesligaergebnis der Saison. „Trotz der Übersetzungsbeschränkung bei den Frauen mitzufahren war eine gute Herausforderung um mich weiterzuentwickeln“, erklärte Riesmeyer zufrieden. Mit einigen Cross- und Bahnrennen möchte die RSVerin ihre gute Entwicklung in den Wintermonaten weiter voran treiben.
Bernd Brune auf Platz zwei beim Herbstpreis in Hannover. Markus Nieländer auf Platz 11
Beim Herbstpreis in Hannover Hainholz freute sich Bernd Brune im Masterrennen der Altersklasse 3 über Rang zwei hinter Matthias Sterley (RC Bergedorf). „Matthias war einfach eine Nummer zu stark für mich. Ich habe in den Wertungen alles versucht, aber egal ob ich den Sprint von seinem Hinterrad oder von vorne gefahren bin, er war einfach jedes Mal schneller“, erklärte Brune nach dem Kriteriumsrennen resigniert. Komplettiert wurde das Abschneiden der RSVer durch den elften Rang von Markus Nieländer.
Junioren - Schülerklasse: Maxim Roor und Till Nieländer siegen souverän. Ruhrbike-Festival: Sven Pieper auf Platz zwei
Noch erfolgreicher lief es für den Nachwuchs des RSV Gütersloh. Maxim Roor hat seinen Armbruch gut weggesteckt und konnte das Rennen der Jugendklasse U17 souverän gewinnen. In der Schülerklasse U11 verabschiedete sich der zweifache NRW-Meister Till Nieländer mit dem achten Saisonsieg aus der jüngsten Rennklasse. In der kommenden Saison startet der Harsewinkeler in der U13. Pech hatte dagegen Vereinskollege Vadim Roor. Erst stürzte in der Startphase ein anderer Fahrer in sein Vorderrad und nach vier Runden musste der Achtjährige seinen Renner wegen eines platten Vorderreifens vorzeitig abstellen. Vereinskollege Nico Baretti (Schüler U15) nahm derweil mit dem Landeskader am Bundessichtungsrennen auf der Bahn in Frankfurt/Oder teil.
Eine Nummer zu stark war der Belgier Kurt Tempst beim Ruhrbike-Festival in Wetter für den zweifachen Deutschen Meister Sven Pieper. Nach einem guten Start aus der zweiten Reihe machte sich Pieper in dem MTB Cross-Country-Rennen schnell auf die Verfolgung des Belgiers und arbeitete sich von Platz fünf auf den zweiten Rang vor. „Das war ein unspektakuläres Rennen. Der Kurs war trocken und gut zu fahren“, erklärte Pieper nach dem MTB-Rennen ohne Positionskämpfe.
Henri Appelbaum fährt auf Platz 10 bei den Deutschen Bergmeisterschaften und verpasst die Bronze-Medaille nur um eine Minute
Gütersloh (man). Rechtzeitig zu den Deutschen Bergmeisterschaften ist das Gütersloher Nachwuchs-Talent Henri Appelbaum nach längerer Pause in Form gekommen. Mit Platz zehn fuhr der 17-jährige Juniorenfahrer des RSV Gütersloh nach 98 km mit 2.200 Höhenmetern beim Sauerländischen Bergpreis in Wenholthausen, der gleichzeitig das Finale der Rad-Bundesliga bedeutete, ein Spitzenergebnis ein und verpasste die Bronze-Medaille nur um eine Minute, die sich Max Bock (Auto Eder) sicherte. Bis zum Schlussanstieg sah es sogar noch so aus, als wenn Appelbaum um die Bronzemedaille mitfahren könnte. Mit einem beherzten Antritt löste sich der Gütersloher Gymnasiast an dem langgezogenen Berg zusammen mit Max Bock aus dem nur noch 25-köpfigen Hauptfeld und setzte dem späteren Sieger Nick Bangert (RSC Linden) sowie den beiden Niederländern Bart Kortleve und Ryan Gal nach. „Leider bekam ich vor der Kuppe Krämpfe und musste rausnehmen. Durch die lange Pause fehlte mir die Rennbelastung. Sonst wäre sicherlich eine Medaille drin gewesen“, erklärte Appelbaum ein weinig enttäuscht. Auf dem mit 350 Höhenmetern bespickten 12,2 km langen Rundkurs im Sauerland schlugen die Junioren von Beginn an ein hohes Tempo an und nach einer Runde war das Feld bereits in viele kleine Gruppen zerfallen und bei der zweiten Zieldurchfahrt waren weniger als die Hälfte der Nachwuchs-Talente noch im Rennen. Im weiteren Rennverlauf dezimierte sich das Hauptfeld weiter und zur Rennmitte bildeten nur noch 25 Fahrer das Hauptfeld. Während der Harsewinkeler Linus Brinkert (RSV Gütersloh) den Anschluss verlor und später als 37. das Ziel erreichte, setzte sich der spätere Sieger Nick Bangert mit den beiden Niederländern aus dem Peleton ab.
Andreas Jung gewinnt die 48. Internationalen Meisterschaft von Dortmund und weitere Top-Leistungen im Junioren - und Nachwuchsbereich
In beeindruckende Form dreht derweil Andreas Jung seine Runden. Auf dem 950 m langen Ausweichkurs im Dortmunder Industriegebiet gewann der Masterfahrer das Amateurrennen der 48. Internationalen Meisterschaft von Dortmund. Bei Dauerregen und empfindlich kühlen zehn Grad setzte sich der RSVer zur Rennmitte des über 60 Runden führenden Rennens zusammen mit Fabian Peplau (RSC Werne) aus dem auf zwölf Fahrer dezimierten Hauptfeld ab und gewann mit einer halben Runde Vorsprung das Kriteriumsrennen. Juniorenfahrer Linus Brinkert und David Dudek rundeten als Zwölfter und 13. das gute Abschneiden der RSVer ab. In dem hochkarätig besetzten Eliterennen belegte Norbert Seewald den 19. Platz. Im abschließenden Dernyrennen über 35 Runden musste sich Jung am Hinterrad von Dernyfahrer Sven Harter im Sprint um Platz vier knapp dem Tschechen Jan Ryba (Sparta Prag) geschlagen geben und wurde Fünfter. In den Nachwuchsrennen zeigte Maxim Roor nach überstandenem Armbruch als Fünfter eine starke Leistung und Nick Kottmeyer freute sich über Rang sieben in der Schülerklasse U15. In der Schülerklasse U11 gewann Till Nieländer den Sprint der Verfolger und wurde Zweiter. Vereinskollege Vadim Roor freute sich über Rang sechs.
Moritz Kaase gewinnt das Steherrennen in Erfurt
Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch raste derweil Bahnspezialist Moritz Kaase (RSV Gütersloh) beim Steherrennen in Erfurt an der Rolle seines Bielefelder Schrittmachers Matthias Acker beim Saisonfinale mit der schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeit die seit Jahren auf der Bahn Andreasried gefahren wurde zum Sieg sowie zwei zweiten Plätzen in den drei Läufen. Damit scheint der RSVer für die Deutschen Steher-Meisterschaften am 8. Oktober in Berlin gerüstet zu sein. Im kommenden Jahr möchte sich Kaase nach dem Frühjahr mit zahlreichen Straßenrennen auf die Bahnsaison konzentrieren und versuchen sich für die Steher-Europameisterschaften zu qualifizieren.
Saisonfinale: Linda Riesmeyer auf den dritten Platz und feierte damit ihr bestes Bundesliga-Ergebnis
Gütersloh (man). Im Saisonfinale läuft es für die Radrennfahrer des RSV Gütersloh richtig rund. Beim Bundesligarennen in Sebnitz sprintete Linda Riesmeyer nach 80 km mit 1.200 Höhenmetern auf den dritten Platz und feierte damit ihr bestes Bundesliga-Ergebnis. Auf dem 6,5 langen anspruchsvollen Rundkurs waren die Juniorinnen mit einer Zeitvorgabe auf die Frauen ins Rennen gestartet. Doch bereits in der ersten Runde hatten die Elitefahrerinnen den Rückstand auf die Nachwuchstalente aufgefahren und das Tempo zog deutlich an. Mit der Tempoverschärfung zerfiel das Hauptfeld in viele Gruppe. Bis zur vorletzten Runde konnte sich Riesmeyer mit drei weiteren Juniorenfahrerinnen im Hauptfeld der Frauen behaupten. In der vorletzten von zwölf selektiven Runde musste die Brackwederin im Dress des RSV Gütersloh mit einer weiteren U19-Starterin abreißen lassen. Im Finale hatte Riesmeyer ein paar Körner Kraft mehr zuzusetzen und sprintete zu ihrer ersten Podiums-Platzierung in der Bundesliga.
Saisonfinale: Henri Appelbaum sprintet auf Platz 7, Bernd Brune auf Platz 8 und Norbert Seewald auf Platz 18.
Beim schweren Rundstreckenrennen an der Naher Waldbahn in Osnabrück mussten die Masterfahrer und die Junioren für die Amateurfahrer des RSV Gütersloh einspringen und für die Erfolge sorgen. Im Eliterennen sprintete Junioren-Nationalkaderfahrer Henri Appelbaum nach 74 km mit über gut 800 Höhenmetern auf dem unrhythmischen 2,3 km langen Rundkurs mit größtenteils schlechtem Asphalt hinter drei Ausreißern auf den vierten Platz des Hauptfeldes und damit zu Rang sieben in der Gesamtwertung. Teamkollege Norbert Seewald wurde 18. Im Amateurrennen zeigten die Masterfahrer des RSV Gütersloh eine starke Leistung und Bernd Brune sprintete vom Hinterrad seines früheren Vereinskollegen Philipp Bartsch auf der ansteigenden Zielgeraden als Zweiter des Feldes auf den achten Platz. „Durch das hohe Tempo war es wie bei einem Ausscheidungsfahren. Nach zwölf Runden waren wir nur noch 25 Fahrer. Ich musste dreimal richtig tief gehen um dran zu bleiben“, erklärte Brune im Ziel erschöpft. Vereinskollege Andreas Jung und David Dudek rundeten als Elfter und 23. das gute Abschneiden der RSVer ab. Etwas mehr Präsenz der RSV-Amateure hätte sich Alexander Gleim von seinen Vereinskollegen in Osnabrück gewünscht. „Ich glaube ich bin der einzige Amateur der noch fährt. Die anderen sehe ich gar nicht mehr bei den Rennen“, überlegte der Osnabrücker.
Cross-Saison eröffnet: Sven Pieper fährt auf Platz drei
Mit den beiden international gewerteten Bundesligarennen im hessischen Lützelbach und Bensheim hat der Bund Deutscher Radfahrer die Cross-Saison in Europa eröffnet. Für den Langenberger Sven Pieper (RSV Gütersloh) war es nach dem zweiten Platz in der Gesamtwertung des Vorjahres, als René Hördemann (KSV Baunatal) mit 335 Punkten genau einen Zähler Vorsprung ins Ziel rettete, ein durchwachsener Saisonauftakt. In Lützelbach konnte der 45-jährige trotz eines katastrophalen Start mit einer beeindruckenden Aufholjagd als Dritter noch aufs Podium fahren und damit einen erfolgreichen Einstand in die Querfeldeinsaison feiern. Dies gelang am Sonntag in Bensheim als Fünfter nur bedingt. „Meine Schwächen wurden mir wieder klar aufgezeigt. Da ist noch Luft nach oben“, zeigte sich Pieper angriffslustig und möchte nach einem gezielten Training in vier Wochen bei den beiden Bundesligarennen auf seiner Lieblingsstrecke im niedersächsischen Bad Salzdetfurth wieder ganz vorne mitfahren.
Freude und Enttäuschung bei Henri Appelbaum und Lydia Ventker
Gütersloh (man). Totale Freude und eine innerliche Enttäuschung lagen bei Henri Appelbaum und Lydia Ventker am Sonntag dicht beisammen. Beim 31. Spee Cup in Genthin wiederholten die beiden Radrennfahrer des RSV Gütersloh mit ihren Teams den Erfolg aus dem Vorjahr, doch anders als bei den Männern und der Jugend U17 und Schülern U15 hatte der Bund Deutscher Radfahrer das Rennen wieder einmal nicht als Deutsche Meisterschaft im Mannschaftszeitfahren ausgeschrieben, sondern nur als Rennen zur Bundesliga. Das schmälert die Leistung zwar nicht, denn die Besetzung der Rennen wäre die gleiche gewesen wie bei der Meisterschaft, aber das Titel-Prädikat fehlte nach dem Sieg im Zeitfahren. So blieb wie im Vorjahr wieder einmal „nur“ die Erkenntnis das schnellste Team im Mannschaftszeitfahren in Deutschland zu sein, dies aber nicht mit einem nationalen Titel gewürdigt zu bekommen, wie es in den anderen Altersklassen der Fall ist.
Da ist es für Lydia Ventker nach dem vierten Sieg in Serie in Genthim auch nur ein kleiner Trost, dass ihr nach dem Erfolg mit ihrem Bundesliga-Team Maxx Solar-Linding der Mannschaftssieg in der Bundesliga kaum noch zu nehmen ist. „Es lief fast perfekt und wir sind eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 47 km/h auf den 41 km gefahren“, freute sich Ventker nach dem beeindruckenden Sieg in 52:07 Minuten mit 2:30 Minuten Vorsprung auf das Team Bike Aid Women, für das erstmals die Borgholzhausenerin Lisa Strothmann (RSV Gütersloh) in die Pedale trat. Bei den Junioren waren die Abstände etwas geringer. Nach 50 km siegte das Rose Team NRW mit Henri Appelbaum in 57:10 Minuten vor der Landesauswahl Stadler-Niedersachsen (plus 39 Sek.) und dem Landesverband Brandenburg (plus 1:06 Min.). In der Schülerklasse U15 starteten Nick Kottmeyer und Nico Baretti erstmals und belegten mit der OWL-Auswahl den zwölften Platz.
Brackwede: Siebter Sieg für Till Nieländer und Alexander Gleim zeigt eine starke Leistung
Beim Rundstreckenrennen in Brackwede zeigte Alexander Gleim derweil eine starke Leistung und sprintete nach 66 km im Massensprint des geschlossenen Fahrerfeldes auf den fünften Platz. In seinem Windschatten huschte aber auch schon Juniorenfahrer Linus Brinkert als Sechster über den Zielstrich, der ein sehr offensives Rennen gefahren war und sich immer wieder an der Spitze des Feldes gezeigt und für Tempo gesorgt hatte. Marco Oberteicher und David Dudek rundeten als 13. und 22. das gute Abschneiden der RSVer ab. Im Rennen der Masterfahrer 2 erwischte RSV-Trainer Roman Nowak keinen guten Tag. „Ich hatte heute nicht die Beine für mehr“, erklärte der Osnabrücker nach dem neunten Platz enttäuscht, räumte aber auch ein, dass er durch die Weiterbildung zum B-Trainer derzeit nur eingeschränkt trainieren kann. Teamkollege Felix Oberröhrmann verpasste als Elfter den Sprung in die Top-Ten. Das Rennen der Senioren 3 war wie eine kleine Deutsche Meisterschaft besetzt und das Feld zerlegte sich bei sommerlichen Temperaturen frühzeitig in viele kleine Gruppen. Nach 44 km siegte der Deutsche Meister Rainer Beckers (Adam Donner Master Racing) vor dem Vize-Meister Frank Meeßen (Masters Radoo Team). Aus der ersten Verfolgergruppe sprintete Bernd Brune in einem hektischen und unübersichtlichen Finale mit den überrundeten Senioren 4-Fahrern auf den siebten Platz und Markus Nieländer auf Rang 13. In der Schülerklasse U11 feierte Till Nieländer seinen siebten Saisonsieg. Dritter wurde Teamkollege Leo Roggenkamp.
Norbert Seewald sichert sich die Dortmunder Sommerbahnmeisterschaft, Lydia Ventker führt weiterhin in der Österreichischen Bundesliga und weitere Top-Ergebnisse vom Wochenende.
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben ihre Erfolgsserie an diesem Wochenende noch einmal ausbauen können. Norbert Seewald sicherte sich nach sechs Siegen und zwei zweiten Plätzen überlegen den Gesamtsieg in der Dortmunder Sommerbahnmeisterschaft vor seinem Vereinskollegen Andreas Jung. Derweil baute Lydia Ventker ihre Führung in der Einzel- und Mannschaftswertung der Österreichischen Bundesliga mit ihrem Sieg im Kriteriumsrennen in Braunau weiter aus. „Die Mädels eskortierten mich perfekt zu den ersten 3 Wertungssprints und dann konnten wir uns letztendlich zu zweit absetzen, sodass Helena Bieber und ich gemeinsam den Zielstrich überqueren konnten“, jubelte Ventker nach dem Doppelsieg vor ihrer Teamkollegin Helena Bieber. Eine Klasse für sich scheint derzeit Sven Pieper zu sein. Der 45-jährige Langenberger gewann in Haltern am See den NRW-Meistertitel der Senioren II im XCO Cross-Country und ist damit aktuell dreifacher NRW Meister, denn über die Marathon-Distanz und im Querfeldeinfahrer ist der RSVer ebenfalls Landesmeister. Abgerundet wurde das erfolgreiche Abschneiden der RSV-Mountain-Biker durch den NRW-Titelgewinn von Florian Schweter in der Masterklasse 1.
Beim zweitägigen Radrennen in Quadrath erwischte Michel Gießelmann am Samstag im Eliterennen einen Start nach Maß. Nach bereits 10 km konnte sich der Ex-Profi im Dress des RSV Gütersloh mit zwei weiteren Fahrern absetzen und schnell den Rundengewinn herausfahren. Auf der Schlussrunde attackiere der gebürtige Bielefelder erneut und sah bis 150 m vor dem Zielstrich wie der sichere Sieger aus, doch auf den letzten Metern hatten die die anderen beiden Ausreißer die Lücke zugefahren und schoben sich noch vorbei. Am Sonntag bestimmte Teamkollege Norbert Seewald in der achtköpfigen Spitzengruppe das Renngeschehen, während Gießelmann im Feld die Ausreißversuche der Konkurrenz parierte. Mit Platz sechs für Seewald und zehn für Gießelmann konnten sich die beiden RSVer gegen die starken Teams gut behaupten. Vereinskollege Felix Wigger feilte nach einem intensiven Training weiter am Formaufbau und nutzte das Osnabrücker MTB-Rennen in Bornheide als Neunter zu einem Abstecher ins Gelände. Beim Straßenrennen Omloop Hasselt, das zur niederländischen Rennserie Zoomer Avond Competitie im Großraum Zwolle zählt und immer Donnerstags Abends ausgetragen wird, lief es schon recht ordentlich für den RSVer und bei der Betzdorfer Citynacht sprangen als 18. vier wertvolle Punkte für den Klassenerhalt in der Eliteklasse heraus. „In den letzten Jahren haben immer 38 Punkte zum Klassenerhalt gereicht, ich habe jetzt 40 Zähler“, rechnete der RSVer beim Blick in die Rangliste hoch. Um ganz sicher zu gehen, möchte Wigger aber noch einige Punkte einsammeln.
Sven Piper gewinnt in Haltern und ist aktuell dreifacher NRW Meister
Eine Klasse für sich ist derzeit Sven Pieper. In der Vorbereitung auf die in zwei Wochen mit einem Doppelstart beginnende Cross-Bundesliga gewann der 45-jährige Langenberger die NRW-MTB-Meisterschaft in Halten am See. Schnell hatte der RSVer die Startvorgabe der Senioren I von einer Minute aufgefahren und setzte sich zusammen mit seinem Vereinskollegen Florian Schweter ab. Auf den sieben Runden über insgesamt 26 km mit 630 Höhenmetern bauten die beiden RSVer ihren Vorsprung kontinuierlich aus und sicherten sich überlegen die NRW-Meisterschaft in der Masterklasse 1 und 2.
Nachwuchsbereich: Treppchenplatz für Linda Riesmeyer und Linus Brinkert 2 x in den Top-Ten
Im Nachwuchsbereich kommt Juniorenfahrerin Linda Riesmeyer passend zu den letzten Bundesligarennen immer besser in Form. Beim Rundstreckenrennen in Melle, dass zusammen mit den Frauen gestartet und gewertet wurde, hielt die RSVerin nach der zweiten Wertungsabnahme das Tempo hoch und setzte sich frühzeitig mit vier weiteren Frauen vom Feld ab. Im weiteren Rennverlauf konnten zwei Fahrerinnen das Tempo nicht mehr mitfahren, so dass die Spitzengruppe auf dem windanfällige aber schnellen Rundkurs auf drei Fahrerinnen zusammenschmolz. Kurz vor Rennende schien der Rundengewinn möglich, doch das Feld rettete einen kleinen Vorsprung. Mit Platz drei feierte Riesmeyer einen feinen Erfolg. Vereinskollege Linus Brinkert bekam in Quadrath beim gemeinsam mit den Amateuren gestarteten Rennen einen Vorgeschmack darauf, was im nächsten Jahr in der Eliteklasse auf ihn zukommt. Mit Platz sechs bei den Junioren und Rang acht im Dernyrennen behauptete sich RSVer aber ordentlich.
Sebastian Ventker und Norbert Seewald fahren vorne mit...
Gütersloh (man). Für Sebastian Ventker heißt es jetzt Rechnen und abwarten. Der Radrennfahrer des RSV Gütersloh stockte bei den Rundstreckenrennen in Stolberg und Nettetal sein Punktekonto mit einem fünften und dritten Platz deutlich auf, aber ob das am Saisonende für den erhofften Aufstieg in die Eliteklasse reicht ist fraglich. „Die Form stimmt, aber aus zeitlichen Gründen werde ich wahrscheinlich keine weitere Rennen mehr fahren können“, erklärte der 39-jährige gebürtige Versmolder zur Enttäuschung seiner Vereinskollegen nach dem 84 km langen Rennen. In Nettetal hatte Ventker den Sprint des Hauptfeldes gewonnen, denn die beiden siegreichen Simon Schmitt (RSV Unna) und Lars Teutenberg (FC Lexxi Speedbike) kurbelten in dem zusammen mit der Eliteklasse ausgetragenen, aber getrennt gewerteten Rennen zusammen mit Ventkers Vereinskollege Norbert Seewald in der sechsköpfigen Spitzengruppe. Die hatte sich zur Rennmitte nach 40 km abgesetzt und schnell einen Vorsprung von über einer Minute auf das Hauptfeld herausgefahren. „Im Finale erwischte Alexander Weifenbach die bessere Linie durch die Zielkurve und gewann recht klar vor mir“, erklärte RSV-Elitefahrer Norbert Seewald nach Platz zwei dennoch zufrieden.
Podiumsplätze Stella Rieke, Linda Riesmeyer und Nick Kottmeyer. Top-Plazierungen auch für Anna Giesen, Linus Brinkert und Henri Appelbaum
Nach drei Monaten „Funkstille“ haben sich auch die Juniorinnen des Bundesliga-Teams Team Vermarc Gütersloh/NRW eindrucksvoll zurückgemeldet. Beim Rundstreckenrennen in Nettetal konnten Stella Rieke und Linda Riesmeyer zusammen mit Alina Klenner (SC Union Nettetal) das Tempo der gemeinsam gestarteten Frauen mitfahren und sich im Hauptfeld halten. Nach 35 km gewann Stella Rieke den Sprint vor Alina Klenner und Linda Riesmeyer. Im Rennen der Frauen sprintete Anna Giesen auf den vierten Platz und Linus Brinkert bei den Junioren auf Rang elf. Team-Kollege Henri Appelbaum wagte sich derweil in Laatzen als Juniorenfahrer in das Amateurrennen und wurde 18. In der Schülerklasse U15 freute sich der Harsewinkeler Nick Kottmeyer nach längerer Wettkampfpause über Rang drei.
Starke RSV- Ergebnisse auf der "Kö" und auf der Bielefelder Radrennbahn
Auf der Straße konnte der RSV Gütersloh ebenfalls starke Ergebnisse einfahren. Beim Rundstreckenrennen auf der Kö in Düsseldorf sprintete Norbert Seewald in der Eliteklasse auf den 15. Platz und Michel Gießelmann in am Samstag in Dormagen in einem mit zahlreichen Profis hochklassig besetzten Rennen auf Rang vier hinter dem EM-Teilnehmer Tim Tom Teutenberg (Leopard Pro Cycling). In der Juniorenklasse beendete Henri Appelbaum und Linus Brinkert die Sommerpause als Fünfter und Sechster und Nick Kottmeyer (Schüler U15) meldete sich nach langer Pause mit Rang neun zurück. Beim Steher-Cup auf der Bielefelder Radrennbahn fuhr Moritz Kaase an der Rolle von seinem Schrittmacher Matthias Acker in den beiden Läufen auf Platz vier und acht.
Sven Pieper ist wieder NRW-Meister - und Top-Plazierungen für Florian Schweter, Malte Beversdorf und Luis Reckersdrees
Gütersloh (man). MTB-Spezialist Sven Pieper (RSV Gütersloh) hat seiner umfangreichen Titel-Sammlung einen weiteren Erfolg hinzugefügt. Beim Kahler Asten Trail-Marathon in Nordenau sicherte sich der 45-jährige Langenberger als Sechster der Gesamtwertung mit deutlichem Vorsprung auf die Konkurrenz den NRW- NRW-Titel in der Altersklasse Senioren 2. „Mit 60 km und 1.750 Höhenmetern war die Strecke relativ kurz, durch die vielen Trails die Durchschnittsgeschwindigkeit aber gering“, erklärte Pieper im Ziel beim Blick auf den Tacho und einer Gesamtrenndauer von 2:40:40 Stunden. „Für mich ist das aber eine der schönsten Strecken im Sauerland“, so Pieper weiter. Überraschend fit zeigte sich der zweifache Deutsche Meister im Dress des RSV Gütersloh am Sonntag Morgen beim MTB-Rennen in Remscheid, wo einen weiteren Altersklassensieg einfuhr.
Mit Florian Schweter (2:47:11 Std.) und Malte Beversdorf (2:56:59 Std.) fuhren zwei weitere RSVer als Zehnter und 18. in die Spitzengruppe. In der Altersklassenwertung bedeutete dies Rang drei und fünf in der Masterklasse 1. „Ich musste mir die Kraft heute gut einteilen, denn mein Training war in den letzten Wochen immer für die einstündigen Rennen bei den Weltmeisterschaften der Polizisten und Feuerwehrleuten ausgelegt gewesen“, erklärte der Bronze-Medaillengewinner Beversdorff erschöpft im Ziel. Luis Reckersdrees (3:06:04 Std.) komplettierte als 28. das gute Abschneiden der heimischen MTB-Cracks.
Maxim Roor gewinnt sein viertes Saisonrennen. Zweite Plätze für M. Gießelmann, N. Seewald und Lydia Ventker.
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben am Wochenende einen Sieg und zwei zweite Plätze herausgesprintet. Beim Campusrennen in Aachen sprintete Ex-Profi Michel Gießelmann im Eliterennen nach 75 km auf den zweiten Platz und Norbert Seewald dank der Unterstützung von Lukas Riepe auf Rang sieben. In der Jugendklasse U17 gewann Maxim Roor sein viertes Saisonrennen. In beeindruckender Form ist derzeit wieder Lydia Ventker. Die Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh startete eine Woche nach ihrem Sieg im Einzelzeitfahren in der Österreichischen Bundesliga diesmal mit ihrem Bundesliga-Team in Basel. Auf dem profilierten Kurs sprintete die 35-jährige RSVerin zusammen mit der Kathrin Hammes (EF Education-Tibco-SVB) die vor einer Woche noch an Tour de France Femmes teilgenommen hatte um die Bergwertung. Nach zwei Wertungs-Abnahmen lagen die beiden gleich auf. Die dritte Wertung ging dann aber an die deutsche Profi-Radrennfahrerin und mehrfache Deutsche Meisterin, die bereits vom Fuße des Anstiegs an sprintete. „Das war zu lang für mich, aber dadurch konnten wir uns lösen und fuhren mit einem Vorsprung in die letzte Runde“, erklärte Ventker. Im Finale hatte Hammes einige Körner mehr zuzusetzen und gewann das Rennen wie auch die Bergwertung vor Lydia Ventker.
Erster Sieg für Michel Gießelmann und weitere Top-Ergebnisse
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben die Urlaubszeit zu einem Teil bereits beendet und sind erfolgreich in den zweiten Saisonteil gestartet. Ex-Profi Michel Gießelmann sprintete bei der Schmitter-Nacht in Hürth im Amateur-Rennen zu seinem ersten Saisonsieg und legte beim Uni-Radrennen in Wuppertal als Sechster nach. „Nach zehn von 50 Runden habe ich mich alleine aus dem Hauptfeld lösen können und bin 35 Runden Solo gefahren bis ich das Hauptfeld überrundet hatte“, berichtete Gießelmann von einer „Gala-Vorstellung“ in Hürth. Bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren im Einzelzeitfahren im bayerischen Treuchtlingen konnte Henri Appelbaum leider nicht an den vierten Platz bei international hochklassig besetzten Junioren-Rundfahrt 46. Tour de Gironde International im französischen Porte de Banauge anknüpfen und musste sich als zweitbester NRW-Starter mit dem 15. Platz zufrieden geben. Vereinskollegin Linda Riesmeyer kurbelte als Starterin des jüngsten Junioren-Jahrgangs auf den 17. Platz. Das Bundesligarennen der Frauen im hessischen Offenbach dominierte die für den RSV Gütersloh startende Französin Amelié Hild mit ihrem Bundesliga-Team Maxx Solar Linding Women Racing und freute sich über Rang sechs hinter ihrer siegreichen Team-Kollegin Helena Bieber. Vereinskollegin Anna Giesen sprintete auf Rang 15 ins Ziel. In Bad Homburg schaffte Daniel Bojko als Neunter der Masterklasse 2 den Sprung in die Platzierungsränge.
Im Nachwuchsbereich sammelte Juniorenfahrer Linus Brinkert beim 8. Grote Prijs Rogar de Berg-Campenhout in Belgien wertvolle Erfahrung bei Auslandsstarts. „Ich habe etwas gebraucht, bis ich mich an die Fahrweise in Belgien gewöhnt hatte, aber dann bin ich immer besser klar gekommen“, freute sich der 17-jährige Harsewinkeler. Zu dem Zeitpunkt hatte sich aber bereits eine 30-köpfige Spitzengruppe abgesetzt, die nicht mehr eingeholt wurde. Im Sprint des Hauptfeldes spurtete der RSVer nach 126 km auf den 19.Platz und freute über Rang 49 unter 139 Finishern. In der Schülerklasse U15 freute sich der Gütersloher Nico Baretti über den fünften Platz bei der Schmitter-Nacht in Hürth.
Weltmeisterschaften der Polizisten, Feuerwehrleuten und deren berufsnahen Gruppen: Malte Beversdorff (RSV Gütersloh)gewinnt Silber und Bronze
Gütersloh (man). Feiner Erfolg für den Bokeler Malte Beversdorff (RSV Gütersloh). Bei den World Police and Fire Games, den Weltmeisterschaften der Polizei und Feuerwehrleute in Rotterdam gewann der 35-jährige Zollbeamte in der Altersklasse AK35-39 Silber im 5 km Trailrunning und Bronze im Mountain-Bike Cross-Country-Rennen. Mit den beiden Medaillen trug der Rennradfahrer des RSV Gütersloh seinen Teil dazu bei, dass die Deutsche Nationalmannschaft im Medaillenspiegel den dritten Platz hinter den gastgebenden Niederländern und Brasilianern belegte. In der Mannschaftswertung der einzelnen Berufsgruppen freute sich Beversdorff über den Sieg als weltbeste Zoll-Mannschaft. „Das war ein richtig tolles Erlebnis und hat richtig viel Spaß gemacht. Ich habe mir noch die Wettkämpfe zahlreiche andere Sportarten angeschaut“, war der Bokeler von der einwöchigen Veranstaltung mit über 12.000 Athleten und zusätzlich 40.000 Betreuern, Trainern und Offiziellen aus der ganzen Welt beeindruckt. „Im nächsten Jahr finden die Wettkämpfe im kanadischen Winnipack statt“, würde Beversdorff dort nur zu gerne auch wieder an den Start gehen, sieht die Chancen aber eher als gering an.
Eine unangenehme Überraschung erlebte Malte Beversdorff im 5 km Trailrunning. „Die Strecke war echt heftig. Es ging nur rauf und runter. Ganz viele kleine steile Wellen mit 15 bis 17 Prozent Steigung und ein Kracher mit 23 Prozent Steigung. Das kam auf dem Video gar nicht so rüber und wirkte dort eher flach“, war der 35-jährige von dem Kurs in Bergschenhok nördlich von Rotterdam beeindruckt.. Während sich der siegreiche Deutsche Teamkollege Patrick Leitsch (18:19 Min.) vom Start weg absetzte, liefere sich Beversdorff mit dem Spanier Alejandro Reyes (Guardia Civil) in der Verfolgergruppe einen spannenden Zweikampf. „Bergauf hatte der Spanier ein paar PS mehr als ich, aber bergab war ich schneller und an den Hindernissen kamen mir meine dicken Radfahrerbeine zugute. Über die Hindernisse bin ich einfach drüber gesprungen und in den Steilkurven habe ich auf den Holzplanken voll durchgezogen“, machte der in Bielefeld stationierte Beversdorff zur Mitte des Rennens bergab die entscheidenden Meter gut und lief einen kleinen Vorsprung heraus. „Den habe ich dann auf den letzten eineinhalb Kilometern verteidigt“, freute sich Bokeler über die Silber-Medaille 19:18 Minuten mit zwei Sekunden Vorsprung auf Alejandro Reyes (19:20 Min.).
Malte Beversdorff startet heute bei den Weltmeisterschaften der Polizisten, Feuerwehrleuten und deren berufsnahen Gruppen
Gütersloh (man). Mit einer gehörigen Portion Respekt aber auch viel Vorfreude startet der Linteler Malte Beversdorff am heutigen Donnerstag in die World Police und Fire Games, den Weltmeisterschaften der Polizisten, Feuerwehrleuten und deren berufsnahen Gruppen in Rotterdam. Der 35-jährige Linteler Zollbeamte ist von der Deutschen Zoll-National-Mannschaft für den 5 km langen Trailrunninglauf am heutigen Donnerstag und das MTB Cross-Country-Rennen am Sonntag nominiert worden. „Das ist ein riesen Event mit 12.000 Aktiven und 40.000 Betreuern, Trainern und Helfern aus der ganzen Welt und nach Jahren erstmals wieder in Europa“, freut sich Beversdorff auf die ein Woche andauernden Wettkämpfe. Weil sich die Wettkampfstätten im Trailrunning und Mountainbiken leider nicht direkt in Rotterdam stattfinden, übernachtet Beversdorff mit seinem Teamkollegen zu seiner Enttäuschung leider nicht im Athletendorf, sondern im Hotel. „Das wird dennoch ein tolles Erlebnis“, freut sich der 35-jährige Radrennfahrer des RSV Gütersloh.
Ewas enttäuscht über Beversdorff über die Tatsache, dass er in der Altersklasse AK35 starten muss und nicht im Elitefeld. Wegen dem anstehenden Umbau des Hauses und der damit verbundenen geringeren Trainingszeit hatte der Linteler in diesem Jahr keine Rad-Rennsportlizenz gelöst und ist deshalb nicht für die Rennen der Eliteklasse startberechtigt. „Deshalb rechne ich mir im MTB-Rennen schon eine Treppchenplatzierung aus. Insgeheim könnte der Titel drin sein“, erklärt Beversdorff nach dem Studium der Ergebnislisten des Vorjahres und der Analyse der Strecke, die nach einem Studium der YouTube-Videos zwar einen Steingarten und einen Sprung beinhaltet, aber ansonsten technisch nicht so anspruchsvoll zu sein scheint. „Der Kurs der Deutschen Meisterschaften in Bad Salzdetfurth war technisch deutlich schwieriger“, ist sich Beversdorff sicher. Einige wertvolle Tipps holte sich der RSVer in den letzten Wochen zudem beim gemeinsamen Training mit dem zweifachen Deutschen MTB-Meister und RSV-Teamkollegen Sven Pieper. Im Trailrunning am heutigen Donnerstag sieht sich Beversdorff ehe in der Verfolgerrolle. „Der Kurs führt durch Dühnen und hat nur wenige Höhenmetern. Wenn ich meine Bestzeit von 17:02 Minuten mit den Zeiten der Vorjahre vergleiche, könnte eine Platzierung unter den ersten 5 herausspringen“, rechnete der Linteler vor.
Roman Nowak meldet sich mit Platz zwei zurück. Ebenso Henri Appelbaum nach acht Wochen mit Platz fünf.
Gütersloh (man). Mit dem zweiten Platz beim Straßenrennen in Steinfurt hat sich Roman Nowak nach einer längeren Pause eindrucksvoll zurückgemeldet. „Ich bin sehr zufrieden nach dem erneuten Trainingsaufbau so gut in Form zu sein“, freute sich der Trainer des RSV Gütersloh. Zufrieden war auch Alexander Gleim, der im Amateurrennen nach 75 km auf den achten Platz sprintete. In der Juniorenklasse meldete sich Henri Appelbaum nach acht Wochen Rennpause mit dem fünften Platz zurück und sprintete nach 66 km einen Rang vor seinem Vereinskollegen Linus Brinkert über den Zielstrich.
Das große Feld der Masterfahrer der Rennklasse 2 bis 4 begannen bereits in der zweiten von sechs Runden die Attacken auf dem anspruchsvollen und windanfälligen Kurs. Doch die zehnköpfige Gruppe kam nicht richtig weg und der Solo-Vorstoß von RSV-Trainer Roman Nowak nach dem Anstieg zum Buchenberg wurde nach der zweiten Zieldurchfahrt wieder zurückgefahren. Die sich dann bildende zweiköpfige Spitzengruppe fuhr schnell einen Vorsprung von 40 Sekunden heraus und Nowak sah sich zum erneuten Handeln gezwungen. Den giftigen Anstieg zum Buchenberg nutzte der RSVer erneut um sich mit einem weiteren Fahrer abzusetzen und schaffte es binnen einer Runde das Loch auf die beiden Führenden zu schließen. Das Finale musste der Trainer des RSV Gütersloh von der Spitze fahren, weil keiner der anderen drei Ausreißer auf den letzten 1.500 m mehr die Führung übernehmen wollte. Auf der lang ansteigenden Zielgeraden eröffnete Nowak bereits in der Zielkurve das Finale und sah lange wie der sichere Sieger aus. Auf den letzten Metern konnte sich aber doch noch Hermann Sinnigen (RSC Papenburg) vorbeischieben. Den Sprint des hochklassig besetzten Hauptfeldes gewann der frischgebackene Deutsche Meister Rainer Beckers (Adam Donner Master Racing Team).
Lydia Ventker führt weiterhin in der Österreichischen Bundesliga. Lukas Riepe top in Bonn, aber Pech für die Mountainbiker.
Gütersloh (man). Mit einem Sieg und einem vierten Platz hat Lydia Ventker (RSV Gütersloh) ihre Führung in der Einzelwertung der Österreichischen Bundesliga weiter ausgebaut. Am Freitag Abend gewann die RSVerin im Dress des Frauen-Bundesliga-Teams Maxx-Solar Lindig Women Racing vor Petra Zsanko und ihrer Teamkollegin Olivia Schoppe das Kriterium. Am Samstag im Straßenrennen kontrollierte das Team lange das Tempo an der Spitze, doch weil der Kurs nicht selektiv genug war um das Feld richtig zu dezimieren, wechselte Lydia Ventker die Taktik für ihre Mannschaft. Allerdings lies das Feld Ventker im Führungstrikot trotz zahlreicher Attacken nicht ziehen, darum sprang Teamkollegin Helena Bieber in die dreiköpfige Spitzengruppe und gewann vor Finja Smekal und der Österreicherin Alina Reichert. Den Sprint des Hauptfeldes gewann Ventker nach der mustergültigen Vorarbeit von Teamkollegin Olivia Schoppe auf den letzten 1.000 m sicher.
Immer besser läuft es auch für Elitefahrer Lukas Riepe. Auf dem 1,4 km langen Innenstadtkurs in Bonn „Rund um den Beethoven“ verpasste der Borgholzhausener zwar die von den Teams dominierte zehnköpfige Spitzengruppe, doch als Sechster des Hauptfeldes und insgesamt 16. sammelte der Jungamateur weitere Punkte für den Klassenerhalt in der höchsten Amateurklasse. Erschwert wurde das bei hochsommerlichen Temperaturen gestartete Radrennen durch einsetzten Regen, der insbesondere an dem Wendepunkt fahrerisches Geschick abverlangte. Im Amateurrennen wusste die Konkurrenz um die Zeitfahr-Qualitäten von Sebastian Ventker und lies den gebürtigen Versmolder trotz zahlreicher Ausreißversuche nicht entscheidend weg. Deshalb konzentrierte sich der RSVer auf das Finale, zumal ihm die ansteigende Zielgerade entgegenkam. „Die Runden davor konnte man immer mit sehr viel Schwung von hinten vorbeifahren. Im Finale war dann leider ein Sturz und ich hatte keine freie Fahrt, sonst wäre noch mehr drin gewesen“, war Sebastian Ventker mit Rang sieben gar nicht zufrieden.
Besser lief es für Lydia Ventker. Die Kapitänin des RSV-Frauen-Teams steckte in Bonn zu Gunsten ihrer Bundesliga-Teamkollegin Svenja Beetz zurück. „Alle haben auf meine Aktion gelauert, darum habe ich Svneja gesagt zu attackieren“, so Ventker. Zu Mitte des Rennens setzte sich die Seinfurterin ab und gewann mit einem starken Solo. Im Sprint um Platz zwei musste sich Ventker geschlagen geben und wurde Dritte. In Köln-Bickendorf suchte Ventker dann selber ihre Chance und fuhr offensiv. Frühzeitig bildete sich um Ventker eine vierköpfige Spitzengruppe, aus der sich die RSVerin aber bereits nach einem Drittel des Rennens löste und mit einem beeindruckenden Solo zum Sieg fuhr.
Beim Allersheimer Mountain-Bike-Marathon erlebten Timo Rediker und Luis Reckersdrees ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem guten Start konnte sich Timo Rediker in der fünfköpfigen Spitzengruppe festsetzen und Luis Reckersdrees in der Verfolgergruppe. Nach 40 km fehlte jedoch eine Streckenmarkierung und die führenden 20 Fahrer der Mitteldistanz bogen falsch ab. Als die ehemaligen Spitzenfahrer den Wettkampf bereits aufgegeben hatten und zum Ziel zurückfahren wollten, kamen sie jedoch wieder auf die Originalstrecke und fuhren den Marathon zu ende. Mit acht zeitraubenden zusätzlichen Kilometern in den Beinen war ein Spitzenergebnis in der Gesamtwertung nicht mehr drin. Mit Platz zwei und drei in der Altersklassenwertung feierten Timo Rediker und Luis Reckersdrees aber einen versöhnlichen Abschluss.
Starkes Rennen für Nico Baretti im OWL Alpecin-Nachwuchs-Team
Pech hatte hingegen Linus Brinkert in Bonn. Bei dem Harsewinkeler Juniorenfahrer im Dress des RSV Gütersloh zeigt die Formkurve steil nach oben. Mit einem Hinterradschaden musste der 17-jährige das Rennen jedoch vorzeitig verlassen. Ein starkes Rennen fuhr dagegen der 13-jährige Nico Baretti (Schüler U15) als 28. der Gesamtwertung bei der dreitägigen international besetzten Süd-Pfalz-Tour in Roschbach, wo er zusammen mit Kalle Trumann (16.), Anton Hafeneger (30.) und Fabian Glowacz im OWL Alpecin-Nachwuchs-Team auf den achten Platz der Gesamtwertung fuhr. Nach Platz 31 im 5,7 km langen Einzelzeitfahren auf dem profilierten Kurs erreichte der Gütersloher am Samstag im Straßenrennen mit der Spitzengruppe das Ziel und verbesserte sich als 24. in der Gesamtwertung weiter. „Am Sonntag hatte ich richtig gute Beine und konnte jede Attacke mitgehen“, freute sich der RSVer, dass er trotz der hohen Belastung der ersten beiden Tage und extremer Hitze immer noch so gut drauf war. Dennoch musste er die Spitzengruppe für kurze Zeit ziehen lassen, um seine beiden abgehängten Teamkollegen aus der Verfolgergruppe in die Spitzengruppe zu fahren. Im Finale erwischte Nico Baretti das perfekte Hinterrad des späteren Siegers, aber leider konnte er den Windschatten nicht halten, weil einige Fahrer an dieses Hinterrad drängelten und den RSVer bis auf den Grünstreifen abgedrängten. „Ich konnte so nur noch um die hinteren Plätze der Spitzengruppe kämpfen“, ärgerte sich der talentierte Schülerfahrer des RSV Gütersloh.
Licht und Schatten bei Familie Ventker
Gütersloh (man). Mit ihren Siegen in Stadtlohn und Telgte hat sich Lydia Ventker nach ihrer Corona-Infektion eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit ihrem achten und neunten Saisonsieg verteidigte die 35-jährige Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh gleichzeitig den zweiten Platz in der BDR-Rangliste. Nicht ganz so gut lief es für den Nachwuchs und die Seniorenfahrern des RSV Gütersloh bei den Deutschen Meisterschaften. Im thüringischen Elxleben stürzte Nico Baretti mit vier weiteren Fahrern am ersten Berg und verlor so den Anschluss an das immer kleiner werdende Hauptfeld. „Zum Schluss haben nur noch wenige Sekunden bis ins Feld gefehlt“, ärgerte sich der 13-jährige, der sich von Gruppe zu Gruppe immer weiter nach vorne arbeitete. Zum Schluss erreichten nur 38 der insgesamt 125 gestarteten Schülerfahrer der U15-Klasse das Ziel. Eine hohe Ausfallquote kennzeichnete auch das Frauenrennen der U23, in dem Lisa Strothmann (2:18:49 Std.) nach 71 km wegen zu großem Rückstand auf die beiden siegreichen Ausreißerinnen Ricarda Bauernfeind (2:05:21 Std.) und Antonia Niedermaier (2:05:21, beide Canyon/Sram Generation) aus dem Rennen genommen wurde. Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Görlitz fiel Andreas Jung bereits im Vorfeld mit einer Borreliose-Erkrankung aus und Artur Lang und Daniel Bojko mussten ihre „Rennmaschinen“ auf dem anspruchsvollen Kurs vorzeitig wegen zu großem Rückstand auf das Hauptfeld abstellen.
Licht und Schatten wechselte für Sebastian Ventker in Stadtlohn am Freitag Abend. Die entscheidende Fluchtgruppe verpasste der Amateurfahrer des RSV Gütersloh zwar, doch mit einem Solovorstoß auf den letzten drei Runden konnte Ventker den siebten Platz herausfahren und freute sich anschließend über Rang vier im Derny-Rennen. Pech hatte der RSVer in Telgte, wo er nach einem Sturz nach 46 km aufgeben musste. Auch in Heinsberg lief es am Sonntag nicht optimal. Den Sieg dicht vor Augen stellte das heransprintende Feld den Ausreißer auf seiner Solo-Flucht auf der Zielgeraden knapp 300 m vor dem Zielstrich. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, tröstete sich Ventker. Zufrieden war dagegen Lucas Riepe. Nach dem erneuten Aufstieg in die Eliteklasse fuhr der Borgholzhausener bei hochsommerlichen Temperaturen von 28 Grad auf Rang 19 und sammelte wertvolle Punkte für den Klassenerhalt in der höchsten Deutschen Amateurklasse. Vereinskollege Felix Wigger wurde 21.
Im Rennen der Seniorenklasse 2 und 3 verpasste Bernd Brune auf dem verwinkelten Kurs erst die beiden Ausreißer und schien dann auf der ansteigenden Zielgeraden trotz Gegenwind den Sprint des Hauptfeldes gewinnen zu können. Auf den letzten Metern schob sich aber noch der Niederländer Marc Kleijne Snuverink (RTC de Stofwolk) aus dem Windschatten kommend vorbei und verwies Brune auf Rang vier.
Unfallmit dem E-Bike – was dann?
Haller Kreisblatt (Andre Schneider) Versmold. Wer sich für ein Elektro-Fahrrad entscheidet, ist schnell 3.000 Euro und mehr los. Doch die flotten Alltagshelfer liegen voll im Trend. Ihre stärkere Nutzung führt automatisch zu mehr Unfällen mit E-Bike-Beteiligung. Wegen der hohen Preise verlangen viele Versicherungen im Falle eines Falles Gutachten. In Versmold helfen dann die Experten der GTÜ-Prüfstelle am Westheider Weg. Unfallgeschädigte haben sogar besondere Rechte.
Stefan Krone weiß nicht nur beruflich, wovon er spricht. Der Betreiber der GTÜ-Prüfstelle ist in seinem Sport auf teure Fahrräder angewiesen. Er ist Triathlet. „Es kann zum Beispiel passieren, dass Radfahrer in Trainingsgruppen unverschuldet in einen Unfall geraten", sagt der Fachmann. Sind Verletzungen erst einmal überwunden, werden die teuren Sportgeräte oftmals ein Fall für die Versicherung. Ihr Restwert muss ermittelt werden.
Krone und Mitarbeiter Eugen Buchmüller haben deshalb ihr „Prüfungsportfolio" erweitert und bieten Gutachten für Fahrräder an. Diese können vielfältig aussehen. Zunächst schauen die beiden Mitarbeiter nach äußeren Schäden. Oftmals kann dann schon ermittelt werden, wie viel das Fahrrad überhaupt noch wert ist – und natürlich, ob es noch verkehrssicher ist.
Auch die Polizei meldet sich bei der Prüfstelle
Sollte das nicht der Fall sein, muss meistens ein neues Rad her. Wer wie bei den meisten Unfällen mit Fahrrädern unverschuldet Opfer wird, hat sogar besondere Ansprüche. „Die gegnerische Versicherung muss in diesem Fall die Kosten übernehmen", sagt Krone. Auch für einen Anwalt, sollte dieser nötig sein. Während das Fahrrad nicht genutzt werden kann, steht den Geschädigten sogar ein Leihrad zu. „Das wissen aber die wenigsten." So würde Radfahrern oft viel Geld verloren gehen.
Die Gutachten seien laut den beiden Experten schon häufig genutzt worden. Sogar die Polizei würde sich bei der Prüfstelle melden, wenn ein Beweissicherungsverfahren ansteht. „Außerdem kommen viele Nutzer aus Radsportvereinen oder auch Händler", so Krone. Die beiden Experten bewerten dann nicht nur das Fahrrad. „Sondern alles, was teuer ist", erläutert Eugen Buchmüller. Schließlich kann auch Schutzkleidung im Zweifel sehr viel kosten.
Jeder achte Haushalt fährt elektrisch Rad
In den vergangenen Jahren bewerteten die Prüfer häufig teure Sport- und Carbonräder. Doch die Corona-Pandemie hat viele weitere Menschen dazu veranlasst, in den Zweirad-Fuhrpark zu investieren. Immer mehr E-Bikes kommen auf die Straße. Und mit ihnen steigen auch die Unfallzahlen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, gab es in deutschen Privathaushalten zu Beginn des Jahres 2021 rund 1,2 Millionen dieser Fahrzeuge mehr als im Vorjahr – ein Plus von satten 20 Prozent.
Insgesamt zählten die Statistiker rund 7,1 Millionen Elektrofahrräder in den Haushalten, nach 5,9 Millionen Anfang 2020. Diese verteilten sich laut der Statistik auf knapp 5,1 Millionen Haushalte. Damit besaß rund jeder achte Haushalt (13 Prozent) in Deutschland mindestens ein Elektrofahrrad. Die Tendenz ist steigend.
Laut einem Bericht der Prüfkommission DEKRA stieg die Zahl der tödlichen Unfälle mit E-Bikes 2020 auf 142 bundesweit – ein Anstieg von einem Fünftel. Besonders ältere Fahrer ab 75 sind davon betroffen.
Elektrofahrräder erfordern mehr Umsicht im Verkehr
Tatsächlich erfordert das Fahren mit einem elektronischen Rad viel mehr Aufmerksamkeit. „Man unterschätzt die Geschwindigkeit, weil man ohne großen Aufwand schon bei 25 Stundenkilometern ist", weiß André Bohnemeyer. Der 32-Jährige investierte vor Kurzem gemeinsam mit seiner Partnerin in zwei neue Drahtesel. Sein Fahrverhalten hat sich seitdem geändert: „Man muss viel mehr auf andere Verkehrsteilnehmer achten, weil man viel schneller unterwegs ist als mit einem normalen Fahrrad."
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Auch die Versicherungsbranche reagiert auf die Trends. Da E-Bikes auch immer wieder ins Visier Krimineller rücken, bieten Versicherer spezielle Verträge an. Ein Fahrradhändler aus dem niedersächsischen Dissen, bei dem auch viele Versmolder einkaufen, arbeitet mit einem europaweit tätigen Versicherer zusammen. Dieser bietet für einen etwa dreistelligen Jahresbeitrag einen Rundumschutz an. Bevor die Versicherung zahlt, könnte aber durchaus ein Gutachten notwendig werden.
Top-Ten-Plätze für die Seniorenfahrer des RSV in Steinfurt. Nico Baretti und Till Nieländer an der „Hirschberger Wand“ auf Platz zwei
Gütersloh (man). Eine Woche nach den Elitefahrern geht es für die Seniorenfahrer des RSV Gütersloh um die nationalen Meistertitel. Aussichtsreichster Kandidat des RSV Gütersloh ist Andreas Jung. Die Generalprobe beim Steinfurter Abendrennen verlief vielversprechend. Auf dem 1,3 m langen Hochgeschwindigkeitskurs in der Steinfurter Innenstadt behauptete sich der 50-järige im Amateurrennen und sprintete bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 44,5 km/h aus der Spitzengruppe heraus auf den sechsten Platz. „Es war mehr drin, trotzdem ein gutes Ergebnis in diesem sehr sportlichen Rennen“, war Jung nicht ganz zufrieden. Insbesondere in den Wertungsabnahmen hatte es der RSVer als Einzelfahrer gegen die Teams schwer sich in den Sprints zu behaupten und das richtige Hinterrad zu erwischen. Den Sieg sicherte sich der frühere Profi Christoph Schweitzer (Team Kern-Haus) vor Hanno Rieping (PMCA Mannheim) und Jarno Reimers (Rolinck Racing Steinfurt).
Mit Platz zehn musste sich Bernd Brune im Masterrennen in Steinfurt zufrieden geben. Genau wie die Amateure hielten die Seniorenfahrer trotz Kopfsteinpflaster das Tempo (43,5 km/h) vor dem dicht gedrängten Zuschauerspalier hoch. Mehrmals war der 56-jährige RSVer in den Ausreißergruppen vertreten, die entscheidende Attacke vom mehrmaligen Deutschen Seniorenmeister Jürgen Sopp (RSV Düsseldorf), Carsten Göthel (RSV Unna) und dem späteren Sieger Jörg Grünefeld (Radtreff Campus Bonn) verpasste der RSVer allerdings. „Es hat noch Versuche gegeben zu den dreien hinzufahren, aber das haben die Teams vereitelt. Im Finale war ich erst eingebaut, konnte dann aber noch Fünfter werden“, so der RSVer.
Der Nachwuchs des RSV Gütersloh präsentierte sich derweil im Rahmen der Deutschen Meisterschaft beim Rundstreckenrennen in Hirschberg. Auf dem anspruchsvollen Kurs mit Start und Ziel an der „Hirschberger Wand“ konnte sich Nico Baretti im Rennen der Schülerklasse U15 schnell mit drei weiteren Fahrern absetzten und den Rundengewinn herausfahren. Im Finale hatte Jonathan Müller (RSV Gütersloh) etwas mehr Körner zuzusetzen und gewann mit knappen Vorsprung vor dem leicht erkälteten Nico Baretti. Am kommenden Wochenende bestreitet der 13-jährige Gütersloher im thüringischen Elxleben seine erste Deutsche Meisterschaft. Im Rennen der Schülerklasse U11 setzte sich Till Nieländer schnell mit dem späteren Sieger und Lokalmatador Timon Sudhoff (RC Victoria Neheim) ab. Zur Hälfte des Rennens merkte der neunjährige Harsewinkeler die zwei Wochen Renn- und Trainingspause wegen einer Corona-Infektion und musste Sudhoff ziehen lassen. Der zweite Platz war aber nie in Gefahr. In der Schluss Runde hätte der RSVer fast noch den Drittplatzierten überrundet.
Deutschen Meisterschaften im Sauerland mit Michel Gießelmann, Marcel Furmaniak und Lisa Strothmann
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben bei den von den Profis dominierten Deutschen Meisterschaften im Sauerland auf sich aufmerksam gemacht und einige Ausrufezeichen gesetzt. Im Straßenrennen über 210 km und 3.300 Höhenmetern zeigte sich Michel Gießelmann anfangs sehr aktiv und bildete in Arnsberg mit einem weiteren Fahrer die Spitzengruppe. Als 46. und viertbester Amateur zeigte der 23-jährige Bielefelder nach 4:55 Stunden Fahrzeit eine ordentliche Leistung und blieb unter dem selbst gesteckten Ziel einer Platzierung unter den ersten 50. Noch besser lief es für den Stukenbrocker und früheren RSV-Nachwuchsfahrer Johannes Hodapp (4:49:06 Std., Leopard Pro Cycling), der als 28. mit dem Hauptfeld am Kahlen Asten ins Ziel sprintete und in 37:41 Minuten mit 2:10 Minuten Rückstand auf Sieger Lennard Kämna (35:31 Min., BORA-hansgrohe) 15. im Einzelzeitfahren wurde. Ein Ausrufezeichen setzte Lisa Strothmann (RSV Gütersloh). Die 21-jährige Borgholzhausenerin, die erst seit zwei Jahren eine Rennlizenz für den RSV Gütersloh gelöst hat, fuhr in der Frauenklasse U23 bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren über 28 km mit 632 Höhenmetern sensationell auf den vierten Platz und verpasste das Podium in 45:45 Minuten nur um 36 Sekunden. Lange schien es sogar so, dass die als fünfte gestartete und als zweite im Ziel angekommene RSVerin das Zeitfahren gewinnen könnte, doch von den letzten fünf gestarteten Fahrerinnen konnten sich noch die Siegerin Ricarda Bauernfeind (42:04 Min., Canyon/SRAM Racing), Linda Riedmann (44:15 Min., Team Jumbo Visma women) und Judith Krahl (45:10 Min., RSV Finsterwalde) vorbei schieben. Flott unterwegs waren zudem Marcel Furmaniak (40:57 Min.) als 37. in der Männer-Eliteklasse und Lydia Ventker (45:37 Min.) als 16. im Elitefeld der Frauen.
Der für ein Zeitfahren extrem wellige und steile Kurs in Marsberg kam Lisa Strothmann entgegen. Als fünfte von der Startrampe gerollt galt es nach wenigen Metern den ersten 1,7 km und bis zu 15 Prozent steilen Anstieg zu meistern. „Den ersten Anstieg bin ich Vollgas hochgefahren“, so die Borgholzhausenerin, die an der Uni Bielefeld im Masterstudiengang Mathematik, Physik und Informatik studiert. Schnell kam die erste eine Minute vor ihr gestartete Konkurrentin in Sicht und als nach gut 20 km der letzte 2,3 km lange „Scharfrichter“ wartete, war Lisa Strothmann, die in diesem Jahr schon Zehnte bei den Duathlon-Europameisterschaften und Sechste bei den Duathlon-Weltmeisterschaften geworden war, bereits auf den zweiten Platz vorgefahren. „Mit dem Erfolg hatte ich selber nicht gerechnet. Ich wollte eine vordere Platzierung, aber dass es so gut läuft, damit hatte ich selber nicht gerechnet“, war die 21-jährige RSVerin selber überrascht. Zum Sieg reichte es dann am Samstag im Bildchen-Sprint, einem 8 km langen Bergzeitfahren in Siedlinghausen bei Altastenberg mit 240 Höhenmetern Different. In 18:22 Minuten fuhr Strothmann, deren eher untypisches und heutzutage ohne Wattmessung eigentlich undenkbares Radtraining aus dem täglichen Weg mit dem MTB zur Uni (30 km) und einer weiteren Rennradeinheit von gut 30 km besteht. Beim Bildchen-Sprint waren zudem Schwester Sarah (RSV Gütersloh) sowie Vater Dirk und Mutter Antje (LC Solbad) erfolgreich, die jeweils ihre Altersklasse gewannen. „Das war ein schönes Wochenende im Sauerland“, so Vater Dirk Strothmann. Nach zwei Highlights lief das Straßenrennen der Frauen am Sonntag über 130 km nicht ganz so erfolgreich für Lisa Strothmann. „Ich hab mich gut gefühlt und wäre gerne zu ende gefahren“, so die Borgholzhausenerin, doch die Profis sorgten auf dem selektiven Kurs im Sauerland von Beginn an für ein hartes Ausscheidungsfahren, bei dem nur 16 der insgesamt 68 Frauen in der Karenzzeit das Ziel auf dem Kahlen Asten erreichten. Lisa Strothmann wurde wegen zu großem Rückstand mit einer größeren Gruppe nach gut 70 km aus dem Rennen genommen.
Im Straßenrennen bei einer Deutschen Meisterschaft am Start zu stehen ist an Sich schon ein Leistungsnachweis und Auszeichnung zugleich. Für den zu Saisonbeginn Re-Amateurisierten Michel Gießelmann und Ex-Profi Marcel Furmaniak vom RSV Gütersloh ein Ansporn zugleich. „Mit der Runde hatte ich noch ein Rechnung offen“, so Gießelmann, der im vergangenen Jahr an der Arnsberger Wand mit einem technischen Defekt den Anschluss an das Feld verlor und gleichzeitig die Führung in der Bergwertung der Bundesliga. In diesem Jahr führte Gießelmann in Arnsberg zusammen mit einem weiteren Fahrer mit einem kleinen Vorsprung das mit zahlreichen Pro-Tour-Profis gespickte Feld an. Am Lattenberg war das Feld aber wieder dran und die Profis insbesondere von BORA-hansgrohe sorgten für ein so schnelles Tempo, dass das Feld in viele kleine Gruppen zerfiel und an der 250 m langen und bis zu 33 Prozent steilen Hirschberger Wand musste Gießelmann auf den letzten Metern vor der Kuppe abreißen lassen und die knapp 40 köpfige Spitzengruppe ziehen lassen. „Die Gruppe war einfach zu stark für mich und BORA hat nach dem Anstieg weiter aufs Tempo gedrückt, so dass wir die Lücke nicht mehr zufahren konnten“, erklärte der 23-jährige Bielefelder, der in Köln Sport-Management und Kommunikation studiert und derzeit die meisten Trainingskilometer als Fahrradkurier sammelt. „In der zweiten Gruppe war ich dann einer der stärksten Fahrer und musste viel Arbeiten, dass die Gruppe am laufen bleibt. Danach ist der Abstand nach vorne dann gar nicht mehr viel größer geworden, weil die Profis sich nach dem hohen Tempo und bewussten Ausscheidungsfahren selber wieder sortieren mussten“, so Gießelmann, der mit 20:18 Minuten Rückstand auf neuen Deutschen Meister und früheren Tour de France-Etappensieger Nils Pollit (4:34:59 Std., BORA-hansgrohe) erreichte. Zufrieden zeigte sich Gießelmann über seine neue „Rennmaschine“. „Die hat mich noch mal richtig motivier du für Schub gesorgt“, so der 23-jährige RSVer, dessen nächstes größeres Rennen das Bundesliga-Rennen im Rahmen des 24-Stundenrennens am Nürburgring ist.
Sven Pieper erkämpft sich bei den Deutschen MTB-Meisterschaften seine 10. Medaille
Gütersloh (man). Nach zwei Siegen in Folge konnte der Langenberger Sven Pieper (RSV Gütersloh) bei den Deutschen MTB-Meisterschaften im XCO Cross-Counry seinen Titel nicht verteidigen. Im niedersächsischen Bad Salzdetfurth waren der frühere Profi und Ex-Europameister Hannes Genze (RV Pfeil Magstadt) und René Hördemann (KSV Baunatal) ein bisschen schneller als der 45-jährige RSVer und sicherten sich die ersten beiden Plätze in der Masterklasse 2. „Schöne zwei Jahre waren es im Trikot des Deutschen Meisters. Aber mit dem dritten Platz gab es dennoch etwas zu feiern. Es war meine zehnte Medaille bei Deutschen Meisterschaften“, freute sich Sven Pieper, der im Herbst erstmals international auf Titeljagd gehen möchte. Ziel ist die Europameisterschaft im Cycle-Cross in Belgien.
„Der Kurs hatte zu viele Abschnitte, die mir nicht liegen. An dem einzigen langen Anstieg konnte ich Punkten und Boden gut machen, aber die kurzen Anstiege sind nicht mein Ding und der Kurs war zu eng. Es gab nur wenige Abschnitte, wo man überholen konnte“, erklärte Pieper, der sich schon bei der Streckenbesichtigung eine Woche zuvor nicht mehr als Platz drei ausgerechnet hatte. „So ist es dann ja auch gekommen“, so der RSVer. Im Rennen versuchte der 45-jährige Langenberger dennoch das Beste aus der Situation zu machen. Mit einem forschen Anfangstempo bog Pieper bei hochsommerlichen Temperaturen von 32 Grad als erster ins Gelände und jagte den ersten Berg von vorne hoch. Die Konkurrenz blieb jedoch dran und nutzte den Windschatten aus. Zur Mitte der ersten Runde musste der Langenberger den früheren Europameister und Ex-Profi Hennes Genze passieren lassen und nach einem Fahrfehler in der zweiten Runde auch René Hördemann. „Die anderen waren zu dem Zeitpunkt aber schon weit abgeschlagen“, berichtete der RSVer von einem Dreikampf an der Spitze. In der Schlussrunde wurde es noch einmal spannend, als Pieper einen überrundeten Fahrer überholen wollte und dieser die Fahrlinie aber wieder zu machte, so dass beide kollidierten und Pieper einen vier Meter tiefen Abhang runterstürzte. „Der war so steil, dass ich da alleine gar nicht mehr hochgekommen bin. Wenn mir nicht ein Ordner geholfen hätte, säße ich da jetzt noch“, so der RSVer. Weil der Vorsprung auf die weiteren Konkurrenten groß genug war, geriet der dritte Platz trotz des Sturzes nicht in Gefahr. Björn Rüter komplettierte als Zehnter das gute Abschneiden der RSVer.
Auf der Straße war der RSV Gütersloh ebenfalls erfolgreich. Bei der 28. City-Nacht von Gelsenkirchen sprintete Norbert Seewald im Amateurrennen als Vierter ebenso knapp an den Podiumsplätzen vorbei wie Nico Baretti in der Schülerklasse U15 beim Rundstreckenrennen in Bocholt. Der Gütersloher Vize-Westfalenmeister reiste direkt vom Kaderlehrgang auf der Bahn in Leistungszentrum in Büttgen an und musste sich erst wieder auf das Straßenrad umstellen.
Einige Titel bei den Offenen Westfalen- und Bezirksmeisterschaften in Neuenbeken bei Paderborn
Gütersloh (man). Reichlich Edelmetall gab es für die kleine Gruppe des RSV Gütersloh bei den Offenen Westfalen- und Bezirksmeisterschaften in Neuenbeken bei Paderborn. Auf dem windanfälligen und kräftezehrenden, weil mit einem knackigen Zielanstieg von über 14 Prozent Steilheit bespickten 5,4 km-Kurs am „Windräder-Park“, dezimierten sich die Teilnehmerfelder bei hochsommerlichen Temperaturen schnell. Besonders erfolgreich lief aus heimischer Sicht das Rennen der Masterklasse 3, aber auch der Nachwuchs des RSV Gütersloh konnte einige Titel einsammeln.
Nach zügigem Beginn mussten die meisten Masterfahrer nach der ersten Zieldurchfahrt „ganz tief“ und bis an die Schmerzgrenze gehen, als Andreas Jung (RSV Gütersloh) und Seriensieger Rainer Beckers (Adam Donner Master Racing) den gut 300 m langen Zielanstieg für eine harte Attacke nutzten. Weil aber alles wieder zusammenrollte, hielten sich die weiteren Attacken in Grenzen. Erst im Finale wurde es wieder richtig schnell. Markus Nieländer zog auf der letzten Runde für seine beiden Sprintspezialisten Bernd Brune und Andreas Jung das Finale an. Bereits am Fuße des Zielanstiegs eröffnete Bernd Brune vom Hinterrad kommend das Finale mit einem langgezogenen Sprint, doch auf den letzten 100 m schoben sich noch Rainer Beckers (1.) und Vereinskollege Andreas Jung (2.) vorbei. „Andreas und Rainer Beckers sind derzeit zu stark für mich, aber eine Treppchenplatzierung sind ein super Ergebnis“, war Brune zufrieden. „Mir fehlte heute einfach der Punsch in den Beinen. Vielleicht war das Training für die Deutschen Meisterschaften am Dienstag doch zu hart. So ganz fit waren die Beine noch nicht wieder nach nur einem Tag Pause“, überlegte Jung, wieso er Beckers nicht wie den Deutschen Meister Heinz Häusler bei den NRW-Meisterschaften am Berg abschütteln konnte. In der gesonderten Westfalen- und Bezirks-Meisterschaft bedeutete das für die beiden RSVer jeweils Platz eins und zwei. Überraschen konnte zudem Markus Kottenstette (RSC Rietberg). Der frühere RSVer sprintete nach vier Jahren Rennpause auf Rang vier in der Bezirksmeisterschaft und war bestens zufrieden, weil nur wenige Meter zu Platz drei fehlten. Ehefrau Dorothee Kottenstette sicherte sich bei den Frauen Platz eins in der Bezirksmeisterschaft.
Eine starke Leistung zeigte Nico Baretti. Im gemeinsam mit der Jugendklasse U17 gestarteten Rennen konnte der 13-jährige Gütersloher seine eigene Taktik erfolgreich umsetzten und im Feld der Jugendklasse U17 mitfahren. Mit Platz zwei in der Westfalen- und dem Sieg in der Bezirksmeisterschaft war der Fahrer der Schülerklasse U15 des RSVer bestens zufrieden. Gar nicht zufrieden war Maxim Roor. Nach den starken Ergebnissen der vergangenen Wochen und dem Sieg in Kassel und Krefeld hatte sich der Briloner in der Jugendklasse U17 mehr ausgerechnet. Der vierte Platz in der Westfalen- und dritte Rang in der Bezirksmeisterschaft konnte den RSVer trotz starker Konkurrenz nicht wirklich trösten. Dafür war Bruder Vadim Roor in der Schülerklasse U11 mit dem dritten Platz in der Westfalen-Meisterschaft bestens zufrieden. Passen musste leider sein erkrankter Vereinskollege und NRW-Meister Till Nieländer.
Drei Siege und zahlreiche Platzierungen am letzten Wochenende für den RSV
Gütersloh (man). Mit drei Siegen und zahlreichen Platzierungen konnten die Radrennfahrer des RSV Gütersloh bei hochsommerlichen Temperaturen ein überaus erfolgreiches Wochenende verbuchen. Besonders der schwere 1 km lange und mit einem Kopfsteinpflasterstück bergauf bespickte Kurs beim „Großen Preis von Kassel“ lag den heimischen Radrennfahrern. Andreas Jung gewann das Masterrennen vor Lars Geisler und seinem Vereinskollegen Bernd Brune. In den Nachwuchsrennen gewannen Maxim Roor (Jugend U17) und Till Nieländer (Schüler U11) und Nico Baretti sprintete trotz Knie- und Schulterproblemen nach einem Sturz auf den zweiten Platz der Schülerklasse U15. In Spich fand Ex-Profi Michel Gießelmann in die Erfolgsspur zurück. Frühzeitig setzte sich der RSVer mit zwei weiteren Fahrern ab und belegte den dritten Platz. Im NRW-Kriteriums-Cup bedeutete das Rang zwei vor seinem Vereinskollegen Norbert Seewald, der in der Cup-Wertung Dritter wurde und als bester Fahrer aus dem Feld Vierter der Gesamtwertung wurde.
Bereits am Donnerstag Abend hatte Seewald beim gut besetzten sechsten Lauf zur Dortmunder Sommerbahnmeisterschaft überzeugt. Trotz schnellem Beginn konnte der RSVer zusammen mit Victor Müller zur Hälfte der Renndistanz erfolgreich seinem enteilten Vereinskollegen Andreas Jung und drei weiteren Fahrern nachsetzten und zu fünft den Rundengewinn herausfahren. In den Kriteriumswertungen konnten aber weder Jung noch Seewald gegen den Wattenscheider Felix Goeke, der bereits bei der Gütersloher City-Nacht einen starken Eindruck hinterlassen hatte, bestehen. Mit Platz vier in der Tageswertung konnte Seewald seinen Vorsprung mit 56 Punkten vor dem Kölner Victor Müller (33 Pkt.) in der Serienwertung weiter ausbauen. Vereinskollege Andreas Jung verbesserte sich mit dem zweiten Platz in der Tageswertung auf den vierten Rang in der Sommerbahnmeisterschaft. In der Juniorenklasse U19 hat der Harsewinkeler Linus Brinkert nach einem starken Rennen die Führung in der Serienwertung übernommen.
Kassel: Andreas Jung siegt und Bernd Brune auf Platz drei
Besonders eilig hatten es die Elite-Radrennfahrer beim Kriteriumsradrennen „Rund um die Marktallee“ in Münster-Hiltrup am Freitag Abend. Nach 70 km auf dem „Hochgeschwindigkeitskurs“ sprintete Marcel Furmaniak in dem erlesenen Starterfeld vor einer beachtlichen Zuschauerkulisse auf den achten Platz. Auch beim traditionellen Radrennen in Kassel hatten es die Master-3-Fahrer trotz hochsommerlicher Temperaturen eilig. Nach forschem Beginn konnte sich Andreas Jung bereits nach drei Runden auf dem anspruchsvollen 1 km-Rundkurs mit dem Osnabrücker Lars Geisler (VonHacht Master-Team) vom Feld lösen. Teamkollege Bernd Brune schaffte noch mit einem Kraftakt den Anschluss und nach der Hälfte des Rennens gelang die Überrundung des Feldes. In den Wertungsabnahmen war Jung klar der schnellste Fahrer und gewann mit deutlichem Punktevorsprung vor Geisler und Brune.
Siege für Maxim Roor und Till Nieländer. Nico Baretti fährt auf Platz zwei
In den Nachwuchsrennen konnte NRW-Auswahlfahrer Maxim Roor in der Nachwuchsklasse Jugend U17 einmal mehr seine Sprintqualitäten ausspielen und gewann das Kriteriumsradrennen klar. Auf Endspurt wurde in den Schülerklassen gefahren. Frühzeitig konnte sich Nico Baretti im Rennen der Schülerklasse U15 mit drei weiteren Fahrern vom Feld lösen und einen Rundengewinn herausfahren. Im Schlussspurt war der Göttinger Linus Govers einen Tick schneller und gewann mit knappen Vorsprung. In der Schülerklasse U11 feierte Till Nieländer einen weiteren Sieg.
NRW-Landesverbandsmeisterschaften: Lydia Ventker schafft den Hattrick und siegt im Einzelzeitfahren
Gütersloh (man). Mit dem Gewinn der Landesverbandsmeisterschaften im Einzelzeitfahren hat Lydia Ventker den Hattrick perfekt gemacht. Am Samstag sicherte sich die 35-jährige Spitzenfahrerin des RSV Gütersloh in Elsorf bei Köln nach dem NRW-Titel im Bergfahren und Straßenrennen nun auch den Landesmeistertitel im Einzelzeitfahren. In 27:51 Minuten raste die Führende der Österreichischen Bundesliga nach 20 km zum Sieg vor Lisa Brömmel (27:56 Min., RSF Borken) und Carmen Burmester (28:37 Min., 1. FSV Köln). Vereinskollegin Anna Giesen (29:02 Min.) und die Borgholzhausenerin Lisa Strothmann (29:13 Min.) komplettierten als Fünfte und Siebte das gute Abschneiden der RSVerinnen. Ein starkes Einzelzeitfahren lieferte auch Elitefahrer Marcel Furmaniak ab. In 25:23 Minuten raste der 36-Jährige als zweitbester Amateur auf Rang neun. Knapp am Sieg vorbei schrammte der frühere RSVer Johannes Hodapp (Team Leopard), der in 24:38 Minuten hinter seinem siegreichen Profi-Teamkollegen Justin Wolf (23:57 Min.) Vize-Meister wurde.
NRW-Landesverbandsmeisterschaften: Linda Riesmeyer auf Platz zwei. Maxim Roor auf drei und Sarah Strohtmann in den TopTen
Auch der Nachwuchs des RSV Gütersloh zeigte sich im Kampf gegen die Uhr stark in Form. Linda Riesmeyer jagte in 31:30 Minuten zur Vizemeisterschaft in der Juniorinnenklasse U19 und Teamkollegin Sarah Strothmann (35:24 Min.) auf Rang fünf. Als Dritter komplettierte Jugendfahrer Maxim Roor (22:58 Min. – 15 km) die Medaillensammlung des RSV Gütersloh. Pech hatte dagegen der Gütersloher Nico Baretti. In der Schülerklasse U15 lag der RSVer bei den Zwischenzeiten lange auf Rang zwei und schien um den Titel mitkämpfen zu können. In der Schlussphase des 10 km langen Einzelzeitfahrens wurde der 13-jährige aber falsch geleitet und fiel in dem dicht gedrängten Teilnehmerfeld in 15:20 Minuten bis auf den zwölften Platz zurück. Dafür brachte Vereinskollege Nick Kottmeyer (15:04 Min.) als Sechster ein tolles Ergebnis ins Ziel. In der Schülerklasse U11 freute sich Wadim Roor bei seiner Premiere in 17:58 Minuten über Rang fünf.
Kaase klasse: Heimsieg bei 41. Nacht
41. Gütersloher Abendradrennen „Stadtwerke Citynacht“
Von Stefan Herzog (Die Glocke)
Gütersloh (gl). Mit einem glanzvollen Comeback ist das Gütersloher Abendradrennen am Samstag nach zwei Corona-Absagen zurück in die Herzen der in die Tausende gehenden Radsportfans gerast.
Der Heimsieg von Moritz Kaase im Trikot des Ausrichters RSV Gütersloh krönte um 22.40 Uhr die gut vierstündige Veranstaltung. Der knappe Sprintsieg des 28-jährigen Lokalmatadors im Dernyrennen über 30 Runden (gleich 30 Kilometer) vor Johannes Hodapp dem einzigen KT-Profi, der bis zur U19 ebenfalls für den RSV startete, war so etwas wie der verdiente Lohn für den Radsportverein.
Der aufgrund seiner großen Erfahrung als Bahnfahrer oft hinter Dernys startende Kaase durfte dabei hinter seinem angestammten und ebenfalls aus Bielefeld kommenden Schrittmacher Matthias Acker fahren und jubelte bei seinem fünftem „Nacht-Start“ über den ersten Sieg. „Als Johannes Hodapp fünf Runden vor Schluss attackierte, wusste ich, dass ich mitgehen muss, weil er der stärkste Fahrer ist. Ich weiß, dass ich am Ende noch sprinten kann. Aber es war eng und ist optimal gelaufen“, freute sich Kaase über den prestigeträchtigen Erfolg in seinem 10. Jahr im Trikot des RSV.
Das hat Johannes Hodapp nach der U19 ausgezogen und ist nach vier Jahren im KT-Profiteam Sauerland mittlerweile für Trek Leopard (Luxemburg) aktiv. „Ich war etwas eingebaut“, bilanzierte der jetzt in Paderborn wohnende Schloß Holter, der bereits im ersten Elite-Rennen, dem Kriterium über 40 Runden, auf den zweiten Platz gefahren war und im Ziel lautstark von einem Fanclub begrüßt wurde.
Als Profi, der am Montag beim 180-km-UCI-Rennen Paris-Troyes startet und dann die Oberösterreich-Rundfahrt fährt, ist Hodapp lange kein Rundstreckenrennen mehr gefahren. „Das letzte bisschen hat im Zielsprint gefehlt“, so Hodapp mit Blick auf den Tacho, der einen Schnitt von 46 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 54 km/h anzeigte.
Der Radsportverein Gütersloh um die drei Hauptorganisatoren Hans-Jörg Eggert, Richard Riepe und Malte Beversdorff hatte das Rennen nach drei Jahren mit einigen Neuerungen und bei bestem Wetter zurück auf den Kurs mitten durch die Innenstadt gebracht. Geblieben ist dabei die gelungene Mischung aus Spitzensport und etwas Spektakel durch die Dernys, dem Anfängerrennen oder den „Mopeds“ im Beiprogramm.
Genau diese Mischung gelang auch dem Sprecherduo Henning Tonn und Boris Maiorino, das die Zuschauer mit viel Fachwissen informierte und mit Sprüchen, Frotzeleien und Wortspielen unterhielt. Chapeau. Foto: Werner Möller
Cologne Classic 1: Besonders erfolgreich war der Nachwuchs des RSV
Besonders erfolgreich waren die dreitägigen Cologne Classic für den Nachwuchs des RSV Gütersloh. In der Juniorinnenklasse U19 sprintete Linda Riesmeyer nach Platz zwei im Einzelzeitfahren am Sonntag im Temporennen auf Rang drei und im Rundstreckenrennen am Montag ebenfalls auf Platz drei. In der Cup-Wertung bedeutete dies Rang zwei hinter Sina Temmen (SG R Düsseldorf), die alle drei Wettbewerbe gewann. Über Rang zwei in der Cup-Wertung freute sich auch Jugendfahrer Maxim Roor. Nach Rang drei im Einzelzeitfahren zeigte sich der Briloner als Dritter besonders stark im Temporennen, wo er zahlreiche Wertungen und Prämien gewann. Im abschließenden Rundstreckenrennen lief es als Siebter nicht mehr ganz so rund. Bruder Wadim fuhr nach Platz fünf im Einzelzeitfahren und zwei siebten Plätzen im Tempo- und Rundstreckenrennen auf Rang fünf der Cup-Wertung der Schülerklasse U11. Etwas besser lief es für Teamkollege Till Nieländer. Im Temporennen ärgerte sich der Harsewinkeler bei Punktgleichheit zwar als Vierter knapp das Treppchen verpasst zu haben, doch im abschließenden Rundstreckenrennen fehlten als Dritter nicht viel zu Platz zwei. Richtig enttäuscht war Nico Baretti. Als jeweils Vierter im Tempo- und Rundstreckenrennen war der Gütersloher der ausgeglichenste Schüler U15-Fahrer, doch ein Ellbogen-Scheck im Finale kosteten Platz drei im Rundstreckenrennen und bei Punktgleichheit den dritten Platz in der Cup-Wertung. Starke Konkurrenz hatte zudem Linus Brinkert. Im Temporennen konnte der Juniorenfahrer bei Dauerregen auf nasser Straße im Finale gerade noch einem Sturz ausweichen, mehr als Platz 15 war so aber nicht drin. Als Achter lief es im abschließenden Rundstreckenrennen deutlich besser.
Cologne Classic 2: Viele TopTen-Plazierungen bei Starkregen....
Auch die beiden weiteren Renntage bei den Cologne Classic in Köln konnten die RSVer erfolgreich für sich gestalten. Im Amateurrennen verpasste Norbert Seewald bei Regen auf dem 2,4 km langen rutschigen Kurs zwar die Spitzengruppe, doch mit der Unterstützung von Vereinskollege Lukas Riepe (25.), der auf den letzten Kilometer als „Anfahrer“ seinen Vereinskollegen aus dem Positionsgerangel heraushielt, gewann der RSVer den Sprint des Hauptfeldes und freute sich über Rang acht. Im Frauenrennen sorgte eine Falschinformation dafür, dass einige Frauen den finalen Sprint schon eine Runde zu früh anzogen. Beim Zweiten Durchgang fehlten Lydia Ventker die zuvor „verschossenen“ Körner um die frühere Nationalkaderfahrerin Daniela Boffo abzusprinten. Mit Rang zwei und Platz vier für Anna Giesen sorgten die Frauen des RSV Gütersloh dennoch für ein beeindruckendes Ergebnis.
In der Seniorenklasse trotzten Markus Nieländer (Master 3) und Alexander Roor (Master 2) am Samstag dem Starkregen. Mit jeweils Rang sieben waren die beiden bei zahlreichen Stürzen auf dem bei Regen tückischen Kurs zufrieden. RSV-Trainer Andreas Jung nutzte derweil den Urlaub in den Niederlanden um an einem Amateurrennen teilzunehmen. Auf dem 3,5 km langen, windanfälligen und mit Kopfsteinpflaster bespickten Kurs in Haldenberg verpasste der RSVer zwar die zwölfköpfige Spitzengruppe, als Sechster des Hauptfeldes erzielte Jung als 18. der Gesamtwertung unter 80 Amateurfahrern aber ein starkes Ergebnis. Bernd Brune steckte derweil in Harsum Borsum noch die Gütersloher City-Nacht in den Beinen. „Der letzte Punsch fehlt noch. Ich dachte, da wäre mehr drin gewesen“, ärgerte sich der Meller nach Platz sieben.
41. Gütersloher City-Nacht: Den ersten Applaus erhält der Radsport-Nachwuchs
Gütersloh (man). Den ersten tosenden Applaus bei der 41. Gütersloher City-Nacht des RSV Gütersloh erhielten am Samstag Abend nicht die Elite- oder Seniorenfahrer, sondern der Radsport-Nachwuchs. Insbesondere den dreijährigen Richard Strake auf seinem Pukki-Fahrrad hatte das Gütersloher Publikum im Anfängerrennen schnell ins Herz geschlossen und feuerte ihn begeistert an. Aber auch Güterslohs Bürgermeister Nobert Morkes war von dem kleinen Jungen im Team des Dress des früheren Team Giant Alpecin begeistert. Nach dem Rennen hob Morkes den Fünft-Platzierten Starke auf die Siegerehrungsbühne und lud ihn ins Rathaus ein, damit er sich dort eine Tüte Gummibärchen abholen möge. Der Sieg ging indes im Anfängerrennen an Peter Obermeier, der vor der RSVerin Thea Beermann gewann. Dritte wurde die Buchholzerin Florentine Smolka.
Deren Schwester Mathilde Smolka (BW Buchholz) schien im Rennen der Schülerklasse U11 schon abgeschlagen aus. Doch auf der Zielgeraden schaffte sie im Windschatten von Anton Reher (Cyclcross Hamburg) den Anschluss und sprintete an dem bis dahin führenden und völlig überraschten Till Nieländer (RSV Gütersloh) vorbei zum Sieg. Den Sprint um Platz drei gewann Thobias Vonk vor seinen Vereinskollegen Leo Roggenkamp und Leticia Held vom RSV Gütersloh.
Im Rennen der Schülerklasse U13 setzten sich Bjarne-Erik Klaus (RV Teutoburg Brackwede), Nuria Sophie Müller (RSV Unna) und Jan Lukas Fietz (TSVE Bielefeld) mit einem „Blitzstart“ von Beginn an vom gemeinsam gestarteten Feld der Schülerklassen U11 und U13 ab und machten den Sieg unter sich aus. Nach 8 km hatte Klaus die etwas schnelleren Beine und gewann mit einem knappen Vorsprung vor Müller und Fietz.
Bei der „Rundfahrt im Norden“ ersprintet sich Andreas Jung alle drei Podiumsplätze. Marcel Furmaniak und Norbert Seewald auf vierte Plätze
Gütersloh (man). Das lange Wochenende haben die Radrennfahrer des RSV Gütersloh genutzt um ordentlich Rennkilometer zu sammeln und ihre Erfolgsserie weiter auszubauen. In der Eliteklasse glänzte Marcel Furmaniak als Vierter am Himmelfahrtstag in Refrath und Norbert Seewald verpasste am Sonntag in Gehrden vor den Toren Hannovers als Vierter das Podium ganz knapp. Für Lukas Riepe wechselte Licht und Schatten. Nach dem überzeugenden dritten Platz auf dem anspruchsvollen Rundkurs in Buchholz folgte der Sturz in Gehrden und die vorzeitige Aufgabe. Andreas Jung nutzte die kleine „Rundfahrt im Norden“ um alle drei Podiumsplätze herauszusprinten. In der BDR-Rangliste machte der Trainer des RSV Gütersloh einen ordentlichen Satz nach vorn und verbesserte sich auf Rang acht der Masterklasse 3. Die Juniorinnen des Bundesliga-Team Vermarc Gütersloh/NRW nutzten die drei Rennen um weiter Rennerfahrung zu sammeln und sich als Mannschaft zu finden.
Es war das fast perfekte Wochenende für Andreas Jung. Am Himmelfahrtstag konnte sich der 50-jährige Masterfahrer und Trainer des RSV Gütersloh bereits nach sechs von 18 Runden auf dem schweren, weil mit einem 450 m langen Zielanstieg bespickten 2,8 km langen Innenstadtkurs mit vier weiteren Fahrern vom Feld abzusetzen. Die Attacken der drei Fahrer des Team „von Hacht Master-Team“ konterten Matthias Sterly (1., RC Bergedorf) und Andreas Jung (2.) und fuhren den Spurt auf der ansteigenden Zielgeraden so schnell von der Spitze, dass die Teamkollegen des Drittplatzierten Christian Hamburg keine Chance hatten ihren Sprinter noch zum Sieg zu fahren. Nach einem Tag Pause nutzte Jung den „Großen Palettenpreis“ im Hamburger Binnenhafen zu einem weiteren Rennen. Auf der „materialfeindlichen“, weil mit einem 600 m langen Kopfsteinpflasterpassage bespickten Kurs konnte sich der RSVer nach einer Attacke der beiden Crosser Jens Schwedler und Matthias Danowski ebenfalls mit einer größeren Gruppe absetzten. Den langgezogenen Schlusssprint gewann Andreas Jung diesmal deutlich vor Matthias Sterly und Christian Hamburg. Das „Finale“ der „Norddeutschen Rundfahrt“ bildete Gehrden. Hinter dem starken Christian Zucker, der seinen Vorjahreserfolg auf dem unrhythmischen und eckigen Kurs mit einem Solosieg wiederholte, kämpfte Jung lange in einer dreiköpfigen Verfolgergruppe um Platz zwei. Sieben Runden vor Schluss wurden die Ausreißer vom Feld gestellt. „Das hatte viel Kraft gekostet und darum konnte ich die Attacke von Mario Carl drei Runden vor Schluss auch nicht mitgehen“, ärgerte sich Jung. Weil aber Teamkollege Roman Nowak in der Schlussrunde den Spurt mustergültig anzog, wurde es mit Platz drei vor seinen beiden Teamkollegen Bernd Brune (4.) und Roman Nowak (5.) doch noch ein versöhnlicher Abschluss.
RSV-Nachwuchs:Nico Baretti siegt in Gehrden und Till Nieländer auf Platz zwei in Attendorn
Der Nachwuchs des RSV Gütersloh feierte derweil auch ein erfolgreiches Wochenende. Der Gütersloher Nico Baretti war eine Woche nach seinem schweren Sturz in Köln, bei dem der teuere Carbonrahmen gleich dreimal gebrochen war, wieder fit und gewann auf seinem Ersatzrad in Gehrden das Rennen der Schülerklasse U15. Juniorenfahrer Linus Brinkert wurde derweil 15. in Refrath und schied beim Altstadtrennen in Attendorn mit einem Vorderrads-Defekt vorzeitig aus. Auch für Till Nieländer lief es in Attendorn nur bedingt. Den vom Rennsprecher eine Runde zu früh angekündigten Schlussspurt der Schülerklasse U11 gewann der Harsewinkeler noch klar, doch beim zweiten Mal eine Runde später fehlte die Kraft. Mit Rang zwei war der neunjährige dennoch zufrieden.
Juniorinnen-Bundesliga-Team des RSV Gütersloh: 3 Starts und Teambildung am letzten Wochenende. Zudem Platz 3 für Linda Riesmeyer
Gütersloh (man). Das Juniorinnen-Bundesliga-Team des RSV Gütersloh nutzte das verlängerte Wochenende zur Team-Bildung und zu drei Starts. Am Himmelfahrtstag in Refrath konnte Linda Riesmeyer im Frauenfeld ordentlich mitfahren und als Sechste einen Achtungserfolg feiern. Ellen Klein komplettierte als 18. das gute Abschneiden. Mit Anna Giesen als Zweite war der RSV bei der Siegerehrung auf dem Podium vertreten. Beim Rennen im Hamburger Binnenhafen sorgte die Kopfsteinpflasterpassage und der Wind dafür, dass das Feld der Frauen und Juniorinnen frühzeitig in viele kleine Gruppen zerfiel. Hinter drei Ausreißerinnen sprintete Linda Riesmeyer aus der sechsköpfigen Verfolgergruppe als dritte erneut auf den sechsten Platz. Stella Rieke, Freya Glenewinkel und Ellen Klein komplettierten als 14., 21. und 24. das ordentliche Abschneiden des Teams. In Gehrden sorgte Linda Riesmeyer als Dritte für das Ergebnis-Highlight des Teams. Nachdem die mit Rückstand gestarteten Seniorenfahrer die Frauen und Juniorinnen aufgefahren hatte, wurde deren Feld komplett „gesprengt“ und alles zerfiel in kleine, gemischte Gruppen. „Die Mädchen hatten gute Gruppen gefunden und haben viel Erfahrung gesammelt, sich in schnellen Teilnehmerfeldern zu bewegen. Für das Team war das ein erfolgreiches Wochenende und eine Weiterentwicklung klar erkennbar“, zog Silke Riesmeyer als Sportliche Leiterin des Teams nach den drei Rennen ein zufriedenen Fazit.
408 RTF - Fahrer erreichen trocken das Ziel
Gütersloh (man). Der RSV Gütersloh ist bei seiner 40. Gütersloher RTF am Himmelfahrtstag nach zwei Jahren Zwangspause ein erfolgreicher Neustart gelungen. Zwar konnten die RSVer nicht an die Vor-Corona-Tielnehmerzahlen anknüpfen, als regelmäßig um die 1.000 Teilnehmer starteten, doch mit 408 Teilnehmern und einer stattlichen Anzahl an Nachwuchsfahrern war RSV-Breitensportwart Rolf Vosslöcker zufrieden. „Man sieht bei allen Breitensportveranstaltungen deutliche Rückgänge bei den Teilnehmerzahlen. Zwei Jahre Corona hat ein riesiges Loch gerissen, angesichts dessen bin ich sehr zufrieden wie es gelaufen ist“, zog Vosslöcker ein zufriedenes Fazit.
Erschwerend kam für den RSV Gütersloh hinzu, dass früh morgens noch ein Regenschauer durch Ostwestfalen zog. „Das war natürlich nicht optimal, weil es genau zu der Zeit war, wo sich die Sportler fertig machen und losfahren wollen. Da hat es sich der eine oder andere noch einmal anderes überlegt und ist nicht losgefahren. Insbesondere auf der Marathonstrecke dürfte uns dies einige Teilnehmer gekostet haben“, erklärte Vosslöcker weiter. Die 408 Teilnehmer, die dennoch den Mut hatten zu starten erreichten trotz einiger dunkler Wolken im Sauerland wieder trocken das Ziel an den Berufsschulen in der Wiesenstraße.
Die beliebteste Tour war am Himmelfahrtstag die lange Runde von 154 km. „Das Groß der Teilnehmer ist diese Tour gefahren“, war Vosslöcker überrascht. „Gefehlt hat uns der traditionelle 110 km-Fahrer“, erklärte Vosslöcker nach seiner Analyse. Die 78 km-Schleife wurde wiederum von zahlreichen Sternfahrern genutzt, die bereits mit dem Rennrad an- und abreisten. Der zur Jubiläumsveranstaltung erstmals angebotene Marathon über 201 km, der im Sauerland eine zusätzliche Schleife dranhängt, wurde von 21 Teilnehmern befahren. „Für die Streckenführung und Verpflegung haben wir sehr viel Lob bekommen, aber der Regen morgens hat uns einige Teilnehmer gekostet. Es war ein Versuch wert und wir werden intern überlegen, ob wir diese Strecke noch einmal anbieten werden“, so Vosslöcker weiter.
Sehr gut angenommen wurde das Angebot des RSV Gütersloh für den Radsportnachwuchs zwei „geführte“ Gruppen anzubieten. Die Jugendlichen wurden vom zweifachen Deutschen MTB-Meister Sven Pieper und RSV-Jugendwart Jörg Kottmeyer betreut und nahmen die 78 km-Tour in Angriff, während Sabine Baretti und Klaus Vogt (Bielefeld) die Schülerfahrer auf der 48 km-Tour begleiteten. Insgesamt nutzten 21 Nachwuchsfahrer das Angebot. Sehr überraschend war für RSV-Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert, dass die nicht einem Radsportverein organisierten Trimmfahrer mit 221 Startern dass Groß der Teilnehmer stellten.
Am Himmelfahrtstag startet die 40. Gütersloher RTF
Gütersloh (man). Nach zwei Jahren Anlauf freuen sich die Verantwortlichen des RSV Gütersloh endlich die 40. Gütersloher RTF am Himmelfahrtstag ausrichten zu können. Zu dem kleinen Jubiläum hat sich das vierköpfige Organisations-Team betsehend aus Abteilungsleiter Rolf Vosslöcker, Christian Spratte, Sven Schwotzer und Werner Bröckelmann mit dem Angebot eines über 201 km langen Marathons etwas Besonderes ausgedacht. Im Sauerland biegen die Marathonfahrer von der 156 km-Runde ab und drehen eine 51 km lange Schleife Richtung Brilon über die Arbachtalsperre und kommen bei Bad Wünnenberg wieder auf die ursprüngliche Strecke. Neben der landschaftlich reizvollen Streckenführung bietet der Marathon mit seinen gut 1.800 Höhenmetern auch eine sportliche Herausforderung.
Neben dem Marathon bietet der RSV bei seiner traditionellen RTF noch die bewährten Touren von 45 km, 78 km, 118 km und 156 km an. „Eine Prognose zu den Teilnehmerzahlen fällt mir schwer, die Zeiten wo wir 1.000 Teilnehmer hatten, sind glaube ich vorbei“, erklärt Spratte mit Blick auf die bereits in diesem Jahr stattgefundenen Rad-Touristikfahrten. „Bei Sprintax Bielefeld waren am Samstag nur 160 Teilnehmer“, so Spratte ernüchternd. „Wenn wir 500 Teilnehmer bekommen, sind wir glücklich“, führt der RSVer weiter aus. Neben dem Trend zum E-Bike in der Freizeit beobachtet Spratte einen stärkeren Trend zum Gravelbike. „Vielleicht müssen wir diese Gruppe stärker abholen“, überlegt der erfahrene Touristiker. Zufrieden ist Spratte über die Tatsache, dass das Wetter mitspielen soll. Der Rennsport-Nachwuchs des RSV Gütersloh startet am Donnerstag Morgen gemeinsam mit ihren Trainern bei der eigenen RTF um 8:30 Uhr und nimmt die Touristik als willkommene Trainingseinheit für die Radrennen.
Besonders erfreut ist Spratte über die Tatsache, nach zwei Jahren Pause auch endlich wieder Kaffee- und Kuchen sowie die Bratwurst und das kühle Getränk nach der Tour anbieten zu dürfen, damit die Teilnehmer die RTF in gemütlicher Runde ausklingen lassen können. Anmeldungen sind am Veranstaltungstag bei Start und Ziel an den Berufschulen in der Wiesenstraße möglich. Gestartet werden kann in der Zeit von 8:30 bis 10:00 Uhr.
Am letzeten Wochenende waren die RSV-ler in Frankreich,im Spessart, im Sauerland, in Köln und in Bielefeld und, und....unterwegs
Gütersloh (man). MTB-Spezialist Sven Pieper vom RSV Gütersloh kommt derzeit immer besser in Form. Beim mit 40.000 Zuschauern und 1.500 Teilnehmern gut besuchten Bike-Festival in Willingen musste sich der Langenberger nur dem 23-jährigen Alexander Koch (Sauerland MTB Racing) in einem packenden Zielsprint geschlagen geben und gewann als Gesamtzweiter des mittellangen MTB-Marathons von 88 km mit 2.483 Höhenmetern überlegen die Wertung der Seniorenklasse 2. Auf der Bielefelder Radrennbahn überraschte beim Re-Start nach zwei Jahren Zwangspause der Regen das Gespann Moritz Kaase mit dem niederländischen Ersatz-Schrittmacher Ersatzschrittmacher Christian Bosch. Aus Sicherheitsgründen wurde der zweite Lauf nach zweidrittel der Distanz abgebrochen. Mehr als Platz fünf war so nicht drin.
Die Juniorinnen des RSV Gütersloh sind mit dem Team Vermarc Gütersloh/NRW bei der 34. Main-Spessart-Rundfahrt in die Bundesliga-Saison gestartet. Im gemeinsam mit den Frauen gestarteten und gemeinsam gewerteten großen Teilnehmerfeld von über 120 Starterinnen fuhr Linda Riesmeyer nach 87 km als 64. das beste Tagesergebnis ein. Die RSVerin Lydia Ventker (Maxx Solar Linding Women Racing Team) verpasste die neunköpfige Spitzengruppe und gewann als 18. den Sprint der zweiten Verfolgergruppe. RSV-Teamkollegin Amelié Hild rollte in der Gruppe mit Linda Riesmeyer als 66. über den Zielstrich. Ein richtiges „Brett“ war das Rennen der Junioren über 121 km. Als 46. lieferte der Harsewinkeler Linus Brinkert trotz Abiturstress ein ordentliches Ergebnis ab. Marcel Furmaniak raste derweil beim Jedermannrennen in Leipzig über 100 km aus der Spitzengruppe auf den fünften Platz. Teamkollege Andreas Jung wurde Achter und in Köln sprintete Lukas Riepe aus der Verfolgergruppe auf Rang 40. Immer noch nicht erholt ist Henri Appelbaum. Der 16-jährige Nationalkaderfahrer des RSV Gütersloh war in der vergangenen Woche mit dem Rose NRW-Bundesliga-Team bei der über drei Etappen führenden und international hochklassig besetzten 46. Tour de Gironde International im französischen Villenave d´Ornon zum Auftakt im 9,8 km langen Zeitfahren mit 42 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Vize-Weltmeister Joshua Tarling (Großbritannien) als bester Deutscher auf den Vierten Platz gefahren. Wegen eines fiebrigen Infekts konnte Appelbaum aber zu den beiden Straßenrennen nicht mehr antreten und büßte eine mögliche herausragende Platzierung ein. Die Chance nutzte sein NRW-Teamkollege Ben Jochum, der nach dem Zeitfahren als 50. noch als bester Deutscher auf den fünften Platz der Gesamtwertung sprintete.
Bereits nach dem Eimberg (250 Höhenmetern) direkt hinter der Ortsgrenze von Willingen hatten sich Sven Pieper du Alexander Koch aus dem knapp 700 Fahrer starken Fahrerfeld des 87 km langen MTB-Marathons gelöst und waren von der Konkurrenz nicht mehr gesehen. „Wir haben gut harmoniert und den Vorsprung kontinuierlich ausgebaut“, freute sich Pieper. Auf der Abfahrt vom Ettelsberg ins Ziel attackierte Pieper seinen 22 Jahre jüngeren Mitstreiter und konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren. Die Vorentscheidung war dies aber leider noch nicht. „Auf einem Flachstück konnte Alexander Koch die Lücke wieder zufahren und das letzte Stück Abfahrt war zu kurz um sich noch einmal entscheidend abzusetzen“, berichtete Pieper. So bogen die beiden Führenden gemeinsam auf die Zielgeraden ein und boten den tausenden Zuschauern nach 4:10:50 Stunden Fahrzeit einen packenden Zielsprint und da hatte Koch einfach ein paar Körner mehr zuzulegen. „Ich bin mit dem zweiten Platz dennoch zufrieden. Willingen ist eines der größten Bike-Events Europas und da Zweiter zu werden ist total klasse“, freute sich Pieper riesig.
Doppelt zu kämpfen hatte Moritz Kaase beim Steherrennen auf der Bielefelder Radrennbahn. Böiger Wind machte die Umstellung auf seinen neuen Schrittmacher Christian Bosch (Niederlande), der den erkrankten Bielefelder Matthias Acker vertrat, nicht einfacher. Nach Platz vier im ersten Lauf und Rang fünf im zweiten Durchgang blieb nur Rang fünf in der Gesamtwertung. „Nils El Kanji hätten wir gerne noch geholt“, erklärte Kaase, der im zweiten Durchgang verhalten gestartet war und sich langsam nach vorne arbeitete. Als das Steherrennen vor ordentlicher Zuschauerkulisse aber wegen einsetzendem Regen verkürzt wurde und nur noch drei Runden auf der Anzeigentafel standen, war dies zu wenig um den Berliner erfolgreich zu attackieren.
„Dortmunder Niere“: Edelhelfer Andreas Jung führt Norbert Seewald zum dritten Sieg. Auch Nico Baretti siegt.
Der 800 m Rundkurs auf der „Dortmunder Niere“ scheint Norbert Seewald besonders zu liegen. Nach der dritten Wertung gelang es dem Elitefahrer des RSV Gütersloh sich mit seinem Team-Kollege Andreas Jung, Fred Volmerg (Werne) und Viktor Müller (Köln) vom Feld abzusetzten und einen Rundengewinn herauszufahren. Dank der Unterstützung von Andreas Jung im Finale gewann Seewald den dritten Lauf in Folge und baute mit drei Siegen aus drei Rennen seine Gesamtführung weiter aus. Teamkollege Andreas Jung wurde Vierter und Juniorenfahrer Linus Brinkert rundete als Zehnter das gute Abschneiden der RSVer ab. In der Schülerklasse U15 gewann Nico Baretti nach 40 Minuten überlegen. Mit dem dritten Sieg in Folge vergrößerte der 13-jährige Gütersloher seine Führung in der Serienwertung.
Mit ihrem 100. Sieg baut Lydia Ventker die Führung in der BDR-Rangliste weiter aus
Gütersloh (man). Die Gütersloher Radrennfahrerin Lydia Ventker (RSV Gütersloh) scheint derzeit auf der Straße eine Klasse für sich zu sein. Mit dem 100. Sieg in der Frauenklasse hat die Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh ihre mit dem Gewinn der NRW-Meisterschaft vor einer Woche gewonnene Führung in der BDR-Rangliste weiter ausgebaut. Einen „Lauf“ hat aber auch Sven Pieper. Der amtierende Deutsche Meister im MTB Cross-Country wurde beim Arnsberger MTB-Marathon über 60 km Gesamtzweiter und sicherte sich dem Sieg in der Altersklasse. Den sicherte sich auch Schülerfahrer Nico Baretti in Dortmund bei der Sommerbahn-Meisterschaft. Genau wie Elitefahrer Norbert Seewald führt der 13-jährige Gütersloher nach drei Siegen in Folge die Gesamtwertung an. Eine Woche vor dem Heimrennen auf der Bielefelder Radrennbahn ist Moritz Kaase nach zwei Jahren Pause als Dritter des Steherrennens in Erfurt erfolgreich in die Bahnsaison gestartet.
Beim Kriteriums-Radrennen „Rund um das Stadttheater Gießen“ profitierte Lydia Ventker von der Unterstützung ihres Bundesliga-Teams Maxx-Solar Linding Women Racing. Die beiden ersten Wertungen zogen die Teamkollegen der 35-jährigen RSVerin erfolgreich an. „Nach dem Gewinn der ersten beiden Wertungen habe ich mich dann mit Katharina Fox und Mira Winkelhag vom Feld abgesetzt“, berichte Ventker. Nach dem erfolgreichen Rundengewinn konnte sich die 35-jährige in den Wertungssprints erneut auf ihre Teamkolleginnen verlassen und gewann das Rennen nach 40 km vor ihrer Teamkollegin Katharina Fox und Mira Winelhag (One World Team). „Am Ende holten wir als Team fast alle Prämien und konnten alle Fahrerinnen unter den ersten zehn platzieren“, freute sich Ventker. Amelié Hild und Anna Giesen vom RSV Gütersloh rundeten als Achte und 14. das erfolgreiche Abschneiden der RSVerinnen ab.
Malte Beversdorff und der Deutsche Meister Sven Pieper in Arnsberg sehr erfolgreich
In bestechender Form präsentierte sich auch der Deutsche Meister Sven Pieper beim Mountain-Bike Marathon in Arnsberg über die mittellange Strecke von 60 km und 1.700 Höhenmetern. Eine abgesprungene und verklemmte Kette in der Anfangsphase des Rennens konnte den 45-jährigen Langenberger nur kurzfristig aufhalten. Dank der Hilfe von Vereinskollege Malte Beversdorf konnte Pieper schnell die Verfolgung aufnehmen, zur Spitzengruppe aufschließen und dort bis 50 km das Tempo mitbestimmen. Auf den letzten zehn Kilometern erwies sich der 25-jährige Lukas Kersting aber als zu stark und gewann vor Pieper, der sich mit deutlichem Vorsprung den Sieg in der Masterklasse 2 sicherte. Vereinskollege alte Beversdorff sprang in der zweiten Runde auf der steinigen Abfahrt ebenfalls die Kette ab und verlor so den Anschluss an die elfköpfige Verfolgergruppe. In einer achtköpfigen Gruppe setzte Beversdorff nach und wurde nach 2:37 Stunden Fahrzeit als 14. der Gesamtwertung und 6. der Masterklasse 1 gewertet.
Gelungener Saisoneinstand für Moritz Kaase in Erfurt
Einen gelungenen Saisoneinstand auf der Bahn feierte auch Moritz Kaase. Beim Steher Grand Prix in Erfurt fuhr der RSVer an der Rolle von Schrittmacher Matthias Acker nach drei Läufen als einmal Zweiter und zweimal Dritter in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. „Das war eine riesen Überraschung für uns. Nach zwei Jahren Stillstand auf der Bahn wollten wir eine Standortbestimmung“, freute sich Kaase und wähnt sich für sein Heimrennen am kommenden Samstag (Beginn: 14:30 Uhr) auf der Bielefelder Radrennbahn bestens gerüstet. Den Sieg sicherte sich der mehrmalige Deutsche Meister und frühere Europameister Stefan Schäfer vor Routine Robert Retschke. Nicht ganz so erfolgreich verlief für Kaase der erste Lauf der Crit Series in Amsterdam, eine Rennserie für „Fixiräder“ mit starrer Nabe, ohne Bremse und ohne Schaltung. Nach Platz drei im Vorlauf reichte es auf dem technisch anspruchsvollen und verwinkelten Rundkurs mit seinen engen Kurven nur zu Rang acht im Finallauf.
NRW - Meisterschaften:3) Andreas Jung sorgt für den ersten Titelgewinn des RSV
Jung selber sorgte zum Auftakt der Meisterschaften im Rennen der Masterklasse 3 für den ersten Titelgewinn des RSV Gütersloh. In dem mit dem amtierenden Meister Heinz Häussler (ETK networks Master Team) und einem weiteren Ex-Meister gut besetzten Feld bestimmten Jung zusammen mit Bernd Brune und Markus Nieländer das Rennen. Zu Rennhälfte holten die Masterfahrer 3 die eine Minute zuvor gestarteten Senioren 2 ein. Im Finale fuhr Jung als Dritter hinter dem früheren Bundesligafahrer Marcus Voss (RSV Unna) in den Zielanstieg hinein und zündete den „Turbo“. Mit drei Sekunden Vorsprung auf den Deutschen Meister Heinz Häussler gewann Jung souverän seinen zweiten NRW-Titel in dieser Saison. Bernd Brune erlebte einen Kilometer vor dem Ziel eine Schrecksekunde, kam fast noch zu Fall und kämpfte sich dann aber doch wieder mit einer Energieleistung durchs Feld bis auf Rang vier vor. „Eigentlich war ich am Anstieg durch die Aufholjagd schon grau und angeschlagen“, so der Sprintspezialist des RSV Gütersloh.
NRW - Meisterschaften: 4) Till Nieländer (9) gewinnt seinen zweiten NRW-Titel
Im Rennen der Juniorenklasse U19 setzten Linus Brinkert und Nationalkaderfahrer Henri Appelbaum immer wieder Akzente, am Ende reichte es aber nur zu Platz elf und 15. Besser lief es da für Maxim Roor. Der MTB-NRW-Kaderfahrer konnte sich in der Spitzengruppe der Jugendklasse U17 festsetzten und sprintete auf den Vierten Platz. Mit Magenproblemen hatte Nico Baretti im Rennen der Schülerklasse U15 zu kämpfen. Mehr als Platz fünf war für den NRW-Auswahlfahrer so nicht drin. Eine weitere Leistungssteigerung zeigte Till Nieländer. Als einziger Fahrer der Schülerklasse U11 konnte sich der neunjährige Harsewinkeler im Feld der gleichzeitig gestarteten Schülerklasse U13 behaupten und fuhr mit einem deutlichen Vorsprung zu seinem zweiten NRW-Titel.
NRW - Meisterschaften: Masterklasse 2, Eliterennen und Pech für den „Tempobolzer“ Gießelmann
In der Masterklasse 2 feierte MTB-Spezialist Björn Rüter nach zwei Jahren Rennpause als Fünfter ein erfolgreiches Comeback. Für seinen Team-Kollege Stephan Sangen war es nach zehn Jahren Rennpause das erste Rennen. Mit Rang 13 war der gebürtige Warendorfer ebenso zufrieden wie Felix Oberröhrmann mit Platz 15.
Gar nicht zufrieden war dagegen Marcel Furmaniak nach dem Rennen. Mit Rang neun im Eliterennen blieb der Ex-Profi im Dress des RSV Gütersloh deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Das war viel zu hektisch und viele können gar nicht fahren“, sah der RSVer angesichts des großen Fahrerfeldes von über 100 Startern auf den zum Teil sehr engen Straßen die kritische Grenze was der Kurs verträgt überschritten. Moritz Kaase (16. Amateure) hatte seinen Teamkollegen Furmaniak bis in den Zielanstieg gefahren und lies dann ebenso ausrollen wie Sebastian Ventker, der durch einen Sturz in der vorletzten Kurve behindert wurde. Pech hatte Ex-Profi Michel Gießelmann. Der Bielefelder im Dress des RSV Gütersloh wurde Opfer der Deutschen Bahn. Der 22-jährige wollte mit der Bahn von seinem Studienort in Köln anreißen, doch aufgrund eines Brandes auf der Strecke endete die Bahnfahrt auf dem nächsten Bahnhof. Weil es einfach nicht weiterging, entschloss sich Gießelmann irgendwann mit dem Rennrad die letzten 100 km nach Werne in Angriff zu nehmen. Leider traf der groß gewachsene „Tempobolzer“ erst 30 Minuten nach dem Start in Werne ein. Enttäuscht fuhr Gießelmann dann wieder mit dem Renner zurück nach Köln, freute sich dabei aber über die Begleitung eines Kölner Rennfahrers. Den Sieg sicherte sich Leopard-Profi Justin Wolf vor Nils Büttner (Team Colonia).
Die „Niere“ in Dortmund liegt dem RSV. Doppelerfolg für Norbert Seebald / Andreas Jung und für Nico Baretti
Gütersloh (man). Die heimischen Radrennfahrer des RSV Gütersloh mischen bei der Dortmunder Sommerbahnmeisterschaft weiter vorne mit. Titelverteidiger Norbert Seewald baute seine Führung in der über zehn Rennen zählenden Serie durch den zweiten Tagessieg im zweiten Durchgang weiter aus. Mit Andreas Jung als Zweitem feierte der RSV Gütersloh im Rennen der Elite/Amateure/Senioren einen Doppelerfolg. In der Jugendklasse U17 sicherte sich Nico Baretti den zweiten Sieg in Folge. Nicht ganz so gut lief es für Juniorenfahrer Linus Brinkert beim Bundesligarennen in Offenbach. Nach einem Start aus einer hinteren Startreihe kam der Harsewinkeler auf den zu Beginn engen Straßen nicht schnell genug nach vorne und verlor durch einen Sturz frühzeitig mit einer kleinen Gruppe den Anschluss an das Hauptfeld. Trotz Abitur-Stress wollte Brinkert das Rennen nicht abschenken und quälte sich mit der Verfolgergruppe über die Renndistanz von 100 km. Weil immer mehr Fahrer den Anschluss an das Hauptfeld verloren und in die Gruppe um Brinkert zurückfielen bedeutete Platz 67 noch ein respektables Ergebnis.
Auf dem schnellen 800 m-Rundkurs auf der „Niere“ in Dortmund hatten es die Elite- und Amateurrennfahrer von Beginn an eilig. Bei einem Stundenmittel von fast 43 km/h blieb das Feld bis zum Schluss zusammen und Andreas Jung gewann die erste Kriteriumswertung aus dem 50 Fahrer zählenden Feld heraus. Danach war aber auch Vereinskollege Norbert Seewald warmgefahren und er sicherte sich die nächsten drei von insgesamt sechs Wertungsabnahmen. Das bedeutete den Tagessieg vor seinem Teamkollegen Andreas Jung, der sich mit einem langgezogenen Schlusssprint als Zweiter sechs weitere Punkte in der doppelt zählenden Schlusswertung sicherte. Im Nachwuchsrennen sorgte ein schwerer Sturz nach 26 km dafür, dass das Rennen abgebrochen wurde. Weil Nico Baretti zu diesem Zeitpunkt mit einem weiteren Fahrer die Spitzengruppe bildete, wurden beide als Sieger gewertet.
NRW - Meisterschaften: Vier Titel für den RSV. 1) Lydia Ventker
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben die Landesverbandsmeisterschaften von NRW im Straßenfahren in Werne dominiert. Mit Lydia Ventker (Frauen), Linda Riesmeyer (Juniorinnen), Andreas Jung (Master 3) und Till Nieländer (Schüler U11) stellte der RSV Gütersloh vier NRW-Meister. Bernd Brune komplettierte als Dritter das Podium der Masterfahrer. Zudem ab es viele weitere Top-Ten-Ergebnisse durch Amelié Hild, Anna Giesen, Nico Baretti, Maxim Roor und Björn Rüter.
Eine Demonstration der Stärke lieferte Lydia Ventker im Rennen der Frauen ab. Zur Hälfte des bis dahin schon zügig gefahrenen Rennens setzte sich die 35-jährige Kapitänin des RSV Gütersloh mit ihrer Vereinskollegin Amelie Hild und drei weiteren Fahrerinnen vom Feld ab. Auf dem welligen und mit einem knackigen 200 m langen Zielanstieg gespickten 4,5 km langen Rundkurs fuhren die Ausreißerinnen schnell einen deutlichen Vorsprung heraus. Weil die Gruppe aber nicht richtig harmonierte und eine Fahrerin konstant die Führungsarbeit verweigerte entschloss sich Lydia Ventker zu einem Solo. Mit einem satten Antritt setzte sich die 35-jährige Führende der Österreichischen Bundesliga von ihren Fluchtgefährtinnen ab und fuhr auf dem windanfälligen Kurs einen Vorsprung von knapp zwei Minuten heraus. „Das tat weh. Ich hatte in der Woche so viele und harte Intervalle gefahren. Ich war vor dem Rennen noch total müde“, berichtete Ventker, für die in den kommenden drei Wochen mit der Thüringen Rundfahrt, dem Bundesligarennen in Karbach und der elftägigen Kriteriumsrennserie in den USA ein hartes Rennprogramm auf dem Plan steht. In der Verfolgergruppe führte die französische RSV-Fahrerin Amelié Hild die Verfolgergruppe als Führende auf die Zielgerade, verlor beim hineinfahren in das eine Minute früher gestartete Feld der Jugendklasse U17 aber den Überblick und musste sich mit Rang vier begnügen. Vereinskollegin Anna Gießen gewann den Sprint des Hauptfeldes und wurde Sechste.
NRW - Meisterschaften:2) Linda Riesmeyer gewinnt mit sechs Minuten Vorsprung
Ein ganz starkes Rennen zeigte Linda Riesmeyer. Die 16-jährige RSVerin konnte als einzige Juniorin im Hauptfeld der Frauen mitfahren und gewann mit sechs Minuten Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Ellen Klein (TG Neuss) aus dem Bundesliga-Team Vermarc RSV Gütersloh NRW und Alina Klenner (SC Union Nettetal) souverän die NRW-Meisterschaft. „Linda hat definitiv Bundesliga-Niveau und dürfte die stärkste im Team sein“, freute sich RSV-Trainer Andreas Jung nach dem Titelgewinn seines Schützlings über den beeindruckenden Leistungsnachweis.
NRW - Meisterschaften: So sehen Sieger aus...
Fortsetzung folgt...
Zweiter Saisonsieg für Nico Baretti
Hannover - Linden. Im Nachwuchsrennen der Jugendklasse U15 konnte Nico Baretti nicht an seine Erfolgsserie von zwei Siegen anknüpfen. Hinter den beiden Siegern Finn Liedtke und Onno Bieberle (beide RSV Osterwedding) sorgte der 13-jährige Gütersloher in der Verfolgergruppe für das Tempo und ärgerte sich, dass er alleine für die Pace sorgen musste. Mehr als Platz sechs war so nicht drin. Vereinskollege Nick Kottmeyer musste die Verfolger zwei Runde vor Schluss nach einer Tempoverschärfung ziehen lassen und wurde Neunter. Bereits unter der Woche hatte Nico Baretti beim ersten von zehn Läufen zur Dortmunder Sommerbahnmeisterschaft nach 30 km seinen zweiten Saisonsieg eingefahren.
Lukas Riepe und Andreas Jung sichern den Sieg für Norbert Seewald bei der Dortmunder Sommerbahnmeisterschaft
Gütersloh (man). Erfolgreich war in Dortmund auch Norbert Seewald. Der Elitefahrer des RSV Gütersloh, der in der vergangenen Saison die Serienwertung gewonnen hat, gewann auch diesmal das mit 70 Fahrern besetzte Rennen der Elite- und Amateurklasse über 90 Minuten. Die ersten Akzente setzte jedoch erst Vereinskollege Lukas Riepe. Der setzte sich frühzeitig mit zwei weiteren Fahrern ab. Wenig später schloss Seewald mit einer siebköpfigen Gruppe auf und zusammen fuhren die Ausreißer den Rundengewinn heraus. In den letzten drei Wertungsabnahmen zog Andreas Jung seinem Vereinskollegen Norbert Seewald die Sprints an, der dann noch die Führung übernahm. Lukas Riepe sicherte sich den sechsten Platz und Andreas Jung wurde Zehnter.
Beim Großen Preis der Sparkasse Neuss in Büttgen siegte Lydia Ventker. Anna Giesen sprintete auf Platz fünf
Gütersloh (man). An der Radrennfahrerin Lydia Ventker (RSV Gütersloh) kommen derzeit nur wenige Frauen in den Straßenrennen vorbei. Beim Großen Preis der Sparkasse Neuss in Büttgen setzte sich die Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh frühzeitig mit ihrer Vereinskollegin Anna Giesen und fünf weiteren Fahrerinnen vom Feld ab und bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. Im Finale des mit einem Stundenmittel von 45 km/h schnell gefahrenen Rennens setzte sich Ventker vor der Berufsfahrerin Svenja Betz (IBCT) und der Niederländerin Tessa Dijksman (RC Jan van Ackerl) durch. Mit ihrem vierten Saisonsieg verbesserte sich die 35-jährige amtierende NRW-Meisterin und Siegerin der letztjährigen Bundesliga-Einzel- und Gesamtwertung auf den zweiten Rang der BDR-Rangliste. Vereinskollegin Anna Giesen sprintete auf den fünften Platz. Beim schweren Frauen-Rennen in Hannover-Linden fuhr Juniorin Linda Riesmeyer derweil auf den guten achten Rang.
Im hochklassig besetzten Rennen der Masterklasse sprintet Andreas Jung auf den fünften Platz
Hannover-Linden. Im schnell gefahrenen und wie eine deutsche Meisterschaft hochklassig besetzten Rennen der Masterklasse 2 und 3 sprintete Andreas Jung auf den fünften Platz. Auf dem kräftezehrenden 2 km Rundkurs mit seinem 250 m langen Zielanstieg über Kopfsteinpflaster fuhr der Trainer des RSV Gütersloh ein offensives Rennen und konnte in drei der fünf Wertungsabnahmen des Kriteriumsrennen punkten. Kleine Fluchtgruppen sorgten für einen schnellen und wechselnden Rennverlauf. Im Finale war das stark dezimierte Feld der ehemals 70 Masterfahrer wieder geschlossen und Jung wurde noch einmal Vierter.
Teampräsentation: Der RSV zeigt, was er hat und kann
Ein Kommentar von Stefan Herzog/ Die Glocke
Gut 35 Radrennen hat es vor 30 Jahren noch in OWL gegeben. Auch in Gütersloh gab es mal zwei, dazu eins in Rheda, Stukenbrock und viele in Bielefeld. Mittlerweile werden in ganz NRW nur noch 35 Radrennen im Jahr gestartet. Umso bemerkenswerter ist, was der RSV Gütersloh alljährlich auf die Straße bringt und auf der Teampräsentation am Freitag vorstellte: Beginnend mit den Nachwuchsfahrern von sieben bis 19 Jahren, über Senioren (Masters)-Radsportler, den von der herausragenden Lydia Ventker angeführten Frauen, der Bundesliga-Juniorinnen-Renngemeinschaft bis zu den Eliterennern ist der Verein in allen Bereichen des Radsports nicht nur gut aufgestellt, sondern auch erfolgreich. Ebenso in den Sparten MTB und Cross im Winter. Dazu kommen vier Trainer, die es jedem Aktiven möglich machen, sich so zu entwickeln, wie er das möchte.
Mit dem Nachtrennen am Pfingstsamstag präsentiert der RSV Gütersloh seinen Sport nach zwei Jahren wieder der breiten Öffentlichkeit. Nur sollten Sprecher und Aktiven sich bei einem Sieg nicht – wie am Freitag – über ein abgeschossenes Rennen freuen. Geschossen wird zum großen Leid vieler Menschen in der Ukraine.
Teampräsentation und Radsport-Talentshow des RSV Gütersloh im Autohaus Markötter
Von Burkhard Hoeltzenbein/ NW
Wenn die Saison des RSV Gütersloh hält, was die Präsentation des Kaders von der U11- bis zu den Elitefahrern am Freitagabend im Autohaus Markötter versprochen hat, dann dürfen sich die heimischen Radsportfans sicherlich auf einige Trophäen freuen. Noch wichtiger ist dem gesamten RSV-Team, aus seiner starken Kinder- und Jugendarbeit heraus langfristig Fahrerinnen und Fahrer auszubilden, die das grün-blaue Trikot des Radsportvereins bundesweit und darüber hinaus bekannt machen.Den zwei höchstdekorierten Rad-Protagonisten des Abends hörten die Nachwuchsfahrer, die sich nach Jahrgängen sortiert den Fans, Sponsoren, Trainern und Ehrengästen vorstellten, besonders aufmerksam zu. Co-Moderator Jörg Ludewig, der selbst der Jugend des RSV entstammt und zwischen 2004 und 2006 dreifacher Finisher der Tour de France war, fühlte mit seinen gewohnt kessen Sprüchen („Radsport ist aktuell der heiße Scheiß“) bei der kurzweiligen „Talentshow“ dem noch erfolgreicheren Ex-Profi Christian Knees gehörig auf den Zahnkranz. So wollte er hinter dessen Geheimnisse kommen, wie dieser seine 17 Jahre währende Karriere mit acht Tour-Finals auf den Champs Elysees, davon einmal im Sky-Siegerteam, sechs abgeschlossenen Giros und vier beendeten Vueltas so bravourös geschafft habe.„Bis 17, 18 Jahren muss Radfahren einfach nur Spaß machen“, warnte der inzwischen 41-jährige Bonner davor, die Talente zu früh mit zu hohen Anforderungen zu belasten. „Bei mir war auch mal Party und Pommes dabei“, riet Knees den Eltern und Trainern, es mit der modernen Trainingssteuerung wie elektronischer Leistungsüberwachung nicht völlig zu übertreiben.Was angesichts der hohen Motivation in den RSV-Teams gar nicht so leicht umzusetzen sein dürfte. „95 Prozent der Jungs und Mädchen würden eher zu viel fahren, die anderen fünf Prozent muss ich schon mal daran erinnern, auch bei Regen zu trainieren“, sagte Jugendtrainer Roman Nowak, der zusammen mit der RSV-Legende Timo Pahnhenrich viel Erfahrung in jahrgangsweisen Einzel- und Gruppenausfahrten an die Jugendlichen weitergibt. Mit dem Nationalkaderfahrer Henri Appelbaum, der sich an dem Abend nicht ins Rampenlicht stellen wollte, sowie Maxim Roor, Nick Kottmeyer und Nico Baretti als NRW-Auswahlfahrer verfügt der Gütersloher Radsport über Nachwuchstalente, die sich bereits ins internationale Schaufenster für mögliche höhere Aufgaben stellen.Zu denen, die sich selbst eigentlich gar nichts mehr beweisen müssen, gehört Sven Pieper. Der zweifache Deutsche Meister im Mountainbikefahren trug an dem Abend vor 150 Gästen als Einziger kein Blau-Grün, sondern stolz das „Weiß“ des nationalen Champions. Beide Titel gewann er in den zurückliegenden Coronajahren.„Beim ersten Mal war ich unter fast unmöglichen Bedingungen im Tunnel. Beim zweiten Sieg war es grandios, ich hatte den Flow, obwohl es am Ende mit vier Sekunden knapp war“, erklärte Pieper sein Erfolgsrezept: „Ich war total entspannt, weil ich den Titel ja schon mal hatte.“ Eine Einstellung, mit der Pieper aktuell sehr kontrolliert auf den angepeilten dritten Streich am 18. Juni hinarbeitet. „Die Form ist ähnlich gut wie im letzten Jahr“, sagt der MTBler, der sich ganz gezielt die Wettkampfhärte vor allem in den Halbmarathons geholt hat.Dass Straßenfahrer Moritz Kaase ausgerechnet bei den Fixi-Rennen (eine Übersetzung, keine Bremsen) die zwischendurch etwas verlorene Motivation wieder gefunden hat, fand Moderator Boris Fastening, der am Pfingstsamstag auch die 41. Stadtwerke City-Nacht in Gütersloh moderieren wird, besonders exotisch.
Das bisher erfolgreichste Wochenende für den RSV: Fünf Siege und viele Top-Ten-Plazierungen
Gütersloh (man). Mit fünf Siegen und zahlreichen Top-Ten-Platzierungen feierte der RSV Gütersloh sein bisher erfolgreichstes Wochenende in dieser Saison. Doch zum Feiern war unter den Aktiven keinem zu Mute. Die Gedanken der Gütersloher Radsportler galten ihrem schwer gestürzten Vereinskollegen Yannick Winkelmann, der beim Eliterennen in Bünde im Wertungssprint genau wie ein weiterer Rennfahrer in der Kurvenausfahrt von einem gestürzten Teilnehmer mitgerissen wurde. Während die beiden anderen Rennfahrer relativ leichte Verletzungen davontrugen, befindet sich Winkelmann nach dem Abstransport mit dem Rettungshubschrauber aufgrund seiner schweren Kopfverletzung in einem ernsten Zustand und wird auf der Intensivstation eines Osnabrücker Krankenhauses behandelt.
Dabei war das Wochenende für die Radrennfahrer des RSV Gütersloh bereits am Samstag so verheißungsvoll gestartet. Der zweifache Deutsche MTB-Meister Sven Pieper schlug beim SKS Bike-Marathon in Hagen-Sundern ein derart hohes Tempo an, dass das Feld von Beginn an in viele einzelne Gruppen zerfiel. „Heute war das Ziel, ohne Rücksicht auf eine eventuelle spätere Schwächephase einen maximal schnellen Rennbeginn zu fahren und es lief tatsächlich alles wie geplant. Nach ungefähr 45 Minuten wurde ich dann Opfer meines eigens angeschlagenen Tempos und musste einige Konkurrenten ziehen lassen“, erklärte der 44-jährige Langenberger Sven Pieper im Ziel dennoch zufrieden. Nach 55 km mit 1.486 Höhenmetern belegte der RSVer den siebten Platz in der Gesamtwertung und sicherte sich in 2:01:07 Stunden den Sieg in der Seniorenklasse 2. Zehn Minuten später sprintete Vereinskollege Leonhard Fenske (2:11:27 Std.) als Vierter über den Zielstrich. Ordentliche Ergebnisse fuhren auch Timo Rediker und Luis Reckersdrees als 13. und 14. der Alterklassenwertung ein.
Vierter Saisonsieg für Lydia Ventker und weitere Siege für Maxim Roor, Nico Baretti und Till Nieländer
Ihrem vierten Saisonsieg fuhr Lydia Ventker in Krefeld-Fischeln ein. Im gemeinsam mit der Jugendklasse U17 gestarteten Rennen setzte sich die 35-jährige RSVerin bereits in der zweiten Runde zusammen mit ihrem Vereinskollegen Maxim Roor und Lasse Fabian Schenkmann (RSV Unna) vom Feld ab und fuhr schnell einen Rundengewinn heraus. Im Finale hatte NRW-MTB-Auswahlfahrer Maxim Roor die größeren Kraftreserven und feierte vor Schenkmann seinen ersten Saisonsieg auf der Straße. In Bünde setzten die Nachwuchs-Talente des RSV Gütersloh ihre Erfolgsserie auf dem mit einem kleinen Anstieg besprickten 800 m-Dreiecks-Kurs fort. Nico Baretti zeigte in der Jugendklasse U15 ein offensives Rennen und fuhr frühzeitig mit zwei weiteren Fahrern einen Rundengewinn heraus. Zwei Runden vor Schluss konnte sich der NRW-Auswahlfahrer von seinen beiden Ausreißern lösen und fuhr vor Fabian Glowacz (TSVE Bielefeld) und Simon Santana Grammerstorf (RRG Bremen) einen ungefährdeten Solo-Sieg heraus. In der Schülerklasse U11 feierte der neunjährige Harsewinkeler Till Nieländer seinen fünften Saisonsieg.
Moritz Kaase in Krefeld auf Platz 3, Felix Wigger in Bünde auf 16 und Linda Riesmeyer sammelt Erfahrungen in der höchsten nationalen Eliteklasse
Immer besser in Schwung kommt auch Bahnspezialist Moritz Kaase. Beim Rundstreckenrennen in Krefeld-Fischeln sprintete der RSVer im Amateurrennen auf den dritten Platz und sammelte wertvolle Punkte für die Rückkehr in die Eliteklasse. Vereinskollege Felix Wigger wurde derweil 16. in Bünde. Dort bekam die angehende Juniorinnen-Bundesligafahrerin Linda Riesmeyer einen Eindruck davon, was in den Rennen der höchsten nationalen Eliteklasse auf sie zukommt. Mit Rundenverlust fuhr die U19-Juniorin hinter den beiden starken Elitefahrerinnen Stefanie Paul (Wheel Divas Cycling Team) und Svenja Betz (IBCT) auf den dritten Platz.
Ostwestfalens größter Radsportverein ist auf dem Weg zur Normalität. Erste Präsenz-Jahreshauptversammlung seit zwei Jahren
Gütersloh (man). Nach zwei Jahren mit Einschränkungen und Verboten ist der RSV Gütersloh auf dem Weg zurück zur Normalität wie vor der Pandemie. Zudem ist der RSV-Vorstand auf der Suche den direkten Kontakt der Vereinsmitglieder zu fördern und stärker zu intensivieren. Dies wurde am Freitag Abend auf der ersten Präsenz-Jahreshauptversammlung seit zwei Jahren in den Räumen des Restaurants Fritz unterhalb die Wasserturms ganz deutlich. Lebhaft diskutierten die 39 anwesenden Mitglieder von Ostwestfalens größten Radsportverein (258 Mitglieder) während der Marathonsitzung von dreieinhalb Stunden, wie die Gemeinschaft und die Identifikation mit dem RSV gestärkt werden kann. „Wir wollen aus der Anonymität zurück zum Gemeinschaftsleben und die Kommunikation im Verein fördern“, forderte RSV-Präsident Gerhard Proske die Mitglieder auf mitzuhelfen und RSV-Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert wünschte sich: „Wir möchten in die neue alte Normalität zurückkehren können“.
Die Einschränkungen der Corona-Zeit hat der RSV-Vorstand genutzt um die Digitalisierung der Mitgliederverwaltung zu intensivieren und zu vereinfachen. „Der RSV Gütersloh ist ein Leuchtturm in OWL was die Digitalisierung angeht und ihr habt ein junges Vorstandsteam“, lobte Detlef Wittenbreder, Vorsitzender des Radsportbezirks OWL, den RSV-Vorstand. Der ist seit den Wahlen auch wieder komplett. Für den erkrankten Werner Matzke wählten die RSVer die Unternehmerin Sabine Baretti als neue Schatzmeisterin. Präsident Gerhard Proske wurde ebenso einstimmig für zwei Jahre im Amt bestätigt wie Jugendwart Jörg Kottmeyer und RTF-Fachwart Rolf Vosslöcker. Für ein Jahr wurden Vize-Präsident Richard Riepe, Geschäftsführer Hans-Jörg Eggert und Beisitzer Axel Bohnensteffen einstimmig im Amt bestätigt. „Es ist unglaublich, wie viel zusätzliche Arbeit Werner Matzke in den vergangenen Jahrzehnten zusätzlich übernommen hat“, würdigten Hans-Jörg Eggert den aufgrund einer Erkrankung nach fast 40 Jahren als Schatzmeister ausgeschiedenen Werner Matzke für seine Verdienste um den RSV Gütersloh.
Unter den Berichten aus den einzelnen Bereichen konnte besonders Jugendwart Jörg Kottmeyer glänzen. „Wir sind in allen Altersklassen besetzt“, sieht der Harsewinkeler Unternehmer den RSV Gütersloh gut aufgestellt. „Zudem haben wir vier Trainer im Verein, damit können wir jeden Jugendlichen weiterentwickeln, wenn er denn will“, ergänzte Kottmeyer weiter und verwies auf die Erfolge im Nachwuchsbereich. Mit Henri Appelbaum, Maxim Roor, Nick Kottmeyer und Nico Baretti verfügt der RSV Gütersloh über einen Nationalkaderfahrer und drei NRW-Auswahlfahrer. Auf viel Interesse stieß auch der Vortrag von RSV-Trainer Roman Nowak, der die neusten Trainingsansätze vorstellte. Nachwuchs-Trainer Timo Pahnhenrich hofft durch die Kooperation mit der Osterrath-Realschule in Rheda-Wiedenbrück und der Gesamtschule Oelde weiteren Nachwuchs für den RSV Gütersloh und den Radsport generell gewinnen zu können. Das freute insbesondere RSV-Vize-Präsident Richard Riepe, der angesichts der Altersstruktur des RSV Gütersloh und des demographischen Wandels in der Gesellschaft mehr Nachwuchs anmahnte. „Noch stehen wir gut da, aber es muss sich auf Dauer was tun“, merkte Riepe an. Im Erwachsenenbereich stachen die Erfolge von Lydia Ventker und von Offroader Sven Pieper hervor.
Bei den eigenen Veranstaltungen hofft der RSV Gütersloh nach zwei Jahren an Verschiebungen und Absagen endlich sein Programm durchziehen zu können. Bei der 40. RTF am Himmelfahrtstag dem 26. Mai soll zum Jubiläum erstmals eine Marathon-Distanz angeboten werden. „Das ist eine ganz tolle Runde, wir sind sie bereits zweimal abgefahren“, schwärmte Vosslöcker. Es folgt die Stadtwerke-City-Nacht am 4. Juni und die CTF im Herbst.
NRW-Meisterschaft: Erfolgreich waren auch die Nachwuchsfahrer des RSV Gütersloh
Die Nachwuchsfahrer des RSV Gütersloh waren ebenfalls erfolgreich. In der Jungendklasse U17 bestimmte Maxim Roor lange das Tempo in der vierköpfigen Spitzengruppe, musste dann aber abreißen lassen und rettete mit einem langen Solo den vierten Platz ins Ziel. Pech hatte hingegen Linus Brinkert. Der Juniorenfahrer war nach seinem Unfall gerade wieder genesen und hatte noch das schwere Bundesligarennen am Sachsenring in den Beinen. Mit Schaltproblemen musste der Harsewinkeler die Spitzengruppe ziehen lassen und sich mit dem 13. Platz zufrieden geben. Auch Nico Baretti fiel gleich zu Beginn des Rennens zweimal die Kette auf das Tretlager. „Einmal musste ich absteigen um die Kette wieder auf das Kettenblatt zu legen, da waren die anderen weg“, ärgerte sich der Gütersloher über seine Schaltprobleme. Zusammen mit seinem Vereinskollegen Nick Kottmeyer jagte das RSV-Talent der Spitzengruppe hinterher. Mit Platz fünf und sechs lieferten die beiden unter den Augen von NRW-Nachwuchstrainer Holger Sievers gute Ergebnisse ab.
NRW-Meisterschaften im Bergfahren auf der Rennstrecke Bilster Berg: Zwei Titel und zwei Silber-Medaillen
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben die erste Meisterschaft der noch jungen Straßensaison mit Bravour gemeistert. Bei den Offenen NRW-Meisterschaften im Bergfahren auf dem schweren Automobilrennkurs am Bilster Berg bei Bad Driburg gewannen die RSVer zwei Titel und zwei Silber-Medaillen. In der NRW-Sonderwertung kamen dann noch ein weiterer Titelgewinn und eine weitere Vize-Meisterschaft dazu. Eine Demonstration der Stärke lieferte Lydia Ventker ab, die mit einem Solo vor ihrer Vereinskollegin Amélie Hild gewann, die den Spurt der Verfolgerinnen für sich entscheiden konnte. Sechste wurde Lisa Strothmann. Senioren-3-Fahrer Andreas Jung sprintete in einem spannenden Finale erstmals seit Jahren wieder Seriensieger Rainer Beckers (SC Union Nettetal) nieder und sicherte sich Platz zwei in der Offenen Meisterschaft und der NRW-Sonderwertung den Titel. Bei den Jüngsten siegte Till Nieländer in der Schülerklasse U11 und Off-Road-Spezialist Sven Pieper fuhr bei seinem ersten Straßenrennen seit 15 Jahren in der NRW-Sonderwertung zur Vize-Meisterschaft.
Eine starke Leistung lieferte auch Marcel Furmaniak im Rennen der Elite-/Amateurklasse ab. Zahlreiche Profis vom Team Sauerland und Leopard machten das Rennen auf dem anspruchsvollen 4,2 km langen Kurs mit seinen 19 Kurven und 200 Höhenmetern pro Runde schnell und schwer. Entsprechend früh dezimierte sich das Hauptfeld und wurde im weiteren Rennverlauf immer kleiner. Hinter den beiden Ausreißern Heiko Homrighausen (Team Embrace The World Cycling) und Justin Wolf (Leopard Pro Cycling) sprintete Marcel Furmaniak als Dritter des Feldes und Zweitbester-Nicht-Profi auf den fünften Platz der Gesamtwertung. In der NRW-Sonderwertung fehlten dem RSVer bei seinem gelungenen Saisoneinstieg nach einer Schulteroperation als Viertem nur wenige Zentimeter zum dritten Platz. Der frühere RSV-Juniorenfahrer Johannes Hodapp (Leopard Pro Cycling) wurde 17. und in der Amateurklasse lieferten Moritz Kaase und Lucas Riepe als 6. und 17. ordentliche Ergebnisse ab.
NRW-Meisterschaft: Andreas Jung zeigt eine ganz starke Leistung
In der Seniorenklasse 3 zeigte Andreas Jung eine ganz starke Leistung. Vom Start weg entwickelte sich ein Ausscheidungsfahren und ab der dritten Runde wurde es noch einmal schneller. Ohne Probleme konnte Jung das hohe Tempo in der immer kleiner werdenden Spitzengruppe mitgehen. Im Finale war nur Alexander Koop (RV Klein-Linden) aus Hessen schneller. „Das Rennen war wahnsinnig gut besetzen. Zum Teil sind die Fahrer aus Bayern angereist“, erklärte Jung beeindruckt. Abgerundet wurde das gute Abschneiden der RSV durch Bernd Brune, der als Achter den Sprinter der Verfolger gewann und Rang 13. von Markus Nieländer.
NRW-Meisterschaft: Sven Pieper fehlten vier Sekunden zum Sieg
In der Seniorenklasse 2 überraschte Sven Pieper. Der zweifache Deutsche Mountain-Bike-Meister war erst in der Woche von RSV-Trainer Andreas Jung zu einem Start überredet worden. „Ich wollte meinen neuen Crosser unbedingt mal testen und nicht nur im Keller bis die Cross-Saison beginnt. Die Zeit bis dahin ist noch zu lang“, erklärte Pieper, weshalb er kurzfristig das Stollenprofil mit Straßenbereifung tauschte. Im Rennen verpasste Pieper erst die Spitzengruppe, doch RSV-Nachwuchstrainer Roman Nowak fuhr den 44-jährigen Langenberger noch einmal in die Spitze. Für Nowak war der Kraftakt aber zuviel. Nach zwei Wochen Krankheit fehlte die Substanz um sich in der Spitzengruppe zu halten. Mit Rang neun in der Gesamtwertung und Platz 5 in der NRW-Sonderwertung huschte der Osnabrücker aber vor seinen beiden Teamkollegen Felix Oberröhrmann (6.) und Artur Lang (7.) über den Zielstrich. Pieper konnte das Tempo der Führungsgruppe mitfahren und auch das Tempo der Elitefahrer, die nach einiger Zeit in die Senioren hineinfuhren. „Zum Schluss haben mir nur vier Sekunden zum Sieg gefehlt“, erklärte der RSVer beim Blick in die Ergebnisliste zufrieden. Um den Trainingseffekt weiter zu steigern trat der Langenberger die 70 km lange Heimfahrt mit dem Rennrad an.
Lydia Ventker fährt in der Österreichischen Bundesliga auf Platz eins in der Gesamt-Einzelwertung
Eine Klasse für sich bleibt Lydia Ventker. Die 35-jährige Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh fuhr im Rahmen der Österreichischen Bundesliga beim Einzelzeitfahren über 19 km in Stephanshart bei Temperaturen um 5 Grad, Regen mit Hagel und Windböen auf den guten sechsten Platz. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen aus der Bundesliga-Renngemeinschaft Team Maxx Solar Lindig Women Racing reichte es sogar zum Mannschaftssieg, weil Helena Bieber und Katharina Fox als Dritte und Vierte hinter der siegreichen Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer (Cookina Graz) weitere Spitzenresultate einfuhren. Eine Demonstration der Stärke wurde das Straßenrennen Sonntag über 70 km mit 1.000 Höhenmetern im österreichischen Wels. Weniger als die Strecke setzte den Fahrerinnen das kalte und regnerische Wetter zu. Von Beginn an sorgten Ventkers Teamkolleginnen für ein hohes Tempo, nahmen die RSVerin in den Windschatten und setzten die Konkurrenz auf die „Windkante“. Auf dem welligen Kurs zerfiel das Feld schnell in viele kleine Gruppen. Als es dann jedoch in den ersten längeren Anstieg ging, fiel Ventker beim Runterschalten die Kette nach innen auf das Tretlager und lies sich auch nicht ohne weiteres wieder auflegen, weshalb die 35-jährige Absteigen musste. Nach kurzer Reparatur nahm Ventker die Verfolgung wieder auf und fuhr mit einer Energieleistung im Anstieg an den Gruppen vorbei bis in die sechsköpfige Spitzengruppe, wo ihre beiden Teamkolleginnen Helena Bieber und Katharina Fox schon warteten. „Damit war der erste Schock des Tages rum“, atmete Ventker erleichtert durch. Im Finale zogen Bieber und Fox den Sprint für Lydia Ventker auf den letzten 1.000 m perfekt an, die vor den beiden Profis Katrin Schweinberger (WNT Rotor) und Corinna Lechner (Massi Tactic Women’s Team) gewann. Mit dem Sieg übernahm die 35-jährige RSVerin zudem die Führung in der Gesamt-Einzelwertung.
Sven Pieper siegt beim Kellerwald-Bike-Marathon in Gilserberg
Beim Kellerwald-Bike-Marathon in Gilserberg konnte sich Sven Pieper von Beginn an in der Spitzengruppe festsetzen. Auf dem anspruchsvollen und völlig aufgeweichten Kurs mit 86 km und 2.600 Höhenmetern zog der 44-jährige Langenberger auf der letzten Runde bei Regen und 5 Grad das Tempo an und setzte sich so von seinen Konkurrenten ab. Nach 3:58:31 Stunden siegte Pieper vor Christian Plessing (3:59:56 Std.) und Arjen Feenstra (4:02:09 Std., MBC Bar End) und belegte in der Gesamtwertung den neunten Platz unter 650 Startern. „Ich bin die ersten beiden Runden sehr kontrolliert gefahren um den Formaufbau nicht zu gefährden und nicht bis an die Leistungsgrenze gegangen, weil ich nicht zu erschöpft ins Ziel kommen wollte“, so Pieper.
Die Radrennfahrer des RSV bleiben in der Erfolgsspur - und Henri Appelbaum im Wechselbad der Gefühle.
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh bleiben in der Erfolgsspur. Andreas Jung gelang mit dem zweiten Platz in der Masterklasse 3 in Breidenbach ein perfekter Saisoneinstieg und Lydia Ventker übernahm beim Doppelrenntag in der Österreichischen Bundesliga mit einem sechsten Platz im Einzelzeitfahren und einem Sieg im Straßenrennen in Wels die Gesamt-Einzelwertung. Mit zwei Tagessiegen verteidigte ihr Team Maxx Solar Linding Women Racing zudem die Führung in der Mannschaftswertung. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte dagegen Henri Appelbaum bei der 45. Internationalen Cottbuser Junioren-Etappenfahrt. Bei der mit 124 Fahrern aus sieben Nationen und vier National-Teams hochklassig besetzten Rundfahrt über vier Etappen und 266 km, lag das 17-jährige Gütersloher Nachwuchstalent bis zum abschließenden Straßenrennen mit 36 Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger Emil Herzog (Team Auto Eder) auf dem 13. Platz und schied nach einem Massensturz vorzeitig aus. „Ich denke ohne den Sturz direkt vor mir hätte ich den 13. Platz auf jeden Fall verteidigt oder mich sogar noch verbessert, denn die Beine waren richtig gut“, ärgerte sich der Gütersloher Nationalkaderathlet. MTB-Spezialist Sven Pieper gewann derweil die Wertung der Altersklasse beim Kellerwald MTB-Marathon und sieht sich in seinem Formaufbau auf einem guten Weg.
Das gute Abschneiden von Henri Appelbaum bei der Cottbuser Junioren-Etappenfahrt überraschte umso mehr, weil der 17-jährige RSVer im Rose Team NRW nicht auf eigene „Rechnung“ fahren konnte, sondern Helferdienste für seinen sprintstarken Teamkollegen Tobias Müller leisten musste. „Die Rundfahrt war vom Streckenprofil recht einfach und deshalb sind wir mit einem Sprinterteam angereist und alle haben für Tobias Müller gearbeitet, der bis zur Schlussetappe auf dem zweiten Platz in der Sprintwertung lag“, so Appelbaum. So blieb als „Anfahrer“ im Straßenrennen zum Auftakt über 77 km mit einem Stundenmittel von 47 km/h nach 1:35:07 Stunden nur der 79. Platz unter 124 Fahrern. Für eine Überraschung sorgte Appelbaum auf der zweiten Halbetappe, einem Einzel-Zeitfahren über 11,4 km. Als Zwölfter verbesserte sich das Nachwuchstalent des RSV Gütersloh in 14:01 Minuten mit 24 Sekunden Rückstand auf den schwedischen Sieger Lucas Maarfelt Toftemark (13:37 Min., Team Bach Advokater) auf den 13. Platz der Gesamtwertung. „Wenn ich mit richtigen Zeitfahrmaterial hätte starten können, dann wäre sogar noch mehr drin gewesen als der 11. Platz“, war sich Appelbaum sicher. Flott weiter ging es am Nachmittag auf der zweiten Halbetappe, einem 60 km langen Kriterium Rund um das Waldhotel Cottbus. Mit der Unterstützung seiner Teamkollegen verteidigte Sprinter Tobias Müller Rang zwei in der Sprint-Sonderwertung und wurde Sechster in der Tageswertung. Als 76. rollte Henri Appelbaum nach guter Vorarbeit zeitgleich mit dem Sieger Mees Vlot (Team Auto Eder) über den Zielstrich und verteidigte seinen 13. Platz in der Gesamtwertung. Pech hatte der 17-jährige RSVer beim abschließenden 120 km langen Straßenrennen „Rund um Diesen im Spreewald“. Bereits nach einer Runde verlor Appelbaum nach einem Massensturz vor ihm den Anschluss an das Feld. „Ich musste ausweichen und bin auf einen Acker gefahren. Bis ich da raus war hatte ich einen ziemlichen Rückstand. Ich habe zwar noch versucht in der Kolonne zwischen den Begleitfahrzeugen ran zufahren, aber das Feld war nach zahlreichen Attacken ziemlich schnell unterwegs und bei sechs Grad mit Regen und Hagel hat es keinen Sinn gemacht weiterzufahren“, erklärte Appelbaum enttäuscht. „Gefreut hat mich aber, dass ich mit dem zwölften Platz im Einzelzeitfahren bewiesen habe, dass ich international gut dabei bin und mithalten kann“, so der RSVer. Von den 124 gestarteten Junioren beendeten nur 41 das Straßenrennen.
Zum Saisonauftakt im hessischen Breidenbach fährt Andreas Jung auf Platz zwei
Ein starkes Rennen fuhr Andreas Jung zum Saisonauftakt im hessischen Breidenbach. Im Rennen der Masterklasse und Junioren mit getrennter Wertung wurde von Beginn an ein hohes Tempo angeschlagen und als sich nach 10 km zwei Juniorenfahrer aus der zehnköpfigen Spitzengruppe lösten, konnte erst nur Andreas Jung von den Seniorenfahrern das Tempo mitfahren. Wenig später schloss mit Rainer Beckers ein weiterer Seniorenfahrer auf. Gegen den Top-Sprinter hatte Jung im Finale nach 46 km und 1.150 Höhenmetern keine Chance, freute sich aber dennoch über Rang zwei und einen erfolgreichen Saisoneinstand.
Lydia Ventker sprintet zum zweiten Sieg und zieht Anna Giesen auf Platz drei.
Gütersloh (man). Die Leistungsträger der vergangenen beiden Jahre bleiben auch zum Auftakt der Straßensaison die Erfolgsgaranten des RSV Gütersloh. Lydia Ventker sprintete in Puhlheim zu ihrem zweiten Saisonsieg und verhalf ihrer Vereinskollegin Anna Giesen zu Rang drei. In Duderstadt fuhr Nico Baretti hinter den beiden Erstplatzierten in der ersten Verfolgergruppe auf Platz vier und Linda Riesmeyer belegte bei den Juniorinnen den fünften Rang. Bahnspezialist Moritz Kaase sammelte in Puhlheim nach seinem Abstieg aus der Elite- in die Amateurklasse als Siebter erste wertvolle Punkte auf dem Weg zurück in die höchste Deutsche Amateurklasse.
Im Kriteriumsradrennen in Puhlheim ließ Lydia Ventker von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie dieses Rennen gewinnen wollte. Bereits die erste Kriteriumswertung gewann die 35-jährige Düsseldorferin trotz Gegendwind auf der ansteigenden Zielgeraden mit einem beherzten Sprint von der Spitze. Auch die zweite Wertung sicherte sich die Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh in gleicher Manier und zog anschließend durch, um sich mit ihrer Vereinskollegin Anna Giesen, Profi-Radsportlerin Christa Riffel (Team Coop-Hitec Products) und Anna Burmester (1. FSV Köln) vom Feld abzusetzen. Als Lydia Ventker genug Punkte für den Sieg gesammelt hatte, unterstützte sie ihre Vereinskollegin Anna Giesen in den Wertungsabnahmen, damit diese als Dritte ebenfalls auf das Treppchen sprintete. Zwischen die beiden RSVerinnen schob sich die mit Christa Riffel eine 23-jährige Deutsche Berufsradfahrerin. Nach einem weiteren Abstecher nach Österreich und einem anschließenden Trainingsblock stehen mit den NRW-Bergmeisterschaften am Bilster Berg die ersten Meisterschaften der noch jungen Straßensaison für die RSVerinnen auf dem Programm.
Moritz Kaase im ersten Rennen auf Platz sieben
Bahnspezialist Moritz Kaase wurde im Amateurrennen in Puhlheim von einer Rennverkürzung überrascht. Zudem setzten dem vierten der Deutschen Stehermeisterschaften das kalte Wetter und der eckige ein Kilometer lange Rundkurs zu. „Ein Kriterium über eine so kurze Distanz und dann bei der Kälte, dass sind für mich keine idealen Bedingungen“, erklärte der gebürtige Bielefelder. Dennoch machte Kaase das Beste aus der Situation. Sicherte sich in den ersten Wertungsabnahmen vier Punkte und spekulierte in den folgenden Wertungen auf weitere Zähler. Trotz des hohenTempos im Feld konnten sich jedoch zwei Fahrer absetzen und im Feld wurde immer härter um die verbliebenen Punkte gesprintet. „So reichte es nur zum siebten Platz. Ziel ist in den kommenden Rennen eine Podiumsplatzierung. Ich bin aber froh, dass es so gut geklappt hat“, gab sich Kaase angriffslustig. Nur aus der Ferne konnte RSV-Neuugang Michel Gießelmann die Rennen verfolgen. Nach dem Ausstieg im Bundesligarennen in Bruchsal zwang den 23-jährigen ein Infekt zum „Zuschauen“. „Der Saisoneinstieg ist misslungen“, ärgerte sich der Ex-Profi, der sich die NRW-Bergmeisterschaft als nächstes Saisonziel gesetzt hat.
Junioren:Der Wettfahrtausschuß verliert den Überblick. Trotzdem - gute Plazierungen für unseren Nachwuchs
Völlig den Überblick verloren hatte der Wettfahrausschuß und die zusammen gestarteten Junioren- und Seniorenfahrern in Esplingerode bei Duderstadt. Nach vier von eigentlich sechs zu fahrenden Runden läutete die Jury zwei Runden zu früh das Finale der Junioren ein, die dies als Finale der Seniorenfahrer werteten. Deswegen blieben bis auf zwei Nachwuchsfahrer auch alle ruhig und rollten locker über den Zielstrich. Mit Rang zwölf konnte sich Henri Appelbaum gar nicht anfreunden. „Das wäre eigentlich der fünfte Platz gewesen“, rechnete der 17-järige Gütersloher hoch, denn Morice Osterman (RSC Turbine Erfurt/Stevens Juniorenteam Thüringen) hatte sich frühzeitig abgesetzt. Eine Treppchenplatzierung verschenkte Nico Baretti im Rennen der Schüler U15. Hinter den beiden Erstplatzierten Julian Kadrispahic (RSV Froh Fulda) und Raul Esch (RSC Waltershausen-Gotha) rollte der Gütersloher zusammen mit Fabian Glowacz (3., TSVE Bielefeld) Hand-in-Hand über den Zielstrich und wurde als Vierter gewertet. Linda Riesmeyer schlug sich im Rennen der Juniorinnen U19 wacker und belegte hinter vier Fahrerinnen des Stevens Juniorinnenteams Thüringen den fünften Platz.
Teampräsentation 2022
Teampräsentation 2022
Liebe Radsportfreunde*innen,
nach 2 Jahren "Zwangspause" wollen wir die nächste Team-Präsentation am: Freitag, 29. April 22 im Autohaus Markötter veranstalten. Die Vorbereitungen sind nun in die "heiße Phase" übergegangen und schon bald werden wir über die Presse und an dieser Stelle weitere Details bekannt geben.
Soviel können wir nun aber schon mitteilen:
Die Moderation des Abends werden Jörg Ludewig, Head of Sportmarketing Dr. Wolff Group und Moderator bei Eurosport, sowie Henning Tonn, ehemaliger Rennfahrer des RSV Gütersloh und Moderator bei hunderten von Radrennen in ganz Deutschland übernehmen. Die beiden werden die Aktiven des RSV und auch unseren prominenten Gast präsentieren:
Christian Knees, 10 Jahre Profi beim Team Sky und Ineos Grenadier, Teilnehmer an 20 Grand-Toursund jeweils Team. Mitglied bei den Tour-Siegen von Chris Froome und Bradley Wiggins sowie Deutscher Profi-Meister 2010.
Ab sofort sind Anmeldungen für diesen tollen Radsportabend nach den Osterferien über den folgenden Link, bzw. direkt über den QR-Code möglich. Aufgrund der weiterhin notwendigen besonderen Hygieneregeln können wir nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern zulassen und bitten deshalb um Anmeldung, aber auch um Information wenn die angemeldete Teilnahme doch nicht möglich sein sollte - vielen Dank!
https://app.guestoo.de/public/event/349be801-3d9b-435d-bca6-11c127062a4b
Platz acht und ein starkes Rennen für Henri Appelbaum in Bruchsal
Ein starkes Bundesliga-Rennen lieferte auch Henri Appelbaum ab. Im rheinland-pfälzischen Bruchsal schlugen die Junioren von Beginn an ein hohes Tempo an. „Das war brutal schnell und ein reines Ausscheidungsfahren. Zur Rennmitte bestand das Hauptfeld nur noch aus 40 bis 50 Fahrer“, berichtete Appelbaum von einer starken Selektion, der fast zweidrittel der Junioren zum Opfer fiel. Als wenig später Max Bock (Auto Eder) attackierte sprang Appelbaum gleich mit und es bildete sich auf der neun mal zu druchfahrenden 12 km langen Runde mit seinen jeweils 220 Höhenmetern pro Runde eine 17-köpfige Spitzengruppe. „Wir haben dann ordentlich gekreiselt und einen großen Vorsprung herausgefahren“, so Appelbaum. Der Führungsarbeit und dem hohen Tempo musste der 17-jährige RSVer auf den letzten Runden Tribut zollen. „Eigentlich wollte ich die letzten beiden Runden noch attackieren und wegfahren, aber dafür waren wir alle zu kaputt“. Das nicht einfach zu fahrende Sprintfinale auf den engen und leicht verwinkelten Straßen in Bruchsal war nicht leicht zu fahren und nicht nach dem Geschmack von Henri Apppelbaum. Mit Rang acht feierte der RSVer dennoch ein starkes Ergebnis. „Aufgrund des guten Ergebnisses hoffe ich, dass mich der Bundestrainer in drei Wochen mitnimmt zum Nations-Cup-Rennen Paris-Roubaix“, hofft Appelbaum bei der legendären und nicht ungefährlichen Schinderei über Kopfsteinpflaster im Nationaltrikot zum Einsatz zu kommen. Zuvor bestreitet der RSVer aber noch die international hochklassig besetzte viertägige Cottbus-Rundfahrt.
Nachwuchsfahrer des RSV Gütersloh sehr erfolgreich beim 10. Alpecin OWL-Nachwuchs-Cup
Erfolgreich waren auch die jüngeren Nachwuchsfahrer des RSV Gütersloh. Beim Finale des 5. Rennen umfassenden 10. Alpecin OWL-Nachwuchs-Cup an der Benteler-Arena in Paderborn verbesserte sich Nico Baretti als Dritter der Tageswertung auf den zweiten Platz der Gesamtwertung. Teamkollege Nick Kottmeyer verpasste als Vierter in der Gesamtwertung den Sprung auf das Treppchen ganz knapp. Bei den Juniorinnen gewann Linda Riesmeyer ebenso die Gesamtwertung wie Leticia Held bei den Schülerinnen U11. Bei den Schülern U11 sprintete Thobias Vonk in Paderborn auf den zweiten Platz und hinter seinem Vereinskollegen Till Nieländer, der nach drei Siegen wegen einer Karateprüfung am Samstag fehlte, in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. Maxim Roor fehlte ebenfalls und rutschte in der Gesamtwertung der Junioren auf den vierten Platz ab.
Bundesliga-Saison-Auftakt in Leonding: Lydia Ventker auf Platz zwei
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben ihre Jagd nach Erfolgen in der noch jungen Straßensaison weiter fortgesetzt. Lydia Ventker freute sich zum Auftakt der Österreichischen Bundesliga-Saison in Leonding ebenso über einen zweiten Platz wie beim Kriterium in Bellheim. Zum Auftakt der Junioren-Bundesliga in Bruchsal zahlte sich einmal mehr aus, dass sich der 17-jährige Gütersloher Henri Appelbaum zwei Wochen lang mit dem Nationalkader auf Mallorca auf die Saison vorbereitet hatte. Als Achter einer 17-köpfigen Spitzengruppe feierte der RSVer sein bisher bestes Bundesliga-Einzelergebnis und freute sich mit der NRW-Auswahl über den Tagessieg in der Mannschaftswertung. Die anderen Nachwuchs-Rennfahrer beendeten in Paderborn mit dem fünften Wertungslauf den 10. Alpecin OWL-Nachwuchs-Cup.
Für Lydia Ventker und ihr neu formiertes Bundesliga-Renngemeinschaft Maxx-Solar Lindig Racing Team bedeutete der Start bei der offenen Österreichischen Bundesliga Neuland. „Die Konkurrenz kannten wir zu einem Großteil nicht, aber ich war aufgrund meines neuen Trainers Tristan Hoffmann, der Österreicher ist, noch motivierter“, erklärte Ventker vor dem Start. Ohne Katharina Fox, die am Vortag beim aggressiv gefahrenen Rennen in Bellheim gestürzt war, konnte Ventker nur auf zwei weitere Teamkollegen zur Unterstützung bauen. Dennoch bestimmte das Trio auf der dreimal zu durchfahrenden Runde bis zum ersten Berg das Renngeschehen und kontrollierte das Tempo. Im Anstieg sorgten Tempoverschärfungen dafür, dass das Feld in zahlreiche kleine Gruppen zersplitterte. Ventker fuhr in der Spitzengruppe mit elf weiteren Fahrerinnen über die Kuppe, die schnell einen größeren Vorsprung herausfuhr. Beim zweiten Anstieg lösten sich Petra Zsanko (Ungarn) und Corinna Lechner aus der Spitzengruppe. Auf der Abfahrt und dem anschließenden welligen Stück konnte die 35-jährige RSVerin die Lücke schließen und auch bei der dritten Überquerung des Berges blieb das Trio zusammen. Im Finale überraschte die Ungarin Zsanko Lydia Ventker und Corinna Lechner mit einem frühen Antritt. „Ich habe noch einmal versucht aufzukommen, aber in der S-Kurve vor dem Ziel hat das nicht mehr geklappt“, erklärte Ventker, die mit dem zweiten Platz dennoch zufrieden war.
Lydia Ventker, Moritz Kaase und Sven Pieper hatten ein erfolgreiches Wochenende
Gütersloh (man). Nach dem Nachwuchs sind nun auch die weitere Elitefahrer des RSV Gütersloh erfolgreich in die Saison gestartet. Während Lydia Ventker im belgischen Stalhille nach ihrem Sieg auf Mallorca als Neunte bereits die zweite Auslands-Platzierung heraussprintete, setzte Bahnspezialist Moritz Kaase beim quantitativ und qualitativ gut besetzten Eliterennen im holländischen Schijndel nördlich von Eindhoven als 17. einer Verfolgergruppe ein Ausrufezeichen. Der Nachwuchs des RSV Gütersloh bestaunte beim dritten Lauf zum 10. Alpecin-OWL-Nachwuchs-Cup auf der Automobiltest-Strecke am Bilster Berg in Bad Driburg erst die schnellen Rennwagen und machte sich dann mit guten Leistungen ein Bild von dem Kurs, auf dem am 18. April die NRW-Bergmeisterschaften ausgetragen werden. Das nachgeholte Finale im NRW-Cross-Cup nutzte Sven Pieper um die Zeit bis zu den ersten MTB-Rennen zu überbrücken. Mit deutlichem Vorsprung gewann der Deutsche Vize-Meister das Rennen der Masterklasse 2.
Im belgischen Stalhille zeigte Lydia Ventker von Beginn an eine offensive Fahrweise und sprang mit allen Fluchtgruppen mit. Weil das Feld aber alle Ausreißer wieder stellte setzte die Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh nicht mehr allen Gruppen nach und verpasste nach 40 km die entscheidende siebenköpfige Fluchtgruppe. „Zu diesem Zeitpunkt war das Fahrerfeld bereits von 100 auf 50 Fahrerinnen reduziert“, berichtete Ventker von einem Ausscheidungsfahren bei hohem Tempo und mit viel Windkante. Gut 20 km vor dem Ziel konnte sich Ventker mit einer weiteren Fahrerin vom Feld lösen und eine Verfolgergruppe initiieren, die in der Folgezeit durch einige Profis auf sieben Fahrerinnen anwuchs. Als Zweite der Verfolger freute sich die 35-jährige RSVerin über Rang neun in der Gesamtwertung. „Das war auf jeden Fall mal wieder gut in so einem großen Feld zu fahren“, freute sich die Düsseldorferin.
Nach zwei Jahren Rennpause auf der Straße feierte Bahnspezialist Moritz Kaase im niederländischen Schijndel, 30 km nördlich von Einhoven, ein gelungenes Comeback. Nach 94 km sprintete der RSVer auf dem 2 km Rundkurs aus der Verfolgergruppe unter insgesamt 140 Rennfahrern auf den 17. Platz. Bei einem unruhigen und schnellen Rennverlauf setzte Kaase zur Rennmitte mit einer 15-köpfigen Verfolgergruppe acht Ausreißern nach und holte diese schnell ein. „Das war ein Kraftakt. Ich bin viel Führung gefahren und habe immer wieder Lücken geschlossen. Mir war es wichtiger, dass die Gruppe gut läuft als die Platzierung im Ausland“, erklärte der gebürtige Bielefelder. Aufgrund der hochklassigen Konkurrenz und des Rennverlaufs tankte Kaase dank seiner guten Leistung bei eingeschränkter Trainingszeit aufgrund des Vollzeit-Jobs viel Selbstvertrauen und freute sich über den gelungenen Saison-Einstand.
Mit dem forschen Anfangstempo der Konkurrenz hatte Sven Pieper zu Rennbeginn beim Finale des NRW-Cross-Cup in Radevormwalde seine Probleme. „Ich bin gut gestartet, aber die anderen waren einfach schneller“, erklärte Pieper überrascht, weshalb er erst als Fünfter von der Startgeraden ins Gelände einbog. Nach ein paar Kurven hatte sich der 44-jährige Langenberger aber eingerollt und nutze die erste lange Geraden um mit hohem Tempo an der Konkurrenz vorbeizufahren. „Ich habe das Tempo dann weiter angezogen um mich frei zu fahren und anschließend das Rennen von der Spitze kontrolliert“, erklärte Pieper. „Das hat bei dem sonnigen Wetter echt Spaß gemacht, aber es fehlt doch noch etwas an Form“, erklärte der RSVer.
RSV Gütersloh - Nachwuchs: Siege und Plazierungen auf der Automobil-Teststrecke am Bilster Berg
Der Nachwuchs des RSV Gütersloh schrieb derweil auf der anspruchsvollen 4,2 km langen Automobil-Teststrecke am Bilster Berg in Bad Driburg seine Erfolgsgeschichte fort. Pro Runde galt es 19 Kurven, 200 Höhenmeter und Steigungen von 21 Prozent sowie Abfahrten von bis zu 26 Prozent Gefälle zu meistern. Bei den Juniorinnen konnte Linda Riesmeyer ihren Sieg von vor einer Woche in Gütersloh bestätigen und gewann mit deutlichem Vorsprung vor Annika-Isabel Peter (RG Kassel), ihrer zukünftigen Teamkollegin in den anstehenden Bundesliga-Rennen. In der U17 verpokerten sich beiden NRW-Kaderfahrer Maxim Roor (RSV Gütersloh) und Lennart Drees (RSV Münster). Nach einem deutlichen Vorsprung ließen die beiden die schon distanzierte Konkurrenz wieder aufschließen. Im Spurt der größeren Spitzengruppe musste sich MTB-Spezialist Maxim Roor knapp geschlagen geben und wurde Dritter. In Gütersloh hatte der RSVer noch sein Heimrennen gewonnen. Eine starke Leistung lieferten bei Sonnenschein und Temperaturen um 14 Grad, aber ordentlich Gegenwind auf der Zielgeraden die Schülerfahrer der Altersklasse U15 des RSV Gütersloh ab. Nico Baretti und Nick Kottmeyer setzten sich von Beginn an in einer fünfköpfigen Spitzengruppe fest und sprinteten im Finale auf die Plätze zwei und drei. Um den Trainingseffekt noch zu steigern füllten die beiden RSVer nach dem kräftezehrenden Rennen mit 1.000 Höhenmetern die Trinkflaschen und fuhren mit dem Rennrad zurück nach Gütersloh. In der jüngsten Altersklasse feierte Till Nieländer im dritten Rennen seinen dritten Saisonsieg. Hinter dem Herforder Tom Wächter sprinteten die beiden RSVer Thobias Vonk und Leo Roggenkamp auf die Plätze drei und vier.
10. Alpecin-OWL-Nachwuchs-Cup : Siege für Linda Riesmeyer, Maxim Roor und Till Nieländer
Gütersloh (man). Mit dem Radrennen auf dem Porta-Parkplatz eröffnet der RSV Gütersloh traditionell die Straßen-Saison. Am Sonntag nutzten zahlreiche Nachwuchsfahrer und Amateure im Rahmen des 10. Alpecin-OWL-Nachwuchs-Cup die Rennen bei kühlen Temperaturen um vier Grad bei Sonne und frischem Wind um sich zu Präsentieren. „Das war eine Top-Veranstaltung und in den Nachwuchsrennen haben wir teilweise mehr Zuschauer gehabt als bei einigen Innenstadtrennen“, freute sich RSV-Jugendwart Jörg Kottmeyer, der zusammen mit Ralf Dittmann die Veranstaltung organisiert hatte. „Angesichts der Tatsache, das einige Teilnehmer aus Münster, Göttingen und auch aus Bremen angereist waren um teilzunehmen, stimmt mich das für die weiteren Rennen im Alpecin-OWL-Nachwuchs-Cup zuversichtlich, dass wir weiterhin gut gefüllte Teilnehmerfelder sehen werden“, freute sich der Harsewinkeler Kottmeyer.
Trotz der starken Konkurrenz brauchte sich der Nachwuchs des RSV Gütersloh nicht zu verstecken. In der Juniorinnenklasse U19 gewannen Linda Riesmeyer und Teamkollege Maxim Roor sprintete in der Jugendklasse U17 nach einem offensiven Rennen vor Joel Musiol und Tim Diedrichs (beide TSVE Bielefeld) ebenfalls zum Sieg. Ein starkes Rennen lieferte in der Jugendklasse U15 auch der Gütersloher Nico Baretti ab. In seiner erst dritten Saison sorgte der RSVer im Fotofinish mit einem „Tiger-Sprung“ für Zungenschnalzen, aber Fabian Glowacz (TSVE Bielefeld) rettete einen hauchdünnen Vorsprung von weniger als 20 Zentimeter ins Ziel. „Ich kam nicht besser aus der Zielkurve“, ärgerte sich der 13-jährige Nico Baretti, dass der Zielstrich für ihn einen Meter zu früh kam, denn von der Endgeschwindigkeit war der Gütersloher der klar schnellere Fahrer. Bereits am Vortag hatte der RSVer zum Auftakt des Alpecin-OWL-Nachwuchs-Cups auf dem 650 m doppelten Wendepunktkurs in Preußisch Oldendorf in einem großen Teilnehmerfeld als Dritter ein starkes Ergebnis abgeliefert. Teamkollege Nick Kottmeyer fuhr in beiden Rennen auf den achten Platz. In der Schülerklasse U13 machten die Geschwister Paul und Josephine Wendel (RSV Unna) an beiden Tagen den Sieg unter sich aus. Mit einem hohen Anfangstempo lösten sich die beiden frühzeitig vom Feld und gewannen mit Rundengewinn. In der jüngsten Schülerklasse U11 siegte Till Nieländer als Titelverteidiger sowohl in Gütersloh als auch zum Auftakt in Preußisch Oldendorf und hat sich damit eine gute Ausgangs-Position geschaffen seinen Vorjahressieg zu wiederholen. RSV-Teamkollegin Leticia Held fuhr in Preußisch Oldendorf auf den zweiten und in Gütersloh auf den dritten Platz. Recht dünn besetzt war diesmal das Anfängerrennen. Während im Herbst noch fast 20 Kinder den „ersten Schritt“ wagten waren bei dem kühlen Wetter am Sonntag nur zwei Hobby-Nachwuchsfahrer gekommen. „Ich hatte am Morgen noch einige krankheitsbedingte Absagen erhalten“, begründete Jörg Kottmeyer das Fehlen einiger eifrig trainierenden RSV-Nachwuchsfahrer.
Neuzugang Michel Gießelmann fährt im ersten Rennen für den RSV auf Rang zwei
Im Stundenrennen der Elite- und Juniorenfahrer sowie Senioren dominierten die Ex-Profis. Nach gut 15 von 40 Runden lösten sich der Thorsten Koep (Rheda-Wiedenbrück), Michel Gießelmann (RSV Gütersloh) und Julian Rottmann (VfR Büttgen) vom 24-köpfigen Fahrerfeld und fuhren einen Rundengewinn heraus. Im Finale gewann der 23-jährige Julian Rottmann vor Michel Gießelmann und Thomas Koep. Für den 23-jährigen Bielefelder Michael Gießelmann, der vom Continental-Profi-Team SKS Sauerland NRW zu Saisonbeginn zum RSV Gütersloh gewechselt ist und im vergangenen Jahr bei den Profis mit einem siebten Platz bei der Deutschen Bergmeisterschaft sowie guten Ergebnissen bei der Deutschland Tour und Türkei-Rundfahrt glänzte, war es das erste Rennen für seinen neuen Verein. Einen schweren Stand hatte angesichts des hochkarätig besetzten Fahrerfeldes der Harsewinkeler Pascal Nicinski bei seinem ersten Rennen in der Juniorenklasse. Mit Rang eins fuhr der RSVer aber ein tolles Ergebnis ein. Vordere Platzierungen fuhren auch Yannick Winkelmann und Marco Oberteicher in der Eliteklasse heraus.
Mallorca:Trainingslager, 1.Saisonrennen und erster Saisonsieg für Lydia Ventker
Gütersloh (man). Feiner Erfolg für Lydia Ventker. Die 36-jährige Radrennfahrerin hat im zweiwöchigen Trainingslager auf Mallorca mit ihren neuen Bundesliga-Team Maxx-Solar Lindig Racing Team ihren ersten Saisonsieg eingefahren. In dem Rennen in Alaro über zwei Runden mit insgesamt 440 Höhenmetern das zusammen mit den Männern und Senioren gestartet wurde konnte sich die 36-jährige Kapitänin des Frauen-Teams des RSV Gütersloh von Beginn an in der Spitzengruppe festsetzenund zeigte eine erstaunlich gute Frühform. „Der Kurs war technisch sehr schwierig, weil es durch viele enge Straßen ging, wo teilweise nur Einerreihe gefahren werden konnte. Darum bin ich immer an Position eins oder zwei gefahren“, erklärte Ventker nach dem Renen zufrieden. Bereits auf der ersten Runde sorgte ein knackiger Anstieg von 20 Prozent für eine Feldteilung. „Als wir in die zweite Runde gegangen sind, waren wir nur noch 27 Fahrer in der Spitzengruppe“, berichtete die RSVerin. Als es in der zweiten Runde über einen weiteren Anstieg von eineinhalb Kilometer Länge ging, reduzierte sich die Spitzengruppe weiter und Ventker konnte sich als einzige Frau in der Führungsgruppe halten. Als Neunte der Gesamtwertung gewann Lydia Ventker mit zweieinhalb Minuten Vorsprung das Frauenrennen vor ihrer Bundesliga-Team-Kollegin Finja Smekal und einer Mallorkinischen Fahrerin. „Mit dem Sieg hatte ich gar nicht gerechnet, weil ich relativ müde an den Start gegangen war. Wir hatten im Trainingslager die erste Woche voll durchgezogen“, erklärte die Düsselorferin. Nach dem Mallorca-Trainingslager stehen für Ventker Rennen in Belgien sowie der Österreichischen und Deutschen Bundesliga auf dem Plan.
Alpecin-Cycling OWL Nachwuchs-Cup 2022
Liebe Radsportfreund*innen,
am Sonntag, 06. März findet der Alpecin-Cycling OWL Nachwuchs-Cup 2022 ab 11 Uhr auf dem Parkplatz von Porta-Möbel statt.
Tolle Ergebnisse beim letzten Cross-Rennen der Saison
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben im letzten Cross-Rennen der Saison noch einmal starke Leistungen und tolle Ergebnisse eingefahren. Auf dem durch den Regen aufgeweichten und tiefen Kurs am Motorpark in Preußisch Oldendorf waren angesichts der matschigen und rutschigen Verhältnisse Steuerkünste gefragt. In der Eliteklasse kam Marco Oberteicher mit den schwierigen Verhältnissen gut zurecht und konnte sich in der Spitzengruppe festsetzen. Hinter dem Sieger Luca Bokelmann (Stevens Racing Team) kurbelte der Elitefahrer des RSV Gütersloh auf den fünften Platz. Noch etwas weiter nach vorne ging es für Linda Riesmeyer. In der Frauen-Eliteklasse fuhr die Juniorenfahrerin auf den vierten Platz und verpasste die Treppchenplatzierungen genauso knapp wie der Harsewinkeler Nick Kottmeyer bei seinem Cross-Debüt in der Schülerklasse U15.
Im großen Starterfeld der Seniorenklasse 3 musste Bernd Brune aus der letzten Reihe ins Rennen starten. Schnell arbeitet sich der RSVer bis ins Mittelfeld vor, doch auf dem technisch anspruchsvollen Kurs mit steilen Laufpassagen und schwierigen Abfahrten im tiefen Matsch musste der 55-jährige einige Male zu Boden. Mit Platz zwölf war Brune zum Abschluss der Cross-Saison dann aber doch zufrieden. „Ich war nach vorne und hinten abgesichert“, berichtete der RSVer von großen Abständen im Feld.
Maxim Roor gewinnt den Athletik-Wettkampf des Radsportverbandes NRW
Gütersloh (man). Der Nachwuchs des RSV Gütersloh hat beim Athletik-Wettkampf des Radsportverbandes NRW zu Jahresbeginn feine Erfolge gefeiert. In der Jugendklasse U17 freute sich NRW-Kaderathlet Maxim Roor über den Sieg und bestätigte damit seine Berufung in die NRW-Auswahl. Sein jüngerer Bruder Wadim, der erst seit einem Jahr Radsport betreibt, freute sich in der Schülerklasse U11 den dritten Rang. In der Jugendklasse U15 belegten Nico Baretti und der Harsewinkeler Nick Kottmeyer als Siebter und Neunter solide Ergebnisse. „Der Athletiktest ist vor allem bei den Kaderathleten nicht beliebt, aber im Rahmen in einer ganzheitlichen Ausbildung wichtig“, erklärte Andres Jung, Nachwuchstrainer des RSV Gütersloh. Bei dem Athletikwettkampf in Büttgen mussten die Nachwuchs-Athleten die sieben Disziplinen Stand and Reach, Gewandheitslauf, Scheibenwischer, Unterarmstütz, Schlussdreisprung, Kastensprung und einen 2.000 m-Lauf absolvieren.
Holzmedaille: Sven Pieper auf Platz vier bei der DM, aber auf Platz zwei in der Bundesliga-Gesamtwertung
Gütersloh (man). Nach sechs Treppchenplatzierungen in Serie ist der Langenberger Offroad-Spezialist Sven Pieper (RSV Gütersloh) erstmals seit drei Jahren bei Deutschen Meisterschaften leer ausgegangen. Als Vierter der Masterklasse 2 fehlten dem 44-jährigen Radrennfahrer des RSV Gütersloh bei den Deutschen Cyclo-Cross-Meisterschaften im brandenburgischen Luckenwalde vor den Toren Berlins gerade einmal vier Sekunden auf den Drittplatzierten Benjamin Kuchta (RSV Bruchhausen-Vilsen). Der Hildburghausener Sven Baumann (SV Radsport Hildburghausen), mit dem sich Pieper noch bei den NRW-Meisterschaften vor drei Wochen ein Kopf-an-Kopfrennen lieferte, konnte seinen DM-Titel vor Hannes Genze (RV Pfeil Magstadt) verteidigen. „Sven Baumann war heute einfach der bessere Fahrer. Der Kurs in Luckenwalde mit seinen kurzen Geraden und den vielen Kurven liegt mir einfach nicht. Das harte antreten nach den Kurven ist nicht mein Ding. Mir liegen flüssigere Strecken mit harten Anstiegen und technischen Passagen. Die haben mir bei der DM gefehlt“, erklärte Pieper, im vergangenen Jahr Deutscher Vize-Meister, nach dem Rennen leicht enttäuscht. Ein wenig Trost spendete die Ehrung als Zweiter der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Aber auch hier verpasste Pieper den Sieg knapp, weil die beiden letzten Rennen in Herford und Vechta abgesagt wurden. „Ich dachte ich könnte in Herford oder Vechta die Gesamtführung übernehmen, weil das Kurse sind, die mir liegen“, so Pieper. Mit einem Punkt Vorsprung sicherte sich Rene Hördemann (335 Pkt., KSV Baunatal) vor Pieper den Gesamtsieg, der den Rückstand in den letzten Rennen immer weiter verkürzen konnte.
Auf dem stellenweise vereisten Kurs in Luckenwealde erwischte Pieper aus der ersten Startreihe ins Rennen gestartet bei Temperaturen um den Gefrierpunkt einen guten Start und bog als Dritter ins Gelände. Dort fiel der Langenberger jedoch bis auf den sechsten Platz zurück. „Ich habe zwei Runden gebraucht um auf dem Kurs überhaupt ins Rennen zu finden“, so der RSVer. Ab der Mitte des Rennens lief es für den 44-jährigen Pieper jedoch immer besser und er arbeitete sich immer weiter nach vorne. „Während die anderen nach hinten raus immer weiter abgebaut haben, sind meine Rundenzeiten immer schneller geworden“, zeigte Pieper keine Ermüdungserscheinungen. Doch ausgerechnet in dieser Phase rutschte Pieper an vierter Stelle liegend in einer vereisten Kurve weg und stürzte. Dabei verlor der Langenberger die entscheidenden Sekunden, die später zu Platz drei fehlten. „Das war mein erstes Cross-Rennen auf vereistem Boden“, entschuldigte Pieper den Fahrfehler. Am meisten Boden gutmachen konnte Pieper in den Sandpassagen bergauf und bergab. „Das Laufen hatte ich vor der DM extra noch trainiert“, erklärte der RSVer zufrieden.
NEU: RSV Gütersloh - CTF findet am 23. Oktober 2022 statt
Gütersloh (man). Der RSV Gütersloh hat die für diesen Samstag terminierte 10. Gütersloher Country-Tourenfahrt (CTF) aufgrund der derzeitigen Corona-Situation auf den 23. Oktober verschoben. „Wir hatten die Genehmigung zur Durchführung der Veranstaltung, aber bei den neuen Auflagen wäre es schwer geworden dies zu organisieren und dann muss man sich fragen, macht es so noch Spaß macht die Veranstaltung zu organisieren“, erklärte RSV-Beitensportwart Rolf Vosslöcker den Entschluss die beleibte Breitensportveranstaltung auf den 23. Oktober zu verschieben. „Es wäre sowieso das letzte Mal im Januar gewesen. Der Oktober-Termin wie im vergangenen Jahr gefällt uns deutlich besser und ist von den Teilnehmern im vergangenen Jahr gut angenommen worden. Die Natur ist noch grüner, es ist nicht so kalt und wir sind nicht so wetterabhängig und weniger an warme, trockene Gebäude gebunden“, so Vosslöcker.
Mit dem 23. Oktober hofft der RSV Gütersloh neben den Breitensportlern auch die Lizenzfahrer vermehrt anzusprechen. „Die Straßensaison ist dann seit zwei Wochen beendet und die Crosssaison beginnt langsam. So haben wir einen fließenden Übergang in die Querfeldein-Saison“, erklärte Rolf Vosslöcker weiter. Der neue Termin ist bereits vom BDR genehmigt und im Breitensportkalender veröffentlicht. „Im vergangenen Jahr hatten wir 140 Telnehmer. Ich hoffe im Oktober auf deutlich mehr Teilnehmer“, hofft der Breitensportwart des RSV wieder in den Bereich des Teilnehmerrekords von knapp 500 Startern zu kommen.
„Radsport Schiffner CTF 2022“
Hallo liebe CTF Gemeinde,
Hiermit möchten wir vom Verein ein Update zur geplanten „Radsport Schiffner CTF 2022“ geben. Die CTF, die für den Samstag, 08.01.2022 geplant war, möchten wir nicht stattfinden lassen und verschieben die auf den Sonntag, 23.10.2022.
Diese Entscheidung zu treffen war nicht einfach! Doch die aktuellen Entwicklungen in der Corona Pandemie lassen es nicht zu, die Veranstaltung im Januar durchzuführen.
Da wir aber die CTF auch in 2022 anbieten wollen, planen wir diese auf den 23.10.2022 zu verschieben.
Wir wünschen ein gesundes Neues Jahr