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27.08.2020

Der Langenberger MTB-Spezialist Sven Pieper (RSV Gütersloh) siegt beim Rothaus Bike Giro im Hochschwarzwald

Gütersloh (man). Mit einer beeindrucken Stärke hat derdie Altersklasse der Senioren II beim Rothaus Bike Giro im Hochschwarzwald gewonnen. Bei dem für Amateure bedeutensten Deutschen MTB-Etappenrennen dominierte der 42-jährige amtierende Deutsche Vizemeister von Beginn an das Rennen und hatte nach vier Etappen über insgesamt 230 km und knapp 6.000 Höhenmetern nach 9:38:04 Stunden über zehn Minuten Vorsprung auf seinen früheren Teamkollegen Stefan Danowski (9:48:11 Std., Stevens Racing Team) und den belgischen Senioren-Meister Peter Verstraete (9:50:34 Std.). „Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber dass ich so ein Pfund drauf hab, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich bin mehr als zufrieden“, erklärte Pieper nach dem Etappenrennen stolz. Insgesamt nahmen in der Seniorenklasse 2 79 Teilnehmer aus Deutschland, Belgien, Schweden, Schweiz und den Niederlanden an dem international hochkarätig besetzen MTB-Rennen teil. „Das schöne war, dass aufgrund der Corona-Auflagen jede Altersklasse alleine für sich gestartet wurde und wir so unser eigenes Rennen hatte“, erklärte Pieper weiter.

Bereits am ersten Tag, zeigte Pieper über die kurze „Sprint-Distanz“ von 21,8 km mit 560 Höhenmetern eine starke Leistung und gewann in 48:22 Minuten mit 38 Sekunden Vorsprung vor Stefan Danowski (49:40 Min.) und dem belgischen Meister Peter Verstraete (50:37 Min.). Bei hochsommerlichen Temperaturen schlug am zweiten Tag die Stunde von Sven Pieper. Auf dem 65,8 km langen Rundkurs um Todtnau mit seinen 2.050 Höhenmeter und dem zweimal zu bezwingen Stübenwasserkreuz (1.368 Höhenmetern) setzte der Neuzugang des RSV Gütersloh die Konkurrenz von Beginn an unter Druck und fuhr nach einer Fahrzeit von 2:52:54 Stunden knapp sieben Minuten Vorsprung auf Danowski (2:59:50 Std.) und Verstraete (3:01:57 Std.) heraus. „Das war absolut mein Ding. Die Hitze, die vielen Höhenmeter und die steilen Anstiege, dass liegt mir“, erklärte Pieper nach der Hitzeschlacht auf der zweiten Etappe zufrieden. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der 42-jährige Langenberger auf der dritten Etappe von Grafenhausen nach Rothaus. In Führung liegend verpasste Pieper eine Abfahrt und fand sich irgendwann auf der Rennstrecke der vierten Etappe wieder, die bereits ausgeschildert war. Erst ein Helfer machte Pieper darauf aufmerksam, dass er auf dem falschen Kurs sei. „Das hat mich vier Minuten und den Tagessieg gekostet. Ich musste umdrehen, danach lagen die Nerven blank und ich konnte nicht mehr das letzte rausholen. Dabei hatte ich bis dahin auf der dritten Etappe meine stärkste Leistung gezeigt“, so der Langenberger. Als Dritter der Tageswertung konnte Pieper (3:18:38 Std.) nach 74,9 km mit 1.920 Höhenmetern die Gesamtführung und das blaue Führungs-Trikot in der Altersklassenwertung aber verteidigen, weil der siegreiche Danowski (3:17:32 Std.) und der Belgier Verstraete (3:18:32 Std.) nur wenig Zeit gut machten. Mit einer konzentrierten Leistung auf der letzten Etappe über 66,1 km mit 1.390 Höhemetern rund um den Schluchsee baute Pieper in 2:38:08 Stunden seinen Vorsprung weiter aus.