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12.01.2022

Holzmedaille: Sven Pieper auf Platz vier bei der DM, aber auf Platz zwei in der Bundesliga-Gesamtwertung

Gütersloh (man). Nach sechs Treppchenplatzierungen in Serie ist der Langenberger Offroad-Spezialist Sven Pieper (RSV Gütersloh) erstmals seit drei Jahren bei Deutschen Meisterschaften leer ausgegangen. Als Vierter der Masterklasse 2 fehlten dem 44-jährigen Radrennfahrer des RSV Gütersloh bei den Deutschen Cyclo-Cross-Meisterschaften im brandenburgischen Luckenwalde vor den Toren Berlins gerade einmal vier Sekunden auf den Drittplatzierten Benjamin Kuchta (RSV Bruchhausen-Vilsen). Der Hildburghausener Sven Baumann (SV Radsport Hildburghausen), mit dem sich Pieper noch bei den NRW-Meisterschaften vor drei Wochen ein Kopf-an-Kopfrennen lieferte, konnte seinen DM-Titel vor Hannes Genze (RV Pfeil Magstadt) verteidigen. „Sven Baumann war heute einfach der bessere Fahrer. Der Kurs in Luckenwalde mit seinen kurzen Geraden und den vielen Kurven liegt mir einfach nicht. Das harte antreten nach den Kurven ist nicht mein Ding. Mir liegen flüssigere Strecken mit harten Anstiegen und technischen Passagen. Die haben mir bei der DM gefehlt“, erklärte Pieper, im vergangenen Jahr Deutscher Vize-Meister, nach dem Rennen leicht enttäuscht. Ein wenig Trost spendete die Ehrung als Zweiter der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Aber auch hier verpasste Pieper den Sieg knapp, weil die beiden letzten Rennen in Herford und Vechta abgesagt wurden. „Ich dachte ich könnte in Herford oder Vechta die Gesamtführung übernehmen, weil das Kurse sind, die mir liegen“, so Pieper. Mit einem Punkt Vorsprung sicherte sich Rene Hördemann (335 Pkt., KSV Baunatal) vor Pieper den Gesamtsieg, der den Rückstand in den letzten Rennen immer weiter verkürzen konnte.

Auf dem stellenweise vereisten Kurs in Luckenwealde erwischte Pieper aus der ersten Startreihe ins Rennen gestartet bei Temperaturen um den Gefrierpunkt einen guten Start und bog als Dritter ins Gelände. Dort fiel der Langenberger jedoch bis auf den sechsten Platz zurück. „Ich habe zwei Runden gebraucht um auf dem Kurs überhaupt ins Rennen zu finden“, so der RSVer. Ab der Mitte des Rennens lief es für den 44-jährigen Pieper jedoch immer besser und er arbeitete sich immer weiter nach vorne. „Während die anderen nach hinten raus immer weiter abgebaut haben, sind meine Rundenzeiten immer schneller geworden“, zeigte Pieper keine Ermüdungserscheinungen. Doch ausgerechnet in dieser Phase rutschte Pieper an vierter Stelle liegend in einer vereisten Kurve weg und stürzte. Dabei verlor der Langenberger die entscheidenden Sekunden, die später zu Platz drei fehlten. „Das war mein erstes Cross-Rennen auf vereistem Boden“, entschuldigte Pieper den Fahrfehler. Am meisten Boden gutmachen konnte Pieper in den Sandpassagen bergauf und bergab. „Das Laufen hatte ich vor der DM extra noch trainiert“, erklärte der RSVer zufrieden.