Kontakt Impressum Datenschutz    -   Dienstag, der 14.10.2025

Unsere Veranstaltungen:


03.09.2025

Lydia Ventker siegt in Graz und bleibt auf zwei in der Gesamtwertung der Österreichischen Bundesliga. Pech für Sven Pieper und Bernd Brune

Gütersloh (man). Die Gütersloher Radrennfahrerin Lydia Ventker bleibt auch im Saisonfinale in der Erfolgsspur. In Graz gewann die 39-jährige RSVerin das Rennen zur Österreichischen Bundesliga und schob sich als Zweite der Gesamtwertung bis auf 21 Punkte an die Führende Amelie Cooper (Union Raiffeisen Radteam Tirol) heran. „Damit wird das Finale Ende September noch einmal spannend“, zeigte sich Ventker angrifflustig. Nicht ganz so erfolgreich verlief das Wochenende für Ehemann Sebastian Ventker. Der gebürtige Versmolder verlor bei der 51. Internationalen Meisterschaft von Dortmund den Sprint gegen Peter Richter (RK Sprinter Cottbus) und musste sich in dem gemeinsamen Rennen der Masterklasse 2/3 mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Vom Pech verfolgt scheint derweil MTB-Spezialist Sven Pieper. Nach mehr als sechs erfolgreichen NRW-Meisterschaften in Serie kostete den zweifachen Deutschen MTB-Meister eine Sturzserie und ein platter Vorderreifen die erfolgreiche Titelverteidígung. Mehr als Platz sieben war so nicht drin. „Es gibt Tage, da bleibt man lieber im Bett liegen“, ärgerte sich Pieper, denn neben den üblichen Prellungen und Hautabschürfungen überlebte es auch der Helm nicht. „Ein Start beim Heimrennen in am kommenden Samstag Stromberg ist damit komplett ausgeschlossen“, erklärte Pieper angesichts der Schmerzen im ledierten Oberschenkel. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte derweil Nick Kottmeyer. Nach Rang fünf im vergangenen Jahr kurbelte der 17-jährige Harsewinkeler bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren der Junioren U19 in Genthin in der älteren Juniorenklasse als bester NRW-Vertreter auf den neunten Platz.

Auf dem 900 m Innenstadtkurs in Graz begann Ventker gewohnt angriffslustig und sorgte mit ihrer Startattacke dafür, dass das Feld schnell in viele kleine Gruppen auseinanderfiel. Weil aber ihre beiden Fluchtgefährten Amelie Cooper und Windisch nicht richtig mitführten, lief die Spitzengruppe nicht richtig und das gesamte Feld rollte wieder zusammen. Erst als sich Ventkers Teamkollegin Katharina Machner vor das Feld spannte und das Tempo anzog, wurde es wieder schneller. In einer Kurve nutzte Ventker die Lücke innen und setzte sich ab. Schnell wuchs der Vorsprung auf über eine Minute an und mit einem Solo fuhr die RSVerin zum Sieg. „Ich konnte die tolle Stimmung und wie mich die vielen Zuschauer anfeuerten richtig genießen“, freute sich Ventker nach ihrem Solo-Sieg.

Ehemann Sebastian Ventker hielt es in Dortmund ebenfalls nicht lange im Feld. Frühzeitig setzte sich der 42-jährige mit drei weiteren Fahrern ab. „Die Gruppe harmonierte aber nicht richtig“, erklärte der RSVer. Kurz bevor das Feld die vier Ausreißer wieder gestellt hatte, attackierte Ventker erneut und setzte sich mit Peter Richter ab. „Im Finale habe ich meine Attacke nicht optimal getimed und konnte wieder gestellt werden. Im Sprint blieb mir dann das Nachsehen“, ärgerte sich der gebürtige Versmolder. Pech hatte hingegen Bernd Brune. Der RSVer konnte nicht mehr ausweichen als sich zwei Fahrer vor ihm verhakten und stürzten. Schnell richtete der Meller im Dress des RSV Gütersloh seine Bremsen und konnte mit Hautabschürfungen und Prellungen das Rennen zuende fahren. Mit dem siebten Platz feierte der RSVer sogar noch ein versöhnliches Ende. Die anschließende Untersuchung im Krankenhaus bestätigte die zahlreichen Prellungen. „Zum Glück ist nichts gebrochen“ atmete Brune auf. Dafür hat der „Carbonrenner“ angesichts der gebrochenen Sitzstrebe nur noch Schrottwert. Martin Masson und Roman Nowak komplettierten als 12. und 15. das gute Abschneiden der RSVer.