Michel Gießelmann fährt bei den UCI Gravel-Weltmeisterschaften auf Platz 66 und Sven Pieper und Martin Masson stehen in Puhlheim auf dem Podium
Gütersloh (man). Die Radrennfahrer des RSV Gütersloh haben ein erfolgreiches Wochenende hinter sich. Bernd Brune und Norbert Seewald glänzten im letzten Straßenrennen der Saison in Rheinbach und die Offroader sorgten bei den UCI Gravel-Weltmeisterschaften im belgischen Halle für bemerkenswerte Ergebnisse. Für das herausragende Resultat sorgte der Ex-Profi Michel Gießelmann. Der 22-jährige gebürtige Bielefelder im Dress des RSV Gütersloh fuhr nach 181 Rennkilometern durch Flandern als 66. der Eliteklasse nur 18 Minuten hinter dem neuen Gravel-Weltmeister Mathieu van der Poel (Niederlande) über den Zielstrich in Halle/Leuven. Derweil etablierte sich Sven Pieper mit zwei Siegen im Cross sowohl im NRW-Cross-Cup als auch im Weser-Ems-Cup in der Spitzengruppe.
Den Puls hatte Sven Pieper schon beim Warmfahren zum Crossrennen in Pulheim am Anschlag. Nach einer gebrochenen Sattelstütze sorgte ein platter Reifen für weitere Hektik und eine ungeplante Reparatur. Passend zum Start hatte der RSVer die Ruhe jedoch wieder gefunden und konnte sich auf das Rennen der Masterklasse 2 konzentrieren. Das lief aber auch nicht nach Plan. Nach einem flotten Start des langgezogenen Feldes lies ein Fahrer vor Pieper die Lücke aufgehen und den Langenberger erst nicht vorbei. Mit einer forschen Aufholjagd schloss Pieper dann aber doch die Lücke zur Spitzengruppe und konnte sich in der zweiten Rennhälfte zusammen mit seinem Vereinskollegen Martin Masson absetzen. Im Finale hatte Pieper mehr zuzusetzen und gewann vor Masson. Der zweite Lauf des Weser-Ems-Cup in Syke geriet dann zu einem Schaulaufen des 47-jährigen RSVer. Auf dem relativ flachen Kurs konnte sich Pieper von Beginn an absetzen und einen deutlichen Sieg herausfahren.
Neben Michel Gießelmann, konnten aber auch die anderen heimischen Rennfahrer des RSV Gütersloh bei den Gravel-Weltmeisterschaften im belgischen Halle überzeugen. In der Altersklasse 19-34 Jahre kurbelte der Borgholzhausener Lukas Riepe nach 5:20:08 Stunden für die 181 km auf Rang 101. Vereinskollege Moritz Kaase schloss im Rennverlauf zu Marcel Furmaniak auf und die beiden fanden sich in einer größeren Gruppe wieder. Während Moritz Kaase nach 5:29:38 Stunden als 210. der AK 19-34 gewertet wurde, belegte Marcel Furmaniak in der AK 35-39 in 5:29:34 Stunden den 73. Platz.