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12.10.2021

Sven Pieper fährt auf Platz 3 bei der Deutschen MTB-Marathon-Meisterschaft

Gütersloh (man). Die Erfolgsserie von Sven Pieper (RSV Gütersloh) hält weiter an. Eine Woche nach dem Gewinn der Deutschen Vize-Meisterschaft im Cross-Radfahren und vier Wochen nach dem Gewinn des DM-Titels auf der kurzen MTB-Distanz im Cross-Country (XCO) fuhr der 43-jährige Langenberger am Sonntag in Singen am Bodensee über die Marathon-Distanz (XCM) in beeindruckender Manier auf den dritten Platz der Masterklasse 2. Damit bestätigte der RSVer nicht nur seinen dritten Platz aus dem Vorjahr, sondern komplettierte auch seinen Medaillensatz bei den Deutschen Meisterschaften. „Ich bin total happy. Bronze, Silber, Gold, alles in einem Jahr gewonnen zu haben. Ich hatte meinen Saisonhöhepunkt und Formaufbau genau in diesen Zeitraum geplant und Glück, dass die Meisterschaften alle in einem so kurzen Zeitraum stattfanden“, freute sich der Langenberger über sein passendes Timing in der Trainingssteuerung. „Ich merke aber auch, dass die Leistungskurve sinkt, ich brauche längere Erholungsphasen“, so Pieper.

Die erste Herausforderung der Deutschen MTB-Marathon-Meisterschaften über 101 km und 2.420 Höhenmetern bildete die Startphase. „Das war völlig chaotisch, weil wir in einem riesen Feld mit den Elite- und Amateurfahren zusammen gestartet wurden. Normalerweise werden alle Renklassen separat mit zeitlichem Abstand gestartet. So mussten wir Masterfahrer hinter den Elite- und Amateurfahrern Startaufstellung nehmen. Bis wir dann nach der neutralisierten Phase auf einen kleinen Weg in den ersten Anstieg abgebogen sind, war das ein Hauen und Stechen, ungefähr wie griechisch-römisches Catchen, weil jeder nach vorne wollte, in dieser Phase habe ich die beiden Erstplatzierten verloren“, erklärte Pieper, wieso er nach nur wenigen Metern der 101 km bereits in der Defensive war. „Eigentlich wollte ich mit Uwe Hardter nach vorne fahren, aber in dem dichten Getümmel habe ich ihn irgendwie verloren gehabt“, rätselte der RSVer weiter. Während der frühere Gerolsteiner Profi Uwe Hardter (Team Texpa Simplom) und der Zweitplatzierte Markus Westhäuser (Bike-o-Rado Racing) davonzogen, steckte der 43-jährige Pieper am ersten Anstieg hinter einigen Elitefahrern fest. Als er dann freie Fahrt hatte, nahm der Langenberger in einer dreiköpfigen Verfolgergruppe bei am Start kühlen Temperaturen von 4 Grad bei Sonne und blauen Himmel die Verfolgung auf, doch die Lücke konnte er nicht mehr zufahren. „Die beiden sind eigentlich ein bisschen stärker als ich, aber ich hätte ihnen gerne möglichst lange Paroli geboten“, erkannte Pieper die Klasse von Hardter, der sich als Halbprofi stark auf den Offroad-Radsport konzentriert, und Westhäuser neidlos an. Pieper hätte sich aber dennoch gewünscht, dass die Altersklassen getrennt gestartet worden wären. Dann hätte das Rennen einen ganz anderen Verlauf genommen und Pieper hätte sich von Beginn an Hardter und Westhäuser orientieren können. „So war ich nach vorne und hinten abgesichert“, berichtete Pieper von einem deutlichen Abstand auf die Verfolger.