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28.03.2019

Jörg Ludewig und Olaf Ludwig begeistern bei der Team-Vorstellung des RSV Gütersloh

Gütersloh (man). Dem RSV Gütersloh ist es während der Team-Vorstellung am Freitag Abend im Autohaus seines Hauptsponsors Volvo Markötter wieder einmal gelungen sich als einen der führenden Radsportvereine in Nordrhein-Westfalen zu präsentieren. Gleichzeitig gelang es Moderator Jörg Ludewig die Begeisterung für den Radsport zu vermitteln und den gut 100 begeisterten Gästen einen Einblick in die Laufbahn von Olaf Ludwig (Gera), der als dreifachen Friedensfahrt-Siegers und Gewinners des Grünen Trikots bei der Tour de France zu den erfolgreichsten Deutschen Radsportlern zählt, zu vermitteln. Der 58-jährige frühere Olympiasieger von Seoul zog die Gäste mit seinem Video sowie seinen fachkundigen Ausführungen in seinen Bann und präsentierte sich als Star zum „Anfassen“. Gleichzeitig gab der frühere T-Mobile-Profi den Radsportlern des RSV Gütersloh nützliche Tipps mit auf den Weg.

Viel Lob heimste der RSV Gütersloh für sein Nachwuchskonzept sowie seine breite Aufstellung an. Von der Schülerklasse U11, über die Jugend, Frauen, Elite-Amateure und Masterfahrer stellt der RSV Gütersloh in allen Altersklassen eine starke Mannschaft. Mit seinen Straßenfahrern, Mountain-Bikern, Crossern und Bahnfahrern ist der RSV zudem in allen Radsport-Disziplinen aktiv. „Wenn wir mehr Vereine wie den RSV Gütersloh hätten, die in dieser Konsequenz über die Jahre so die Nachwuchsarbeit betreiben, könnten wir noch optimistischer nach vorne schauen. Es macht Spaß bei diesen Vereinen zu sein“, drückte Bernd Potthoff, Präsident des Nordrhein-Westfälischen Radsportverbandes, seinen Dank an den RSV Gütersloh aus. Gerd Feldhoff, Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Gütersloh, lud die Vereinsvertreter zur Mitarbeit beim Leistungspakt Sport ein. Zusammen mit Heiko Meier von der Universität Paderborn erarbeitet die Stadt Gütersloh einen Sportentwicklungsplan und möchte die Radsportler als starken Verein gerne einbinden. „Für Gütersloh ist der RSV Gütersloh ein Aushängeschild und Markenzeichen“, ergänzte die Stellvertretende Bürgermeisterin Monika Paskarbis.

„Ich durfte mein Hobby zum Beruf machen, weil die hier einen so guten Job gemacht haben“, erklärte der 44-jahre dreifache Tour de France-Teilnehmer und frühere Rad-Profi Jörg Ludewig, dass er bereits zu seiner Jugendzeit die gute Nachwuchsarbeit des RSV Gütersloh schätzen gelernt hat. Im lockeren Gespräch mit Olaf Ludwig konnte Eurosport-Moderator Ludewig dem früheren Olympiasieger und T-Mobile-Chef dem RSV-Nachwuchs wichtige Tipps mit auf den Weg geben. Der 58-jährige Olaf Ludwig, der erst mit Leichtathletik und Fußball begann, entdeckte erst mit zwölf Jahren seine Leidenschaft für den Radsport, als die Friedensfahrt mit einer Etappen-Ankunft in seine Geburtsstadt Gera kam. „Wir sind dann nach Hause und haben als Kinder auch Friedensfahrt gespielt“, berichtete Ludwig von Sprintspielen mit seinen Freunden. Dem RSV-Nachwuchs gab Ludwig mit auf den Weg. „Ihr habt Euch eine der schönsten Bewegungsformen und Sportarten ausgesucht, aber auch eine der schwersten. Man muss viel Zeit investieren und Geduld haben, bis sich Erfolge einstellen“, so der Gera. Begeistert war Ludwig vom elfjährigen Nick Kottmeyer, der sich für dieses Jahr den Gewinn der Westfalen-Meisterschaft fest vorgenommen hat. „Die Ziele müssen ambitioniert sein, aber erreichbar. Es sollte dabei immer Spaß machen“, führte der dreifache Etappensieger der Tour de France weiter aus. „Für den Erfolg muss man aber auch leidenfähig sein“, erklärte Ludwig, der bis zu seinem ersten Junioren-Weltmeistertitel 1977 nicht als der Trainingsfleißigste galt. „Wer taktisch gut ausgebildet ist und mannschaftlich fährt, hat größere Erfolge. Das lerne ich allerdings nur in jungen Jahren“, führte der Ludwig weiter aus, der heute als Veranstalter von Radreisen nach Bulgarien und Jedermannrennen auf Rügen dem Radsport verbunden ist. „Ich übernehme dann gerne die Plauschgruppe“, so der 58-jährige. Den Amateur- und Profi-Radsport verfolgt Ludwig noch aufmerksam, aber eine Funktion im Berufs-Radsport kommt für den Gera nicht mehr in Betracht. „Das war nach dem Katastrophenjahr 2006 schnell klar“, so Ludwig, der als Sportlicher Leiter des Teams T-Mobile den Dopingskandal voll miterlebte und den Rennstall nach dem Rückzug des Hauptsponsors abwickeln musste. Vom RSV Gütersloh war Ludwig begeistert. „Es ist schön, wenn sich Vereine so umfassend aufstellen und Sponsoren haben die mitziehen, davon müsste es mehr geben“.