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02.08.2017

Marius Dotzauer: Sieger der Verfolger...

Gütersloh (man). Von Urlaubsstimmung ist bei den Radrennfahrern des RSV Gütersloh wenig zu spüren. Mit zahlreichen Platzierungen und einem Sieg sind die Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ in den zweiten Saisonteil gestartet. Die Höhepunkte des Wochenendes bildeten die Rennen im Rahmen der „Nach-Tour-Kriterien“ in Krefeld, Hannover und beim Sparkassen-Giro in Bochum. Für die herausragenden Resultate sorgten bei den Amateuren Marius Dotzauer als Sechster im C-Rennen des Sparkassen-Giros in Bochum und B-Fahrer Patrick Jungenblut als Siebter in Frankfurt. Im Nachwuchsbereich brillierte David Westhoff-Wittwer. Beim „Nach-Tour-Kriterium“ „Retour le Tour“ in Krefeld gewann der 16-jährige Stukenbrocker Nationalkaderfahrer des RSV Gütersloh das Juniorenrennen der U19 mit einem souveränen Vorsprung vor seinen beiden Teamkollegen aus dem NRW-Bundesliga-Team Mika Henning (RC Bocholt) und Sebastian Stamm (VfR Büttgen). Teamkollege Johannes Hodapp wähnt sich nach dem 15. Platz in der Gesamtwertung der international besetzten Niedersachsen-Rundfahrt (285 km) der Junioren für die am kommenden Freitag anstehenden Europameisterschaften im Einer-Straßenfahren der Junioren gerüstet.

Eine Woche nach dem Aufstieg in die B-Klasse machte Patrick Jungenblut da weiter, wo er als C-Fahrer aufgehört hatte. In Frankfurt-Offenbach sammelte der 32-jährige Neuzugang des RSV Gütersloh als Siebter eine weitere Platzierung. Allerdings musste der Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ für seine Platzierung mehr Schmerzen einstecken als ihm lieb war. Anfangs machte Jungenblut alles richtig. Orientierte sich in der Spitze des Feldes und setzte in der siebten von 55 Runden einer vierköpfigen Spitzengruppe nach, zu der wenig später zwei weitere Fahrer aufschlossen. Zu siebt überrundet die Spitzengruppe zehn Runden vor Schluss das Feld. Im Finale setzte Jungenblut alles auf eine Karte und „hielt“ in der Zielkurve als Dritter mit hohem Tempo rein. Allerdings machten die Fahrer des „Team „ Erdinger Alkoholfrei“ die Kurve „zu“ und schiermten ihren Fahrer ab. „So bin zu steil in die Kurve gekommen und gestürzt“, ärgerte sich Jungenblut, der bis auf Prellungen und Hautabschürfungen aber ebenso verschont blieb wie sein Rennrad. „Das Podium war damit natürlich weg“, ärgerte sich der RSVer, der mit Rückstand als Siebter über den Zielstrich fuhr. Siebter wurde auch Bahnfahrer Moritz Kaase bei der „NOVASIB Stehernacht“ in Thüringen, die über drei Wertungsläufe ausgetragen wurde.

Genauso schnell ging es im C-Rennen des Bochumer Sparkassen-Giro zu. Von Beginn an schlugen die 120 gestarteten Fahrer auf dem Innenstadtkurs ein hohes Tempo an. Die dreiköpfige Spitzengruppe um den späteren Sieger und Ex-Profi Stephan Schruff (RC Zugvogel Aachen) verpassten die RSVer noch, aber in den Verfolgergruppen waren die sieben Gütersloher stets Präsent. Als Sieger der Verfolger freute sich nach 70 km Marius Dotzauer über seine zweite Platzierung. Florian Schweter und Andreas Jung belegten im Massensprint des Feldes die Plätze 14 und 18. Über den 14. Platz freute sich auch Sebastian Ventker beim schweren Uni-Radrennen in Wuppertal. Noch etwas erfolgreicher lief es für Bernd Brune. Der 51-jährige Meller belegte im Rennen der Seniorenklasse 3 den siebten Platz. „Nach der Deutschen Meisterschaft und im Urlaub am Gardasee hatte ich nicht viel trainiert. Das entsprechend schwere Rennen war es für mich und ich konnte nur bis zur Hälfte des Rennens in der Spitzengruppe mitfahren. Zweimal konnte ich die Löcher noch zufahren, dann musste ich reißen lassen“, erklärte der DM-Neunte Brune enttäuscht. „Der Kopf wollte, aber der Körper konnte nicht mehr“, so der Meller. Passend zum Finale „wollte“ auch wieder der Körper und Brune gewann als Achter den Sprint des Hauptfeldes. Um Rennhärte und sich im internationalen Frauen-Radsport zu behaupten ging es für Lydia Wegemund bei ihrer drei Rennen umfassenden „Etappenfahrt“ in Heerlen (Holland), Wuppertal und Bochum. Als Gastfahrerin des belgischen „Cannibal-Team“ bekam die Düsseldorferin die Dynamik des Frauen-Profi-Radsports im niederländischen Heerlen hautnah zu spüren. „Die erste Attacke konnte ich noch mitfahren, danach habe ich mich in einer Gruppe im Mittelfeld wieder gefunden“, war Wegemund von der harten „Gangart“ der Profis beeindruckt, die das Fahrerfeld in zahlreiche Gruppen „zerlegten“. Vorne mitfahren konnte Wegemund auf dem anspruchsvollen, weil langgezogen und steilen Zielanstieg beim Uni-Radrennen in Wuppertal. Obwohl mit Charlotte Becker die Zweitplatzierte der Frauen-Rad-Bundesliga sowie zwei Bundesliga-Teams am Start standen, konnte sich Wegemund gut behaupten und freute sich über den achten Platz. Eine besondere Herausforderung war das Profi-Rennen beim Bochumer „Sparkassen-Giro“. Als 16. zeigte Wegemund eine starke Leistung