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07.04.2017

Beste Ergebnisse für den RSV Gütersloh

Gütersloh (man). Das Straßenrennen im niedersächsischen Börger bescherte dem RSV Gütersloh zahlreiche Platzierungen. Für das beste Ergebnis der Elitefahrer sorgte Malte Beversdorff im Rennen der C-Klasse als Zweiter. Aber auch die Nachwuchsfahrer glänzten beim ersten Bundessichtungsrennen zur Bildung des Nationalkaders der Saison. Philip Globisch erwischte die siebenköpfige Spitzengruppe und freute sich über den vierten Platz. Der Deutsche Cross-Vizemeister David Westhoff-Wittwer folgte mit einem Solo als Achter und Johannes Hodapp gewann 30 Sekunden später den Sprint der Verfolger als Neunter. Für Globisch und Westhoff-Wittwer zahlte sich das gute Rennen zudem mit der Nominierung für die dreitägige internationale Spreewald-Etappenfahrt mit dem NRW-Kader aus. Hodapp ist am Wochenende vom Bundestrainer Wolfgang Ruser für den zum Nationencup zählenden Klassiker Paris-Roubais nominiert.

Für Malte Beversdorff lief das Rennen zu Beginn alles andere als optimal. Bereits in der ersten von sieben Runden (95 km) wurde der Bruffeler in einen Massensturz verwickelt. Während Teamkollege Patrick Jungenblut schwer stürzte und mit fünffach gebrochenem Helm aufgeben musste, konnte Beversdorff sein verstelltes Hinterrad schnell wieder richten und nach einigen Kilometern Verfolgung das Hauptfeld wieder erreichen. „Danach bin ich dann gleich bis an die Spitze durchgefahren und war gerade vorne, als sich die entscheidenden Attacken gingen“, berichtete der Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“. Weil sich das Hauptfeld bei hohem Tempo auf dem welligen und schnellen Rundkurs aber nicht sofort geschlagen geben wollte, dauerte es einige Kilometer bis der Vorsprung kontinuierlich anwuchs. „Im Finale bin ich dann als Fünfter auf die Zielgerade gebogen und habe einen nach dem anderen eingesammelt und hatte zum Schluss nur noch den Sieger knapp vor mir“, freute sich Beversdorff. Als 15. sprintete Teamkollege Lukas Gödecke ebenfalls ins Ergebnis.

Besonders erfolgreich waren die Masterfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“. In der Seniorenklasse 2 setzten sich Andreas Jung (3.), Stefan Wittwer (5.) und Neuzugang Daniel Bojko in der dritten Runde mit einer größeren Gruppe ab. Bei der Einfahrt auf die Zielgerade wurden die RSVer jedoch etwas „eingebaut“ und konnten die beiden Erstplatzierten nicht mehr abfangen. Die Enttäuschung über den verpassten Sieg währte aber nicht lange. Beim Blick auf die BDR-Rangliste freute sich Jung über Platz zwei hinter Erik Danner (Team Biehler Ur-Köstritzer). Bei den Senioren 3 sorgte Guido Helmer (RSV Gütersloh) mit einer energischen Tempoverschärfung am Anstieg bereits in der ersten Runde dafür, dass sich die entscheidende Fluchtgruppe mit elf Fahrern bildete. Nur eine Runde später setzte sich RSV-Teamkollege Niek Wolthuis mit dem späteren Sieg Jos Wolfkamp (Niederlande) aus der Spitzengruppe ab und fuhr auf den zweiten Platz. Den Sprint der auf vier Rennfahrer dezimierten Verfolger gewann Bernd Brune. Allerdings wurde der Meller wegen Verlassens der Fahrlinie auf den sechsten Platz zurück gestuft. „Es hat aber keinen Protest eines anderen Rennfahrer gegeben und ich habe keinen anderen Fahrer behindert“, ärgerte sich Brune über die Maßnahme des Wettfahrausschusses. Teamkollege Guido Helmer wurde Fünfter und rückte in der BDR-Rangliste auf den 17.Platz vor. Vereinskollege Oliver Dütz sammelte als Zehnter der Senioren 4 erste Ranglisten-Punkte.

Im zahlenmäßig großen Feld der Frauen, sprinteten Merle Kaase und Anna Otto au die Plätze 13. und 14. Etwas besser lief es für Lydia Wegemund. Die nutzte das Rennen in Merken um die Form nach dem zwölftägigen Trainingslager zu testen. „Es lief besser als gedacht, aber die Regeneration fehlte“, stellte die Düsseldorferin nach dem Rennen fest. Mit Platz zehn in einem starken Fahrerfeld war Wegemund dann aber zufrieden.

Erfolgreich war zudem der Nachwuchs des RSV Gütersloh. Der Wiedenbrücker Erik Horsthemke fuhr in der Jugendklasse U17 sein erstes Bundessichtungsrennen und musste sich erst einmal an das große Fahrerfeld von 160 Nachwuchsfahrern, das mit zahlreichen ausländischen Startern besetzt war, gewöhnen. „Erik ist immer vorne gefahren und hat die erste Gruppe erwischt“, freute sich RSV-Nachwuchstrainer Stefan Wittwer über Platz 43 seines Schützlings in einem schnellen Rennen, dass mit einem Stundenmittel von 43, 4 km gefahren wurde. Bei den Schülerinnen der U15 verpasste Maja Dirkorte die Spitzengruppe und fuhr im Sprint der Verfolger auf den siebten Platz der Gesamtwertung.