David Westhoff-Wittwer bester Deutscher beim Weltcup-Rennen in Valkenburg / NL
Gütersloh (man). Der Stukenbrocker David Westhoff-Wittwer (RSV Gütersloh) hat beim Querfeldein Welt-Cup-Rennen im niederländischen Valkenburg seine Chance genutzt und sich als 50. und damit bester Deutscher Juniorenfahrer des dreiköpfigen BDR-Teams das Vertrauen von Bundestrainer Wolfgang Ruser gesichert. Der sicherte dem Deutschen Jugendmeister im Cross nach dem Rennen einen Startplatz bei den Cross-Europameisterschaften am kommenden Wochenende im französischen ... zu. Um die einmalige Chance nutzten zu können, muss Wittwer aber einige Anstrengungen unternehmen. „David muss jetzt schon wegen der BDR-Einsätze und Trainingslager vier Klausuren nachschreiben und kann deshalb nicht schon mit dem BDR am Donnerstag zur EM fahren“, erklärte Wittwer, der nun am Freitag direkt nach der Schule mit Sohn David Westhoff-Wittwer und RSV-Jugendwart Thorsten Dirkorte die 1.000 km lange Fahrt zur EM nach Frankreich auf sich nimmt. „Das gute ist, dass David erst am Sonntag fahren muss. So hat er am Samstag noch genug Zeit sich die Strecke anzusehen“, so Stefan Wittwer.
Vom Weltcup-Rennen in Valkenburg zeigte sich RSV-Nachwuchstrainer Stefan Wittwer schwer beeindruckt. „Ein Weltcup-Rennen ist eine ganz andere Liga als ein Deutschland-Cup-Rennen. Da treffen einfach die besten Fahrer der Welt aufeinander. Insbesondere die führenden Nationen wie die Schweizer, Niederländer, Belgier und auch die Engländer sind viel stärker“; so Wittwer, der zusammen mit BDR-Mechaniker ... in der Wechselzone stand und die verdreckten Räder des dreiköpfigen BDR-Teams tauschte. „Zudem ist der Kurs viel schwieriger als bei einem Deutschland-Cup-Rennen. Es gibt viel mehr Anstiege und auch technisch ist der Kurs viel schwieriger zu fahren“, so Wittwer. Zufrieden war Wittwer mit der Fahrweise von seinem Sohn. „David hat die Hürden; die Sand- und Laufpassagen aber super gemeistert und war nach dem Rennen super zufrieden. Im Vorfeld hatte er doch sehr viel Respekt, aber jetzt hat es viel Spaß gemacht“, erklärte der Stukenbrocker. Aus der dritten Startreihe startete David Westhoff-Wittwer ins Rennen und bog als 35. ins Gelände ein. In der Folgezeit fuhr das RSV-Talent ein couragiertes Rennen, verlor aber einige Plätze. Selbst BDR-Teamkollege Niklas Märkl, der als Vize-Weltmeister aus Katar angreist war rutschte nach einem guten Start immer weiter ab und lag bald in Reichweite von Wittwer, bis er eine Runde vor Schluss entnervt ausstieg. Auch Dirk Baldinger, Sieger des Deutschland-Cup-Rennens in Surwold kam nicht richtig in Schwung und lag hinter Wittwer. „David hat sich gut im Mittelfeld behauptet“, freute sich Vater und RSV Nachwuchstrainer Stefan Wittwer. Mit 3:49 Minuten Rückstand auf den belgischen Sieger Yenti Bekaert (39:38 Min.) unterbot Westhoff-Wittwer die Vorgabe von Bundestrainer Wolfgang Ruser deutlich und hatte im Ziel auch noch fast eine Minute Vorsprung auf Baldinger. „Ich vermute bei der EM wird David auch wieder um einen Mittelfeld-Platz fahren, aber er muss da auch noch rein wachsen“, prognostizierte Stefan Wittwer angesichts des Ergebnisses und der Tatsache, das David Westhoff-Wittwer erst zu Beginn der Cross-Saison in die Juniorenklasse aufgerückt ist und zum jüngeren Jahrgang zählt.