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05.08.2016

Team „Kette links OWL“ erfolgreich beim 24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“

Kreis Gütersloh (man). Das 24-Stunden-Radrennen „Rad am Ring“ auf der legendären Nordschleife durch die Eifel ist spektakulär, respekteinflösend und anstrengend zugleich. Dennoch lockte das Radsport-Event in diesem Jahr wieder knapp 10.000 Radsportler auf den 26 km langen Rundkurs, der auch wegen seiner gefürchteten Anstiege die „Grüne Hölle“ genannt wird, an. Für einige heimische Radsportler sollte das 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring nicht nur der längste, sondern auch bei der Fahrt über die Nordschleife der anstrengenste und kräftezehrenste Radsport-Tag des Jahres werden. Dennoch erzielten einige Kreisvertreter auf dem 26 km langen Rundkurs über die Nordschleife mit seinen 580 Höhenmetern pro Runde und dem bis zu 17 Prozent steilen Anstieg zur „Hohen Acht“ herausragende Resultate. Bei den 8er-Teams wiederholten die beiden Harsewinkeler Brüder Patrick und Pascal Hanhart mit ihrem neuen Teams „Moskovskaya Cycling Crew“ aus Jülich. den ersten Platz. Nach 23:40:22 Stunden hatte das Team in 30 Runden absolviert und 16 Minuten Vorsprung auf das mit Ex-Profis besetzte rundengleichen Team Ledschends 2 (23:56:09 Std.).

Die größte Leistungsdichte gab es bei den 575 Vierer-Teams. Den Sieg trug das mit Deutschen Ex-Profis besetzte Team Ledschends 1 mit dem Ex-Tour-Profi Dominic Klemme und dem Deutschen Mountain-Bike-Meister Karl Platt mit 32 Runden in 23:30:35 Stunden davon. Acht Minuten dahinter folgte das österreichische Team Dextro-Gairrit Höhensimulation (23:38:26 Std.) mit dem Ex-Pro-Tour-Profi und zweifachen Sieger der Österreich-Rundfahrt Gerrit Glomser sowie dem zweifachen österreichischen Vize-Meister David Wöhrer. Als 13. der Gesamtwertung und Dritter der Altersklasse 2 konnte sich das Team „Kette links OWL“ mit Cornelius Borgelt (Langenberg), Christian Feldevert (Verl), Markus Nieländer und Ralf Dittmann (RSV Gütersloh) gut behaupten. Nach 23:52:57 Stunden hatte das Quartett 30 Runden mit insgesamt 780 km und 17.400 Höhenmetern abgestrampelt. Vor zwei Jahren lief es für die vier noch besser. Als Gesamt-Neunter gewann das Team auch überlegen die Altersklasse. Gut im Rennen lag auch der Harsewinkeler Wilfried Rickel (RSV Gütersloh) mit seinen Team-Kollegen Jörg Schmid, Niklas Brand (Borgholzhausen) und Matthias Gudath (Werther). Mit seinem Team „Carbon statt Kondition“ kurbelte der RSVer 29 Runden herunter verlor in der Schlussrunde zwei Plätze, weil Rickel in dem schweren Anstieg zur „Hohen Acht“ die Kette riss und er bei der Reparatur wertvolle Zeit verlor.

Den längsten und härtesten Radsport-Tag erlebte aber der Gütersloher Triathlet Peter Walter (1. TriTeam Gütersloher TV) als Einzelfahrer. Während der 24 Stunden gönnte sich der Gütersloher nur eine kurze Schlafpause von zwei Stunden sowie kurze „Stopps“ zur Verpflegung und absolvierte so 18 Runden. Das bedeutete unter 409 Einzelstartern den 63. Platz und Rang 22 in der Altersklasse. „Vor zwei Jahren hatte ich 15 Runden, letztes Jahr bei dem wegen Gewitter verkürzten Rennen zwölf Runden und jetzt wollte ich 20 Runden schaffen, aber dann hätte ich nicht mehr schlafen dürfen“, erklärte Walter im Ziel sichtlich erschöpft, aber bestens zufrieden. Ehefrau Alexandra fuhr mit sechs Runden auf Platz 33 der Frauenwertung.