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19.10.2015

16.09.2015 Osterheider 38. Endura Alpentraum, Rüschoff falsch geleitet.

Harsewinkel (man). Mit dem 38. Platz beim „Endura Alpen-Traum“ hat der 53-jährige Gütersloher Andreas Osterheider (10:10:17 Std., RSV Gütersloh) das erste Ausrufezeichen seit seinem Wechsel zu Saisonbeginn von den Läufern zu den Radsportlern gesetzt. Auf der 252 km (6.078 Höhenmetern) langen „Alpen-Überquerung“ von Sonthofen über die sechs Alpenpässe Oberjochpass (1.155 Meter), Hahntennjoch (1.903 Meter), Pillerhöhe (1.559 Meter), Reschenpass (1.507 Meter), Stilfser Joch (2.757 Meter) und Umbrailpass nach Sulden zeigte der RSVer ausgeprägte Kletterqualitäten. „Von mir aus hätte auch noch ein Berg mehr kommen können. 20 km berghoch machen mir nichts aus“, erklärte der Gütersloher, der mit knapp 11.000 km in Beinen an den Start gegangen war und am vorletzten Anstieg zum Umbrai die meisten Konkurrenten einholte. „Die meisten rasen erst voll los und am ersten Berg keuchen sie schon“, wunderte sich Osterheider. Ärgerlich war für den Gütersloher nur, dass er ohne Begleitfahrzeug an den Verpflegungsstationen immer anhalten musste. „Dann war die Gruppe weg und die Zeit, für die man sich am Berg gequält hatte, wieder verloren“, ärgerte sich Osterheider, der durch seine langen Aufholjagden als Solist eine noch bessere Platzierung verpasste. „Insgesamt hat es aber richtig Spaß gemacht und wenn es nicht so ein riesiger Aufwand wäre, könnte man so etwas öfter machen“, hat der RSVer richtig gefallen an seiner neuen Sportart gefunden. „Das Radfahren hat noch einmal ein Stück mehr Lebensqualität gebracht, dass hätte ich vorher so nicht gedacht“, erklärte Osterheider, der zu seiner aktiven Zeit als Mittel- und Langstreckenläufer zu den besten in Nordrhein-Westfalen zählte. „Die Busfahrt und die Autofahrt zurück war anstrengender als das Rennen“, zeigte sich Osterheider von den Strapazen wenig beeindruckt.

Pech hatte hingegen der Marienfelder Gregor Rüschoff (Team Alpecin). Am vorletzten Anstieg zum Umbrai-Pass wurde der 48-Jährige von einem Streckenposten falsch geleitet und auf die in Landeck gestartete kürzere Tour geschickt. Nach 222 km stand der Marienfelder mit leeren Händen da und wurde aus der Wertung genommen. „Bis dahin lief das richtig gut und ich hatte gerade einen Vorsprung auf eine größere Gruppe herausgefahren“, erklärte Rüschoff, der zwei Wochen zuvor schon den Ötztaler Rad-Marathon gefahren war und eine Woche vor dem Endura Alpen-Traum einen Triathlon absolviert hatte. Ins Ergebnis schaffte es dagegen der Rheda-Wiedenbrücker Markus Landwehrjohann. Auf der kurzen Distanz von 146 km und 4.315 Höhenmetern fuhr der 48-Jährige in 8:57:44 Stunden auf den 106. Platz.