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22.02.2011

Teampräsentation 2011

Gütersloh (man). Die Kontinuität mit der der Radsportverein (RSV) Gütersloh sich in seiner 80-jährigen Geschichte präsentierte, seine Rennen ausrichtete und seine Rennfahrer ausbildete, waren während der Team-Präsentation am Samstag Morgen im Autohaus des Hauptsponsor Volvo Markötter der zentrale Begriff. Kontinuität zeichnet auch die Amateurmannschaft des RSV Gütersloh aus, die in diesem Jahr wieder unter dem Namen „Team Volvo-Markötter-Team“ an den Start geht und für die am 12. März in Düren-Merken beginnende Straßensaison keine Neuzugänge im A/B-Bereich verzeichnet. „Verstärkungen sind immer gut, aber wir sind eine so starke Truppe, dass wir auch so Erfolg haben werden“, erklärte A-Fahrer Felix Reinken selbstbewusst. Wenn man sich die zahlreiche Siege und mehrere hundert Platzierungen umfassende Erfolgsliste der vergangenen Jahre anschaut, haben die RSVer auch allen Grund Selbstbewusst aufzutreten. Mit 34 Amateurfahrern und 13 Nachwuchsrennern zählt die Renn-Mannschaft zudem zu den größten Lizenzkadern in NRW.

Neben den sportlichen Erfolgen hat sich der RSV Gütersloh auch mit der Ausrichtung von Rad-Touristiken und Rennen auf hohem Niveau einen guten Namen gemacht. Das in diesem Jahr zum achten Mal ausgerichtete Steinhagener City-Radrennen hat sich, nachdem es als Profirennen um und mit Jörg Ludewig gestartet war, ein eigenes Gesicht entwickelt und die Stadt Steinhagen mit Bürgermeister Klaus Besser hofft auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie in Gütersloh. Dort zählt die „Gütersloher Volksbank-City-Nacht“, die in diesem Jahr in die 33. Runde geht, zu den „Klassikern“ in Deutschland und lockt jedes Jahr zahlreiche nationale und internationale Spitzenfahrer an. „Das ist richtiges Stadtmarketing für Gütersloh, ich denke, wir machen dann immer einen sehr guten Eindruck. Viele Leute kommen dann auch von außerhalb nach Gütersloh“, so Monika Paskarbies, Güterslohs stellvertretende Bürgermeisterin.

Zu Optimismus haben die RSVer allen Grund. Kapitän Christoph Dargatz ist nach einem durchwachsenen Jahr besonders „heiß“ auf den Saisonstart am 12. März. Ein komplizierter Handbruch während des Mallorca-Trainingslager im Februar lies den „Frühstarter“ im vergangenen Jahr lange Pausieren. In diesem Jahr ist der ehemalige Profi unverletzt durch den Winter gekommen und nimmt die „Wellen“ im Wittener Land zum Leidwesen von Teamkollege Dominik Mier mit dem großen Kettenblatt. „Wenn man sich im Training mehr quälen muss, läuft es im Rennen um so leichter“, tröstet sich der gebürtige Rheda-Wiedenbrücker. Auch A-Fahrer Paul Voigt sieht sich nach einem „Seuchenjahr“ mit Schulterverletzung und Bandscheibenvorfall wieder auf dem richtigen Weg. Zudem hat sich Christopher Breulmann nach einem Jahr Pause, in dem er sein neu gekauftes Haus komplett entkernt und umgebaut hat, zurückgemeldet. Der frühere Münsteraner Junioren-Bundesligafahrer war bis zu seiner Pause das Aushängeschild des RSV und gewann 2009 den Titel des Landesverbandsmeister, als er sich in Steinhagen gegen zahlreiche Profis durchsetzte. Einziges Sorgenkind im Kader der sieben A- und fünf B-Fahrer bleibt Jürgen Fromberg. Der schnelle Sprinter laboriert seit über einem Jahr an Knieproblemen und bestritt in der vergangenen Saison nur ein Rennen. Die Seniorenfahrer fiebern mit Spannung und Ehrgeiz dem 3. Juli entgegen, wenn in Osnabrück-Bissendorf die Deutschen Seniorenmeisterschaften ausgetragen werden. „Das ist mein absoluter Saison-Highlight so dicht vor der eigenen Haustür“, erklärt Stefan Witwer, der in der vergangenen Saison mit zahlreichen Siegen und Platzierungen auf den achten Platz der nationalen BDR-Rangliste sprintete. Mit Jürgen Lücke und Sprinter Bernd Brune hat der RSV zwei weitere Sieg-Aspiranten in seinen Reihen. Nach der Team-Präsentation verabschiedete sich der 30-köpfige Tross des RSV Gütersloh zu einer zweitägigen Trainingsmaßnahme in die Sportschule der Bundeswehr nach Warendorf, wo trotz der winterlichen Temperaturen zwei lange Radeinheiten absolviert wurden.

Erfreut zeigten sich die Verantwortlichen des RSV Gütersloh auch über den Zuspruch an Nachwuchsfahrern. Obwohl drei Renner in den Männerbereich gewechselt sind, können die drei Jugendtrainer Dirk Flachmann (Jugendwart), Stefan Wittwer und Christian Dirkorte dreimal in der Woche die 18 Renner, von denen 13 mit einer Lizenz an Rennen teilnehmen, regelmäßig an den drei Trainingstagen begrüßen. Aushängeschild sind die beiden in die U13 aufgerückten David Westhoff-Wittwer und Melvin Trundle, die zusammen 30 Siege und zahlreiche Platzierungen in der vergangenen Saison heraussprinteten. Melvin Trundle durfte sich nach einer erfolgreichen Saison zudem über die Berufung in den Landeskader freuen. Mit einem dreitägigen Trainingslager am Sorpesee wollen sich die Nachwuchsrenner den letzten „Schliff“ für die Saison holen.