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26.03.2008

RSV-Gütersloh präsentiert sein Team für 2008

Gütersloh (man). Mit dem prominenten Neuzugang Christoph von Kleinsorgen ist beim RSV Gütersloh eine neue Euphorie ausgebrochen. „Auch wenn in Deutschland einige Profi-Teams aufgelöst wurden und wir den einen oder anderen Profi in diesem Jahr als Amateur wieder sehen werden, brauchen wir uns vor den anderen Teams nicht zu verstecken. Ich freue mich schon auf die Saison, die vielleicht, die Beste seit Jahren wird“, frohlockte Hans-Jörg Eggert, Geschäftsführer und sportlicher Leiter des RSV Gütersloh, am Sonntag während der Fahrerpräsentation im neu eröffneten Volvo-Markötter Autohaus. Den freudigen Ankündigungen von Hans-Jörg Eggert möchten die hoch motivierten Rennfahrer des RSV Gütersloh in diesem Jahr Taten folgen lassen. Fünf A-Fahrer und sieben B-Fahrer gehen als „Volvo-Markötter-Team“ an den Start und werden durch 23 C-Fahrer unterstützt, von denen Eggert den einen oder anderen Aufstieg erwartet.

„Ich sehe die Ziele nicht so sehr bei mir, sondern bei der Mannschaft. Wenn es im Team aber gut läuft, wird es bei mir auch besser laufen“, möchte der prominente Neuzugang Christoph von Kleinsorgen weniger sich, als vielmehr die Mannschaft in den Mittelpunkt stellen und daran mitarbeiten, dass sich alle Fahrer im Team weiterentwickeln. „Wir haben im Rennen die Möglichkeiten viele Varianten spielen zu können, in der Mannschaft steckt viel Potential“, ist von Kleinsorgen nach den ersten gemeinsamen Trainingseinheiten überzeugt. Die Führungsrolle fällt dem 27-jährigen Coesfelder aufgrund seiner Erfahrung aber dennoch zu. „Mit der Führungsrolle habe ich auch keine Probleme, das kenne ich aus anderen Teams seit Jahren. Der Kapitän möchte ich aber nicht sein. Der Kapitän ist die Mannschaft“, erklärte von Kleinsorgen, der während seiner achtjährigen Profi-Karriere bei Coast und Bianchi zusammen mit Jan Ullrich fuhr und dreimal das Weltcuprennen Paris-Roubaix bestritt. Für von Kleinsorgen ist der Spaß der entscheidende Faktor zum Erfolg. „Wenn wir im Team viel Spaß haben, dann fahren wir auch schnell“, erklärte der 27-Jährige.

Für von Kleinsorgen ist die erste Saison als Amateur aber auch ein Neuanfang. „Die meisten Rennen kenne ich gar nicht, weil ich die nie gefahren bin“, erklärte der Viel-Trainierer, der in den vergangenen acht Jahren jeweils gut 35.000 km herunterspulte. In diesem Jahr musste der Fahrer des Gütersloher „Volvo-Markötter-Teams“ das Training komplett umstellen. „Die Rennen sind jetzt nicht mehr bis zu 265 km lang, sondern eher zwischen 60 und 90 km“, erklärt der Coesfelder. Zudem hat Von Kleinsorgen durch seine neu begonnene kaufmännische Ausbildung nicht mehr soviel Zeit zum trainieren. Mehr Qualität statt Quantität steht seit diesem Jahr auf dem Trainingsplan, den er von seinem Team-Kollegen Dr. Jens Hinder bekommt. „Ich habe noch nie soviel auf der Rolle trainiert. Ich wusste bisher nicht, dass man nach einem 45-Minüztigen Rollentraining so kaputt sein kann, wie nach einer fünfstündigen Trainingsfahrt“, erklärt der RSV-Neuzugang. Mit seiner angestrebten Top-Ten-Platzierung bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren am 27. Juni dürfte von Kleinsorgen gleichwohl für den Saison-Highlight aus RSV-Sicht sorgen. „In den letzten fünf Jahren bin ich immer unter die ersten zehn gefahren. Das sind 40 km Vollgas, dass sollte ich auch mit dem reduzierten Training schaffen“, gibt sich von Kleinsorgen kämpferisch.

Derart hohe Ziele hat sich von Kleinsorgens Trainingspartner und Freund Christopher Breulmann nicht gesetzt. Seit Jahren zählt der 27-jährige Münsteraner zu den beständigsten A-Fahrern des Gütersloher „Volvo-Markötter-Teams“. In den letzten drei Jahren gewann der Allrounder die Westfalen-Meisterschaft und möchte dort auch in diesem Jahr glänzen. Mit Paul Voigt, Timo Wecek und dem Ex-Profi Jörg Scherf komplettieren drei erfahrene A-Fahrer das Gütersloher „Volvo-Markötter-Team“. Jörg Scherf und Paul Voigt starten mit der Mallorca-Rundfahrt im April in die Saison. Unterstützt wird das Quintett von den sieben B-Fahrern Dietmar Hildebrand, Stefan Körkemeier, Dominik Mier, Björn Rüter, Daniel Schlüter, Ex-Profi David Dudek und Timo Pahnhenrich. „Damit dürften wir in der Region wieder die stärkste Amateur-Mannschaft stellen“, analysierte Hans-Jörg Eggert. Neben dem Heimrennen, der Volksbank-City-Nacht in Gütersloh, möchte das Team insbesondere bei den Rennen in der Region Ostwestfalen-Lippe für Schlagzeilen sorgen und einige B-Fahrer haben sich den Aufstrieg in die A-Klasse zum Ziel gesetzt.