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08.11.2022

Sven Pieper: Der Medaillen-Traum bei den CycloCross-Europameisterschaften geplatz

Gütersloh (man). Für den Langenberger Off-Road-Spezialisten Sven Pieper (RSV Gütersloh) war der Traum von einer Medaille bei den CycloCross-Europameisterschaften im belgischen Namur (Wallonien) schnell ausgeträumt. Auf dem technisch anspruchsvollen und kräftezehrenden 3 km langen Rundkurs an der Zittadelle von Namur stürzte der 45-jährige in der ersten steilen Abfahrt auf schmierigen Lehmboden und verbog sich neben dem Schaltauge auch den Lenker und die Brems-Schalthebel. „Bei 100 Startern verliert man in 20 Sekunden schnell 30 Positionen und ist dann mitten im Gewusel.“, ärgerte sich der RSVer, der nach einem guten Start aus der dritten Startreihe sich schnell bis auf den 15. Platz vorgekämpft hatte. „Ich hatte gesehen, dass von den ersten sechs drei heile unten angekommen waren. Also bin ich alles oder nichts gefahren. Links und rechts hatten sie geschoben und sich an der Absperrung festgehalten, weil es so steil war. Dass war die Chance ordentlich Plätze gut zu machen und ganz vorne dran zu sein. Also hab ich rollen lassen“, so Pieper. Leider erwischte der Langenberger die leichte Rechtskurve in der Senke auf spiegelglattem, weil feuchten Lehmboden nicht optimal und stürzte sowohl in der ersten und zweiten Runde an selber Stelle und landete unsanft in der Streckenabsperrung. Nachdem auch der „Ersatz-Renner“ beschädigt war, fuhr Pieper das Rennen mit verbogener Schaltung demotiviert zuende und belegte den 13. Platz unter gut 100 Startern in der Altersklasse 45-49 Jahre. „Ich hatte sogar überlegt auszusteigen, so enttäuscht war ich“, ärgerte sich der Langenberger nach dem Rennen. „Dabei war das genau mein Kurs, wie für mich gemacht. Technisch anspruchsvoll und richtig schwer. So richtig zum Bolzen und um die konditionellen Vorteile auszuspielen. Auf dem Kurs war ein Platz unter den ersten drei nicht unmöglich. Von der Leistung her hätte das geklappt “, ärgerte sich Pieper, der bei der Streckenbesichtigung am Donnerstag noch bestens mit dem Kurs klar gekommen war. Doch in der Nacht hatte es geregnet und der Lehmboden war im Rennen schmierig und spiegelglatt. „Im Rennen der Profis sind auch viele Fahrer an der Stelle gestürzt“, tröstete sich Pieper ein wenig.