NRW - Meisterschaften: Masterklasse 2, Eliterennen und Pech für den „Tempobolzer“ Gießelmann
In der Masterklasse 2 feierte MTB-Spezialist Björn Rüter nach zwei Jahren Rennpause als Fünfter ein erfolgreiches Comeback. Für seinen Team-Kollege Stephan Sangen war es nach zehn Jahren Rennpause das erste Rennen. Mit Rang 13 war der gebürtige Warendorfer ebenso zufrieden wie Felix Oberröhrmann mit Platz 15.
Gar nicht zufrieden war dagegen Marcel Furmaniak nach dem Rennen. Mit Rang neun im Eliterennen blieb der Ex-Profi im Dress des RSV Gütersloh deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Das war viel zu hektisch und viele können gar nicht fahren“, sah der RSVer angesichts des großen Fahrerfeldes von über 100 Startern auf den zum Teil sehr engen Straßen die kritische Grenze was der Kurs verträgt überschritten. Moritz Kaase (16. Amateure) hatte seinen Teamkollegen Furmaniak bis in den Zielanstieg gefahren und lies dann ebenso ausrollen wie Sebastian Ventker, der durch einen Sturz in der vorletzten Kurve behindert wurde. Pech hatte Ex-Profi Michel Gießelmann. Der Bielefelder im Dress des RSV Gütersloh wurde Opfer der Deutschen Bahn. Der 22-jährige wollte mit der Bahn von seinem Studienort in Köln anreißen, doch aufgrund eines Brandes auf der Strecke endete die Bahnfahrt auf dem nächsten Bahnhof. Weil es einfach nicht weiterging, entschloss sich Gießelmann irgendwann mit dem Rennrad die letzten 100 km nach Werne in Angriff zu nehmen. Leider traf der groß gewachsene „Tempobolzer“ erst 30 Minuten nach dem Start in Werne ein. Enttäuscht fuhr Gießelmann dann wieder mit dem Renner zurück nach Köln, freute sich dabei aber über die Begleitung eines Kölner Rennfahrers. Den Sieg sicherte sich Leopard-Profi Justin Wolf vor Nils Büttner (Team Colonia).