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18.10.2017

Zwei Siege für David Westhoff-Wittwer

Gütersloh (man). Mit dem Auftakt des Weser-Ems-Cups in Cloppenburg und den dem Deutschland-Cup in Bad Salzdetfurth ist die Rad-Cross-Saison auch in Deutschland richtig gestartet. Mit zwei Siegen zeigte David Westhoff-Wittwer seine herausragende Stellung in der Juniorenklasse U19. RSV-Rückkehrer Marco Oberteicher zeigte sich ebenfalls in einer guten Form und belegte in der Eliteklasse U23 Top-Ten-Platzierungen. Die Straßenfahrer des RSV Gütersloh haben derweil in Nettetal geglänzt.

Beim schnellen Rundstreckenrennen in Nettetal bestimmten im Eliterennen der A/B-Klasse die zahlreichen Profis das schnelle Rennen über 84 km. Als Sechstbester Amateurfahrer fuhr Moritz Kaase vom Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ auf den 22. Platz. Im C-Rennen verpasste Sebastian Ventker als Elfter seine vierte Platzierung. Damit sind die Chancen noch den Aufstieg in die Elite-B-Klasse zu schaffen weiter gesunken. Der gebürtige Versmolder müsste im letzten NRW-Rennen der Saisonrennen in Kempen gewinnen um aufzusteigen.

In der Seniorenklasse 2 zeigte Andreas Jung eine starke Leistung und sprintete hinter den beiden Deutschen Ex-Meistern Heinz Häusler und Hardy Zimmermann (beide Team Hybautec) auf den dritten Platz. Im Rennen der Seniorenklasse 3 dominierten ebenfalls die Sprintspezialisten. Mit Rang acht schlug sich „Tempobolzer“ Guido Helmer achtbar und Niek Wolthuis wurde Zwölfter. Bei den Frauen dominierten die Rennfahrerinnen aus den Niederlanden. Nach 42 km mit einer fast ebenso schnellen Durchschnittsgeschwindigkeit sprintete Lydia Wegemund als Zweitbeste Deutsche auf den fünften Platz. Im Nachwuchsrennen der Schülerklasse U15 kurbelte Matthis Szostak auf den sechsten Platz.

Ein stattliches Zuschauerspalier feuerte die Cross-Fahrer beim 1. Cloppenburger City-Cross am Freitag Abend an. „Eine ganz tolle Veranstaltung bei Flutlicht im Park“, fand Stefan Wittwer. Auf dem kurvigen und deshalb auch technischen, aber dennoch schnellen Rundkurs zählten weniger die Kletterqualitäten, dafür mehr die fahrerischen Qualitäten. In der Eliteklasse U23 zeigte Jung-Amateur Marco Oberteicher eine ganz starke Leistung und freute sich über Platz sechs in seinem ersten Eliterennen. Den Sieg sicherte sich mit Maximilian Möbis (BSV Adw Berlin) einer der stärksten Deutschen Crosser vor dem Deutschen Ex-Meister Paul Lindenau (Stevens Racing Team). Bei den Senioren fuhr Stefan Wittwer auf den siebten Platz und David Westhoff-Wittwer gewann das Juniorenrennen bei der Premiere in Cloppenburg, die gleichzeitig den Auftakt zum 18. Weser-Ems-Cup bildete. Eine Klasse für sich war der 17-jährige Stukenbrocker auch beim ersten von 13 Deutschland-Cup-Rennen zum Auftakt in Bad Salzdetfurth. Auf dem schlammigen und deswegen auch rutschigen Rundkurs zeigte der Deutsche Vize-Meister fünf Wochen vor den Europameisterschaften im tschechischen Tabor ein fehlerfreies Rennen und feierte einen Start-Ziel-Sieg vor Benedikt Fritz (E-Racers Top Level Augsburg). Bereits nach der Auftaktrunde fuhr Westhoff-Wittwer mit einem Vorsprung von sechs Sekunden in die zweite Runde. Der Abstand zur Konkurrenz wuchs nach dem ersten Radwechsel nach der zweiten Runde auf stattliche 30 Sekunden an und damit war die Vorendscheidung gefallen. „Da hat David eine kleine Attacke gefahren und ist danach dominant, aber auf Sicherheit das Rennen nach Hause gefahren“, so Vater und RSV-Nachwuchstrainer Stefan Wittwer zufrieden. In der Eliteklasse zeigte Marco Oberteicher ebenfalls eine starke Leistung. Beim gemeinsamen Start mit der Eliteklasse aber getrennter Wertung sah der 18-jährige wie MTB-Profi Wolfram Kurschat an der Spitze das Rennen dominierte und vor dem starken U23-Fahrer Maximilian Möbis (BSV Adw Berlin) gewann. Lange hielt sich der RSVer in den Top-Ten, doch zum Schluss gingen Oberteicher die „Körner“ aus und er fiel zurück. Bei seinem zweiten Rennen in der Masterklasse 3 fiel es Stefan Wittwer schwerer als in der Seniorenklasse 2. „Das Rennen ist um zehn Minuten verkürzt, dafür wird viel intensiver gefahren. Das war immer nur Puls Anschlag“, erklärte der Stukenbrocker als Zwölfter außer Atem. Der schwerer und tiefe Rundkurs auf dem matschigen und aufgeweichten Untergrund forderte zudem viel Kraft und fahrerisches Geschick. „Nach zwei Runden saß das Cross-Rad so mit Schlamm zu, das sich die Räder nicht mehr drehten und man nicht mehr schalten konnte“, erklärte Wittwer, dass ohne Ersatzrad und Betreuer, der das Sportgerät im Rennen reinigte gar nichts ging.

Nicht ganz so extrem waren die Bedingungen beim 16. Langenberger MTB-Marathon. Dennoch drückte der aufgeweichte Rundkurs nach ausgiebigen Regen auf die Zeiten und forderte fahrerisches Geschick. Mit Rang sechs zeigte Florian Schweter zum Abschluss des Nutrixxon-MTB-Cup eine starke Leistung und sicherte sich einen Platz unter den ersten fünf in der Gesamtwertung.