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14.06.2016

05.06.2016 Brune verpasst Aufstieg, Hodapp 9. Bundesliga Karbach, Westhoff-Wittwer 9. Leutkirchen, Voß 16.

Gütersloh (man). Das Rennwochenende stand für die Radrennfahrer des RSV Gütersloh ganz im Zeichen des Nachwuchs. David Westhoff-Wittwer und Carlotta Voß kämpften sich im Allgäu beim Bundessichtungsrennen der Jugend U17 bei Dauerregen und nur 15 Grad durch die Berge und Johannes Hodapp litt bei hochsommerlichen Bedingungen beim zweiten Junioren-Bundesliga-Rennen mit der NRW-Auswahl im bayrischen Karbach. Als jeweils Neunter fuhren Westhoff-Wittwer und Hodapp zwei beachtliche Platzierungen ein und sammelten zahlreiche Punkte für die Rangliste. Voß glänzte als 16. NRW-Kaderfahrer Leandro D´Ecclesiis gewann derweil das Jugend U17-Rennen „Rund um den Gaskessel“ in Bocholt mit einem langgezogenen Endspurt sicher. Aber auch die Elite-und Seniorenfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ wussten zu gefallen.

Dem Kriteriumsrennen der C-Klasse in Steinfurt drückten die Rennfahrer des RSV Gütersloh ihren Stempel auf. Bereits in der zweiten Runde löste sich Malte Beversdorff mit einer kleinen Gruppe aus dem Feld und sicherte sich im Spurt der Spitzenreiter die erste Prämiere. Wenig später wurden die Ausreißer zwar wieder gestellt, aber Beversdorff blieb in den Prämienabnahmen erfolgreich. In den Wertungsabnahmen hatte sich Seniorenfahrer Bernd Brune schnell an das flotte Tempo von 43,5 km/h gewöhnt und wurde in der zweiten Punktewertung Zweiter. Weil der Rennfahrer des Gütersloher „Volvo Markötter-Team“ dann auch noch zwei Wertungen mit einem lang gezogenen Spurt von der Spitze gewann, führte Brune vor der Schlusswertung das Rennen mit 14 Zählern an. Mit vereinten Kräften fuhren die RSV-Vereinskollegen Guido Helmer, Jürgen Lücke, Sebastian Ventker und Malte Beversdorff den Schlussspurt an, doch auf der Zielgeraden musste Brune mit Krämpfen in den Waden den Sprint abbrechen und wurde bis auf Platz vier durchgereicht. „Das war sehr ärgerlich, ich hatte den Aufstieg in die B-Klasse schon vor Augen“, ärgerte sich Brune. Noch mehr „wurmte“ den 50-jährigen Meller aber die Tatsache, dass er die gute Vorarbeit seiner Vereinskollegen nicht mit einem Sieg krönen konnte. „Die hatten mich in eine perfekte Sprintposition gefahren und dann geht bei mir nix mehr“, erklärte Brune enttäuscht und rätselte noch am folgenden Tag über die Gründe für die Krämpfe. Sebastian Ventker versuchte es am folgenden Tag noch einmal in Bocholt. Doch wie in Steinfurt führten die Fluchtversuche zu keinem Erfolg. Im Schlussspurt bog der gebürtige Versmolder als Zweiter auf die lang gezogene Zielgerade, aber die Kräfte reichten nicht mehr für eine Top-Ten-Platzierung. Dagegen freute sich der Rietberger Markus Kottenstette über Rang 16. Im Elite-Rennen der A/B-Klasse ersprintete Frederik Globisch als 22. in einem ganz stark besetzten Fahrerfeld Achtungserfolg. A-Fahrer Moritz Kaase kurbelte derweil beim „Sparkassen Steher Grand Prix“ in Thüringen auf den achten Platz. Bei den Frauen fuhr Lydia Wegemund zwei beherzte Rennen mit zahlreichen Attacken. Letztendlich wurde die 30-jährige gebürtige Berlinerin aber immer wieder gestellt. In Steinfurt reichte die Kraft im Finale dennoch zu einem guten dritten Platz und in Bocholt zu Rang fünf. „Auch wenn die eine oder andere Attacke gut aussah, wurde sie meist von einer Niederländerin zugefahren“, ärgerte sich Wegemund.

Beim Junioren Bundesliga-Rennen in Karbach, dass im Rahmen der Main-Spessart-Rundfahrt ausgetragen wurde, sprintete Johannes Hodapp als bester NRW-Kaderfahrer auf den hinter vier Ausreißern auf den neunten Platz. Trotz hochsommerlicher Temperaturen von 30 Grad schlugen die U19-Junioren von Beginn an ein hohes Tempo an. „Das war ein Kampf gegen die Hitze und die Ermüdung“, erklärte Hodapp. Als das Wetter zum Rennende drehte und ein schweres Unwetter aufzog wurde das Rennen von 121 km um eine Runde auf 107 km gekürzt. Dennoch gingen im Finale auf regennasser Straße einige Fahrer zu Boden. „Ein Teamkollege ist vor mir direkt gestürzt. Ich konnte aber noch so eben ausweichen“, erklärte Hodapp, der damit auch seine gute Ausgangsposition im Schlussspurt verlor. In der kommenden Woche steht für den 16-jährigen Stukenbrocker ein hartes Programm auf dem Plan. Zum einen ist der Nationalkaderfahrer zu den Alpecin-Days in Düren eingeladen, einer Talentsichtung vom Bund Deutscher Radfahrer in Zusammenarbeit mit dem Rad-Profi-Team Alpecin, und am Wochenende stehen die beiden Bundesliga-Rennen in Ilsfeld und Auenstein mit der NRW-Mannschaft auf dem Plan. Dabei ist das Bundesliga-Rennen in ... gleichzeitig als Deutsche Berg-Meisterschaft ausgeschrieben.

Von Beginn an Regen hatten dagegen Carlotta Voß und David Westhopff-Wittwer beim Bundessichtungsrennen der Jugend U17 in Leutkirchen im Allgäu. Bei 15 Grad und Dauerregen quälten sich die beiden über einen schweren 9 km langen Bergkurs. „Die Runde war extrem schwer. Die beiden Anstiege waren vergleichbar mit dem Hermannsdenkmal und dem Gauseköter“, erklärte RSV-Nachwuchstrainer Stefan Wittwer. Entsprechend schnell dezimierten sich die Teilnehmerfelder in viele kleine Gruppen. Bei der Jugend U17 hatte David Westhoff-Wittwer keine Probleme in der ersten, gut 25 Fahrer starken Spitzengruppe mitzufahren. „Im Finale hatte ich David schon auf dem Treppchen gesehen, doch dann haben sie ihn eingeklemmt und David ist erst spät wieder frei gekommen“, ärgerte sich Wittwer über Rang neun nach 65 km. Als Neunter erzielte der Deutsche Querfeldeinmeister David Westhoff-Wittwer dennoch das bester Ergebnis der NRW-Fahrer. Ein ganz starkes Rennen zeigte auch Carlotta Voß in der weiblichen Jugend U17. Bereits in der ersten Runde zerfiel das Teilnehmerfeld nach starken Attacken am Berg in viele Gruppen. Voß konnte sich in der Verfolgergruppe einreihen, die um Platz zwölf fuhr. „Im Finale habe ich mich dann total festgefahren“, ärgerte sich die NRW-Vizemeisterin über Rang 16 in einem nicht optimalen Schlusssprint.